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Versorgungseinrichtungen der deutschen Bühnen und Kulturorchester auch in der Krise stabil – Beitragssätze– Beitragsbemessungsgrenzen im Jahr 2009 – Wir gratulieren


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VdO-Nachrichten


Versorgungseinrichtungen der deutschen Bühnen und Kulturorchester auch in der Krise stabil

Die Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen (VddB) ist die in München ansässige, von der Bayerischen Versorgungskammer verwaltete Pflichtversorgungseinrichtung für die bei den Theatern in Deutschland beschäftigten Bühnenangehörigen. Ihre Aufgabe ist es, den Versicherten und deren Hinterbliebenen eine angemessene Versorgung gemäß Gesetz (Tarifordnung) und Satzung zu gewährleisten. Die einem Betriebsrentensystem vergleichbaren Versorgungsleistungen umfassen vornehmlich Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrenten sowie freiwillige und einmalige Leistungen.

Anders als die gesetzliche Rentenversicherung finanziert die VddB ihre Leistungen nach einem Anwartschaftsdeckungsverfahren auf der Grundlage geleisteter Beiträge: Mitglieder (Bühnenunternehmer) und Versicherte (Bühnenangehörige) zahlen jeweils zur Hälfte ihre nach dem Diensteinkommen gestaffelten Pflichtbeiträge. Dieses so genannte „Kapitaldeckungsverfahren“, wonach die Versicherungsleistungen sich nach den Erträgen des eingezahlten und verzinsten Kapitals bestimmen, hat zwangsläufig unmittelbare Abhängigkeiten zwischen dem allgemeinen Kapitalmarktgeschehen und der Leistungspotenz sowie der Risikotragfähigkeit von Versorgungswerken zur Folge. Die seit Jahren auf in der Regel unter 2,75 Prozent gesunkenen Leistungsversprechen der Lebensversicherungen, die auf Kapitaldeckungsverfahren basieren, bilden hierfür die trefflichsten Beispiele.

Vorstands-Entlastung

Ob und inwieweit die Bayerische Versorgungskammer als institutioneller Kapitalanleger den aktuellen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten Widerstand leisten, gar von ihnen sich abkoppeln konnte, war eine der wichtigsten Fragen, die der Verwaltungsrat der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen auf seiner Jahressitzung am 23./24. Oktober 2008 mit dem Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer erörtern konnte (wobei es einer gewissen Pikanterie nicht entbehrte, dass die Sitzungen im Haus der Bayerischen Landesbank stattfanden, deren Beschäftigte unten im Hof gegen die geplante Entlassung eines ihrer Vorstandsmitglieder demonstrierten, während fünf Stockwerke höher der VddB-Vorstand sich in einstimmiger Entlastung und anerkennenden Erklärungen sonnen durfte).

Konservative Anlagen

Denn so viel ergab sich aus Büchern, Bilanzen und Berichten: Das gute Risikomanagement und die konservative Anlagepolitik der Bayerischen Versorgungskammer bewirkte zwar keine vollständige Abkoppelung vom weltweiten Marktgeschehen, hatte aber zur Folge, dass die Kammer bisher von unmittelbaren Ausfällen verschont geblieben ist. „Insbesondere im festverzinslichen Bereich vertraut die BVK in weiten Teilen auf Staatsanleihen oder Namensschuldnerverschreibungen vorrangig deutscher Banken mit bester Bonität. Selbst im Fall der Insolvenz einzelner Bankinstitute sind diese Einlagen ganz überwiegend durch die Einlagensicherung, aber auch durch die dahinter stehenden Werte gesichert. Ein Totalausfall größerer Anlagebeträge kann damit nahezu ausgeschlossen werden“, so die BVK. Mittelbar ist die BVK von den Kursverlusten an den Aktienmärkten berührt. Angesichts der seit 2007 begonnenen Reduzierung des Aktienengagements (auf jetzt rund 5 Prozent) löste die aktuelle Baisse bisher aber noch keinen Abschreibungsbedarf aus. Der aktuelle Deckungsgrad (das ist die Bedeckung der Verpflichtungsseite durch die Kapitalanlagen) lag bei der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen zum Stand 30. September 2008 bei 107,1 Prozent und ist auch nach den Markteinbrüchen des Monats Oktober ausreichend. Die geringen Abschreibungen, die sich zum 30. September 2008 bei Wertpapierspezialfonds ergaben, sind beim oben genannten Deckungsgrad bereits berücksichtigt.

Ordentlich positioniert

Mit einem Portfolio, das sich derzeit zu etwa 80 Prozent aus bonitätsmäßig hochwertigen festverzinslichen Rentenanlagen sowie direkt gehaltenen Immobilien in besten Lagen und nur zu etwa 20 Prozent aus Anlagen im breit gestreuten Spezialfondsbereich (Wertpapier- und Immobilienspezialfonds) – davon, wie ausgeführt, rund fünf Prozent im Aktienbereich – zusammensetzt, sah der Verwaltungsrat die VddB nach wie vor ordentlich positioniert.

Die einerseits „noch ordentliche Position“ der VddB samt einem Rohüberschuss von rund elf Millionen Euro im Jahresabschluss 2007, die andererseits anhaltenden Turbulenzen samt der großen Zahl ungeklärter Fragen (zum Beispiel Versorgungsausgleich, Rentenbeginn mit 67, längere Rentenbezugsdauer) veranlassten den Verwaltungsrat, auch alle Entscheidungen hinsichtlich von Renten- oder Anwartschaftsdynamisierungen bis zu einer – tunlichst gemeinsam mit der Orchesterversorgung – im Februar 2009 durchzuführenden Sondersitzung zurückstellen. M.

Beitragssätze –
Beitragsbemessungsgrenzen im Jahr 2009

Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates sinkt der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung im Januar 2009 von 3,3 auf 2,8 Prozent. Diese starke Reduzierung ist allerdings auf 18 Monate befristet. Von Juli 2010 an soll der Beitragssatz wieder auf 3,0 Prozent angehoben werden. Um rund vier Milliarden Euro werden Arbeitnehmer und -geber durch die Beitragssenkung hälftig entlastet.
Der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankversicherung steigt hingegen um 0,6 Prozentpunkte auf 14,6 Prozent zu Januar 2009 an; für die Arbeitnehmer steigt er mithin auf 15,5 Prozent, da sie seit Juli 2005 einen von ihnen allein zu tragenden Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent entrichten müssen.

Die Beitragsbemessungsgrenze in der Renten- und Arbeitslosenversicherung in Westdeutschland steigt 2009 um 100 auf 5.400 Euro monatlich, in Ostdeutschland um 50 auf 4.550 Euro. In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung steigt die Beitragsbemessungsgrenze einheitlich in Deutschland um 75 auf 3.675 Euro. Die Versicherungspflichtgrenze, von der an Arbeitnehmer statt einer gesetzlichen auch eine private Krankenversicherung abschließen können, steigt von 4.012,50 auf 4.050 Euro.

Wir gratulieren

zum 25-jährigen VdO-Jubiläum

Ryosuke Saito, Deutsche Oper Berlin
Adelheid Zetsche, Theater Bremen
Jörg Flick, Deutsche Oper am Rhein
Claudia Hildebrand, Deutsche Oper am Rhein
Christine Mayreder, Niedersächsische Staatstheater Hannover
Angelika Brückl, Bühnen der Stadt Köln
Matthias Klesy, Städtische Bühnen Münster
Martina Pieczyk, Theater Ulm
Leslaw Kowalski, Hessisches Staatstheater Wiesbaden

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