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Namen & Fakten

Personalia

Ben Van Cauwenbergh.

Ben Van Cauwenbergh.
Foto: Sebastian Szczepanski

Ben Van Cauwenbergh bleibt für weitere sechs Jahre Chef des Aalto Ballett Theater Essen. Das hat der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP) bestätigt. Van Cauwenberghs Vertrag läuft nun bis zur Spielzeit 2018/2019 und sieht zudem vor, dass der gebürtige Belgier ab der Spielzeit 2013/2014 als Ballettintendant noch eigenverantwortlicher innerhalb der TUP wird agieren können.

Daniel Raiskin, Chefdirigent des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie in Koblenz, wird seinen Vertrag über 2013 hinaus für weitere drei Jahre behalten. Rais-kin hat das Amt bereits seit der Saison 2005/2006 inne. Neben dem Staatsorchester leitet Rais kin seit 2008 als Chefdirigent auch das Arthur Rubinstein Philharmonische Orchester.

Dirk Kaftan, Generalmusikdirektor in Augsburg, hat seinen Vertrag bis August 2016 verlängert. Ehe er 2009 nach Augsburg wechselte, war er erster Kapellmeister und stellvertretender Chefdirigent an der Grazer Oper.

Malte Boecker wird neuer Direktor des Beethoven-Hauses in Bonn. Der 41-jährige Jurist und Kulturmanager übernimmt das Amt zum 1. Mai. Im Dezember 2010 hatte sich das Haus überraschend von Philipp Adlung getrennt, derzeit ist Manfred
Hanrischfeger kommissarischer Direktor des Museums und Forschungszentrums.

Ingolf Huhn bleibt Geschäftsführender Intendant in Annaberg-Buchholz. Er hat seinen Vertrag bei der Erzgebirgischen Thea-ter- und Orchestergesellschaft um fünf Jahre verlängert. Zu der GmbH gehören das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz und die Erzgebirgische Philharmonie Aue. Ingolf Huhn hat das Amt seit 2010 inne und kann für seine bisherige Amtszeit eine positive Entwicklung der Besucherzahlen verbuchen.

Jörn Sturm. Foto: Theater

Jörn Sturm. Foto: Theater

Jörn Sturm wird neuer Kaufmännischer Direktor am Theater Kiel und damit Nachfolger von Ralf Klöter, der die gleiche Position am Nationaltheater Mannheim übernommen hat. Sturm wird die Stelle am 1. April 2012 antreten. Er war seit 2008 Kaufmännischer Geschäftsführer der Kampnagel Internationale Kulturfabrik.

Andrey Boreyko, früherer Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters, gibt sein neues Amt als Generalmusikdirektor der Düsseldorfer Symphoniker bereits wieder auf. Er verlässt die Düsseldorfer Symphoniker zum Ende der Spielzeit 2013/2014. Boreyko hat das Amt des GMD in Düsseldorf in der Saison 2009/2010 übernommen.

Dominique Meyer hat seinen Vertrag als Direktor der Wiener Staatsoper bis 2020 verlängert. Der gebürtige Franzose ist in dieser Position bereits seit Sommer 2010 tätig. Meyer ist auch Präsident der Europäischen Musiktheater-Akademie.

Hasko Weber, derzeit Intendant des Staatsschauspiels Stuttgart, wird Intendant des National theaters Weimar und damit Nachfolger von Stefan Märki, der im Juli 2012 nach Bern wechselt. Der scheidende Intendant bezeichnete die Entscheidung laut einer Meldung der Thüringer Allgemeinen als „die bestmögliche Wahl“. Der gebürtige Dresdner Weber begann seine Theaterlaufbahn nach einer Lehre zum Maschinenbauer als Schauspieler und Regisseur in Chemnitz. Seit 2005 ist er Intendant in Stuttgart. Er wird sein neues Amt allerdings erst im Jahr 2013 antreten.

Roland Geyer, designierter Intendant der Bregenzer Festspiele, wird seinen Posten 2015 als Nachfolger von David Pountney nicht wie geplant antreten. Er überwarf sich mit der Festspielleitung wegen seiner künstlerischen Vorhaben bzw. Kompetenzen und bleibt weiterhin Intendant des Theaters an der Wien. Vorerst soll David Pountney das Programm in Bregenz für 2014 von seiner walisischen Heimat aus kuratieren, wo er zur gleichen Zeit die Leitung der Oper in Cardiff übernimmt.

