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Berichte

Packende Intensität

„Fidelio“am Landestheater Detmold

Der Gouverneur und der Staatsfeind spielen gern Schach – derzeit scheint Pizarro am Zug. Der Inhaftierte verweigert das dargebotene Brot, er ist sehr gut genährt. Und die Gefangenen gleichen auffällig jenen, auf die ihre Darsteller von der Bühne aus in die Parkettreihen schauen. Gastregisseur Jochen Biganzoli bricht mit vielen vertrauten Klischees – und legt so frei, was Beethovens Stück heute noch an wirklicher Mitteilung birgt. Zum Beispiel, dass Oper Theater-Spiel sein kann. Oder, dass aus Politik keine Hoffnung erwächst. Werkgetreu obliegt Utopisches deshalb der Musik – und zwar weniger dem berühmten Trompetensignal als vielmehr dem Potenzial des Gesungenen, zu Herzen zu gehen. Die Sänger des Detmolder Landestheaters sind stimmlich nicht erste Wahl – Biganzoli ermutigt sie umso mehr, unverstellt, doch präzis zu agieren. Die Stärke der Produktion ist ihre enorme Intensität und zugleich ihre Ausdifferenziertheit. Das Publikum akzeptiert dies weitgehend, auch bei Gastspielen in der Region. Das Orchester des Landestheaters ist die zweite entscheidende Säule des Abends. GMD Erich Wächter dirigierte es bei der Premiere in Detmold erstmals im neu gestalteten Orchestergraben, der komfortabler ist, aber auch neue akustische Verhältnisse bietet. Der Landesverband Lippe hatte den Umbau kurzfristig genehmigt – im Zusammenhang mit einer attraktiven Sanierungs- und Anbaumaßnahme, die dem größten der vier nordrhein-westfälischen Landestheater vor allem im Orchesterbereich deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen schuf. Eine gute Voraussetzung für die Projekte der neuen Saison, zum Beispiel die Fortsetzung des Wagnerschen „Rings“.

Frank Kämpfer


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