Hans-Christoph Rademann, seit 2007 Chefdirigent des RIAS Kammerchores, wird im Juni 2013 die Nachfolge Helmuth Rillings als Künstlerischer Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart antreten. Dem RIAS Kammerchor wird Rademann bis zum Ende der Vertragslaufzeit im Sommer 2015 als Chefdirigent verbunden bleiben. Vor seiner Benennung hatte es heftige Querelen mit dem derzeitigen Amtsinhaber gegeben. Rilling hatte zunächst mit sofortigem Rücktritt gedroht, offenbar, weil er sich in die Nachfolgersuche nicht ausreichend eingebunden fühlte, dann aber seine Ankündigung zurückgezogen. Nachdem bekannt geworden war, dass der Vertrag des aktuellen Intendanten Christian Lorenz nicht verlängert wird, nahm Rilling endgültig seinen Hut als Akademieleiter. Neuer Intendant wird Gernot Rehrl. Der 1955 geborene Bamberger arbeitete zuletzt seit Juli 2006 als Intendant der Rundfunkorchester und -chöre Berlin.

Edita Gruberová hat ihren Abschied angekündigt: nicht von der Bühne, aber von der Bayerischen Staatsoper. An anderen Häusern will die 65-jährige weltweit gefeierte Koloratursopranistin weiter auftreten. Gruberová reagiert damit auf die Tatsache, dass sie in München seit langer Zeit keine neuen Rollenangebote mehr bekommen habe und ihre Auftritte immer weiter reduziert worden seien.

Constantin Trinks, Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt, muss das Haus verlassen. Sein Dienstvertrag mit dem Land Hessen wurde außerordentlich und fristlos gekündigt. Schon Wochen zuvor hatte es Auseinandersetzungen zwischen Trinks und dem Intendanten des Staatstheaters, John Dew, gegeben. Dabei war es um Besetzungsfragen gegangen. In einem Prüfbericht von Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff war zu lesen, dass „Trinks unerlaubt und unangekündigt Telefonate mit einem Mitarbeiter mitgeschnitten habe. Das sei ein Vergehen nach § 201 Abs. 1 Nr. 1 Strafgesetzbuch und mache die weitere Zusammenarbeit zwischen Trinks und dem Theater unzumutbar.“ John Dews „höchst autokratischer Führungsstil“ war in dem Bericht von Grosse-Brockhoff ebenfalls beanstandet worden. Nichtsdestotrotz wurde Dew soeben mit dem Carl-Orff-Preis ausgezeichnet.

Willhelm Denne, seit Beginn der Spielzeit 2011/2012 Interims-Geschäftsführer der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, soll für die nächsten drei Jahre zum Geschäftsführenden Theaterdirektor der GmbH bestellt werden. Denne ist seit 1992 als Geschäftsführender Direktor Mitglied des Vorstands und des Stiftungsrates der Tanzkompanie Neustrelitz.

Gabriel Feltz, seit 2004/2005 Chefdirigent der Stuttgarter Philharmoniker, soll neuer GMD in Dortmund werden. Der Stadtrat muss sich diesem Votum noch anschließen. Ab dem Beginn der Spielzeit 2013/2014 soll Feltz für den Zeitraum von fünf Jahren das Dortmunder Philharmonische Orchester leiten.

Ausgezeichnet

Chiara Skerath, Sopranistin, und Derek Welton, Bariton, sind mit dem Emmerich-Smola-Förderpreis für junge Sänger des Südwestrundfunks (SWR) ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2004 jährlich verliehen und gehört zu den international höchstdotierten Auszeichnungen. Die beiden Sieger erhalten insgesamt 20.000 Euro und ein Konzertengagement mit der Deutschen Radio Philharmonie.

Ivan Liska, Direktor des Bay-erischen Staatsballetts, ist im Essener Aalto-Theater mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet worden. Der 61-jährige gebürtige Tscheche wurde damit für seine Verdienste um den künstlerischen Bühnentanz in Deutschland geehrt. Liska sei ein „bewundernswerter Tänzer in allen Charakteren“ gewesen, heißt es unter anderem in der Begründung der Jury. Der Deutsche Tanzpreis wird vom Deutschen Berufsverband für Tanzpädagogik und dem Verein zur Förderung der Tanzkunst in Deutschland vergeben. Seit Beginn der Spielzeit 1998/1999 ist Ivan Liska Direktor des Bayerischen Staatsballetts und hat seinen Vertrag erst kürzlich bis 2016 verlängert. Die Laudatio für den Tänzer und Ballettdirektor hielt Hortensia Völckers, Direktorin der Bundeskulturstiftung. Über den im gleichen Rahmen verliehenen Zukunftspreis durfte sich die Tänzerin Gözde Özgür, Demi-Solistin am Bayerischen Staatsballett, freuen.

Heinz Spoerli, Choreograf, wird mit dem mit 50.000 Franken dotierten Zürcher Festspielpreis 2012 ausgezeichnet. Übergeben wird der Preis am 15. Juni zur Eröffnung der Festspiele im Opernhaus Zürich, der Wirkungsstätte Spoerlis.

Plácido Domingo, spanischer Tenor, und der britische Dirigent Sir Simon Rattle sind in Israel mit dem Wolf-Preis ausgezeichnet worden. Sie teilen sich den mit knapp 80.000 Euro dotierten Preis, der am 13. Mai von Staatspräsident Schimon Peres im Parlament verliehen wird. Domingo sei einer der größten Tenöre aller Zeiten, Rattle wurde für sein breites Repertoire und die hohe Qualität der musikalischen Ausführung gelobt. Der Preis wird jedes Jahr in vier wissenschaftlichen Disziplinen und im Bereich der Kunst vergeben.

Generalmusikdirektor Markus Poschner beglückwünscht Kammersänger Loren Lang.

Generalmusikdirektor Markus Poschner beglückwünscht Kammersänger Loren Lang.
Foto: Theater Bremen

Loren Lang, langjähriges Mitglied des Theaters Bremen, wurde zum Kammersänger ernannt. Nach Engagements in Würzburg und Braunschweig kam der Bassbariton 1989 nach Bremen. In dieser Spielzeit ist er unter anderem als Biterolf in „Tannhäuser“, als Sigmund Freud in „Blaubart“ und als Scarpia in „Tosca“ zu hören.

Geburtstage

John Neumeier hat seinen 70. Geburtstag gefeiert. Der Tänzer, Choreograf und Ballettdirektor kam 1963 nach Deutschland und tanzte zunächst bei John Crankos Stuttgarter Ballett. 1969 folgte er einem Ruf nach Frankfurt. Dort wurde er Deutschlands jüngster Ballettdirektor und sorgte bald mit seinen Choreografien für Aufsehen. Im Jahr 1973 wurde er von August Everding nach Hamburg engagiert. 1996 wurde er Intendant des Balletts der Hamburgischen Staatsoper. Im kommenden Jahr kann Neumeier – als inzwischen dienstältester Ballettdirektor – sein 40-jähriges Jubiläum in Hamburg feiern. Dieses Jubiläum begeht das Hamburg Ballett 2012/2013 mit einer Jubiläumsspielzeit.

Leontyne Price feierte ihren 85. Geburtstag. Als junge farbige Künstlerin gab sie 1951 ihr Bühnendebüt in New York. Ab 1957 feierte sie triumphale Erfolge in der Arena von Verona und gas tierte ab 1958 an der Wiener Staatsoper. Es folgten die Covent Garden Opera London, die Opéra National von Paris und die Städtische Oper Berlin. 1960 wurde sie an die Metropolitan Opera New York berufen. Neben ihrem Wirken auf der Bühne war Leontyne Price auch eine gefeierte Liedinterpretin, wobei sie unter anderem das Negro Spiritual immer wieder zum Vortrag brachte.

Heinz Fricke, Dirigent, feierte seinen 85. Geburtstag. Er gastierte regelmäßig unter anderem in Leipzig, Berlin, Hamburg, München, Wien, Köln und Brüssel. Fricke war GMD der Deutschen Staatsoper Berlin und Musikdirektor der Den Norske Opera. 1993 wurde er Chefdirigent der Washington National Opera.

Grace Bumbry, als „Schwarze Venus“ in der ganzen Welt bekannte Sängerin, feierte ihren 75. Geburtstag. Ihr Bühnendebüt hatte Bumbry 1960 an der Opéra National von Paris. Ihre weltweite Gastspielkarriere führte sie mit glanzvollen Auftritten nach München, Hamburg, Frankfurt, Zürich, Stockholm, Budapest, Barcelona und in die Musikzentren in Nordamerika. Sie gas-tierte an der Wiener Staatsoper und mehrere Jahre bei den Festspielen von Salzburg.

Philip Glass, Komponist, feierte seinen 75. Geburtstag. 1964 kam der gebürtige Amerikaner nach Europa. Glass bezeichnet sich selbst vor allem als „Theaterkomponisten“. Nach seiner Rückkehr in die USA gründete er 1968 das Philip Glass Ensemble. Nach der Oper „Einstein on the Beach“ komponierte er das Bühnenwerk „Dance“. Eines seiner bedeutendsten Werke ist die vier Stunden lange Komposition „Music in Twelve Parts“. 1980 folgte die Mahatma-Gandhi-Oper „Satyagraha“ und 1983 „Akhnaten“.
Diese drei Opern bilden eine Trilogie über Männer, die die Welt gewaltfrei veränderten. Glass gilt als Komponist der New-Age-Bewegung. In den letzten 25 Jahren hat er mehr als zwanzig Opern komponiert, acht Sinfonien, zwei Klavierkonzerte sowie Konzerte für Violine und Saxophonquartett. Dazu kommen Soundtracks, Streichquartette und Musik für Klavier solo.

Verstorben

Hannes Houska, früherer Intendant des Koblenzer Theaters, ist im Alter von 80 Jahren in seiner Heimatstadt Linz verstorben. Traditionsbewusstes Theater und modern-zeitgenössisches Repertoire in allen drei Sparten gehörten zur Handschrift Houskas, der seine Karriere 1957 am Theater in Würzburg als Sänger und Tänzer begann. 1996 ernannte ihn die Stadt Koblenz zum Ehrenmitglied des Theaters.

Ruthilde Boesch, österreichische Kammersängerin, ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Neben ihrer Karriere als Sängerin war sie auch als Pädagogin tätig. Boesch galt als Grande Dame der Wiener Staatsoper, wo sie im Jahr 1945 debütierte und bis 1974 sang. Im Jahr 1968 wurde ihr der Titel einer Österreichischen Kammersängerin verliehen. Sie hatte internationale Gastspiele in ganz Europa, den USA, im Nahen Osten, in Australien, Südamerika sowie Japan. Nach ihrer aktiven Sängerkarriere widmete sich Boesch der Lehrtätigkeit.

Rita Gorr, belgische Mezzosopranistin, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Ihr Debüt gab sie 1949 am Opernhaus in Antwerpen, sie war Mitglied an der Straßburger Oper und gewann 1952 den Gesangswettbewerb in Lausanne. Sie sang an internationalen Opernhäusern, unter anderem in Bayreuth, London, Mailand und New York und war vor allem für ihre dramatischen Rollen bekannt. Von der Bühne nahm sie 2007 Abschied.

Pet Halmen, international bekannter Bühnen-und Kostümbildner und Regisseur, ist im Alter von 66 Jahren in München verstorben. Er arbeitete er für die Opernhäuser in New York, San Francisco, Washington, Houston, Chicago, Mailand, Hamburg, München und Wien sowie für die Verfilmung von Opern.

Nachrichten

BAYREUTH: Die Staatsanwaltschaft Hof hat ihre Ermittlungen gegen die Bayreuther Festspiele eingestellt. Es war dabei um den Verdacht der Untreue bei der Verteilung von Freikarten gegangen. Inzwischen wurde festgestellt, dass daran rechtlich nichts zu beanstanden sei. Die Abgabe von Pressekarten ist in Bayreuth an die tatsächliche Berichterstattung geknüpft. Auch bei der Vergabe von Dienstkarten an Mitarbeiter sah die Staatsanwaltschaft keinen Gesetzesverstoß. Ebenso wurde klargestellt, dass bei der Verteilung der Kaufkarten alles mit rechten Dingen zugeht. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth können hier zwar aus einem eigenen Pool schöpfen, müssen aber für ihre Karten den gleichen Preis bezahlen.
Zum ersten Mal wird es bei den Bayreuther Festspielen – unterstützt von Audi – eine Kino- Live-Übertragung geben. Am 11. August wird die „Parsifal“-Inszenierung von Stefan Herheim bundesweit in über 100 Kinos zu erleben sein. In den Pausen gewährt Katharina Wagner dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen und spricht mit den Protagonisten der Opern-Produktion.

BREMERHAVEN: Das Stadttheater bangt um seinen entführten Kapellmeister Rodolfo Càzares. Der 35-jährige Pianist und Dirigent am Stadttheater Bremerhaven ist im Sommerurlaub in seiner Heimat Mexiko entführt worden; dahinter wird ein Drogenkartell vermutet. Trotz Lösegeldzahlungen gibt es kein Lebenszeichen von Càzares. Unterstützung gebe es von der Opferorganisation Weißer Ring und auch aus der Politik, so der Bremerhavener Orchestervorstand Roland Heermann. Bislang seien die Bemühungen überwiegend hinter den Kulissen abgelaufen; aus Sicherheitsgründen habe die Familie und das Theater den Gang in die große Öffentlichkeit gescheut.

ERFURT: Guy Montavon, Generalintendant des Theaters Erfurt, hat im Januar ein weiteres Mal eine Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) ins Gespräch gebracht. Dabei gehe es ihm nicht darum, die Häuser zu fusionieren. Eher solle die Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene stattfinden. Konkret sprach er in einem Interview mit dem MDR über die Bereiche Uraufführungen, Schauspiel und „große Oper“. Ideen gibt es auch zum Ticketverkauf oder zu einem Shuttle-Service zwischen den Städten.

Im Jahr 2007 hatte es zuletzt Überlegungen zu einer Zusammenlegung der Theater gegeben, die damals aber nicht zu konkreten Ergebnissen geführt hatten. Das DNT steht den Überlegungen offenbar eher skeptisch gegenüber.

Sieger-Entwürfe des Teams um Florian Maas für die Imagekampagne „Mut zum Tanz“ in Hamburg

Sieger-Entwürfe des Teams um Florian Maas für die Imagekampagne „Mut zum Tanz“ in Hamburg

Sieger-Entwürfe des Teams um Florian Maas für die Imagekampagne „Mut zum Tanz“ in Hamburg

HAMBURG: Unter dem Motto „Young designers meet young dancers“ haben das Bundesjugendballett und die Agentur Scholz & Friends unter den Studenten der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg einen Wettbewerb initiiert. Dabei ging es um die Gestaltung einer Imagekampagne mit der Botschaft „Mut zum Tanz“ für das Bundesjugendballett. Eine Fachjury um John Neumeier, dem Intendanten des Hamburg Balletts und des Bundesjugendballetts, und André Klein, einem Geschäftsführer der Agentur, hat die beste Arbeit gekürt. „Ich habe viele unterschiedliche und wunderbare Ideen gesehen und freue mich sehr, dass die Studierenden sich so eingehend mit dem Bundesjugendballett beschäftigt haben“, so John Neumeier über die Präsentationen. Gewonnen hat eine Gruppe um Teamleiter Florian Maas, die sich nun Hoffnungen auf eine reelle Umsetzung ihrer Kampagne machen darf. Scholz & Friends betreut seit 2009 das Hamburg Ballett.

SAARBRÜCKEN: Das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken braucht eine neue Bühnentechnik im Großen Haus und wird deshalb von Frühjahr bis Herbst 2013 eine Komplettsanierung seiner Hauptbühne durchführen. Die Dringlichkeit der Bühnenerneuerung (älteste Teile stammen aus dem Eröffnungsjahr 1938) ist in den letzten Jahren immer offener zu Tage getreten. Durch die Baumaßnahme soll es keine Einschränkung des Spielplans geben.

UECKERMÜNDE: Zum zweiten Mal findet – vom 28. September bis 4. Oktober 2012 – der Internationale Giulio-Perotti-Gesangswettbewerb in Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Träger ist die Stadt Ueckermünde in Kooperation mit der Kreismusikschule Uecker-Randow. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb für Gesangsschüler im Alter von 16 bis 25 Jahren sowie für Gesangsstudenten, die einen Bachelor- oder Masterstudiengang belegen.

ZITTAU: Nur zwei Jahre nach der Fusion des Zittauer Theaters mit dem Görlitzer Musiktheater steht das Gerhart-Hauptmann-Theater vor einer schweren Exis-tenzkrise. Der gemeinsamen GmbH droht ein jährliches Defizit von etwa 1,15 Millionen Euro. Auch ein Haustarif mit bis zu 25 Prozent Einkommensverzicht der Angestellten konnte daran nichts ändern. Ein strikter Sparkurs soll dem Wachsen des Haushaltsdefizits nun entgegenwirken. Unter anderem sollen 30 Stellen abgebaut werden, davon alleine 24 in Zittau. Das Görlitzer Musiktheater soll außerdem künftig nur noch vier statt sieben Produktionen anbieten.

ZWICKAU: Vier Wochen lang war das Theater Plauen-Zwickau im Januar und Februar aus Spargründen geschlossen. Grund für die Zwangspause: Der Haustarifvertrag sieht für die Mitarbeiter erhebliche Lohnkürzungen vor. Diese mussten durch Freizeitausgleich abgegolten werden. Die Zwangspause galt für die Sparten Musik, Ballett, Schauspiel und Puppentheater. Seit dem 23. Februar wird die Bühne wieder bespielt.

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