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Aktuelle Ausgabe

Editorial von Tobias Könemann
Solidarität – und ihre Grenzen

Kulturpolitik

Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester

Ausruhen geht mit mir nicht
Karl M. Sibelius im Oper & Tanz-Gespräch mit Barbara Haack

Ohne erkennbare politische Wirkung
Was will „politisches Musiktheater“ heute? Eine Tagung in Heidelberg

Interdisziplinäres Feuerwerk
Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme

Im Wohnzimmer-Ambiente
„Oper am Klavier“ am Mainfrankentheater Würzburg

Strukturiert unstrukturiert
Der Theater-Website-Check: Mainfrankentheater

Portrait

Wir wollen keine Löcher stopfen
Die „Freunde des Nationaltheaters“ in München

Berichte

Die Geburt der nächsten Frage
Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ an der Komischen Oper Berlin

Starke Symbolkraft
Leos Janáceks Oper „Jenufa“ in Gera

Entlarvung der Spießermoral
»La Cage aux Folles« an der Musikalischen Komödie Leipzig

Spannendes Untergangsszenario
Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz mit »Die Nibelungen«

Strawinsky heute
Ballett-Triple am Stuttgarter Ballett

Klingender Horror
Gerhard Stäblers »The Colour« am Mainfranken Theater Würzburg

Verwandlung und Kontinuität
Dagmar Ellen Fischer: Ivan Liska. Tänzer. Die Leichtigkeit des Augenblicks

Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte

Les Vêpres Siciliennes
Giuseppe Verdi: Les Vêpres siciliennes. Mit dem Chor u. Orchester der Royal Opera London

VdO-Nachrichten

VdO-Nachrichten
Tarifeinheitsgesetz verabschiedet – Verfassungsbeschwerde steht an +++ Zwei Tarifabschlüsse zum NV Bühne +++ Wir gratulieren …

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Namen und Fakten

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Spielpläne 2014/2015

Schlagzeilen

 

Klageverfahren in Gang
Der Deutsche Chorverband (DCV) hat Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht. Bei dem Streit zwischen dem Verband und dem Bundesbildungsministerium geht es um die Vergabe von bis zu 4,7 Millionen Euro Fördergelder an Singprojekte mit  bildungsbenachteiligten Kindern, den sogenannten „SINGEN.Bündnissen“. Das Geld war dem DCV Anfang 2013 aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ für den Zeitraum bis Ende 2015 bewilligt worden. Anfang Juli 2014 waren die Projektgelder gesperrt worden. Begründung: Viele der Anträge würden Mängel hinsichtlich der Förderbedingungen aufweisen. Gerade für die bemängelten Förderkriterien aber, so hält der Chorverband dagegen, hätten zu Beginn des Programms klare Definitionen gefehlt. „Der Vorgang ist ein politischer Skandal“, sagt Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister von Bremen und seit 2005 Präsident des DCV. „Hier zerstört die ministeriale Bürokratie mit nicht nachvollziehbarer Hinhaltetaktik wertvolles bürgerschaftliches Engagement, ohne das kulturelle Bildung an der Basis, für die wir uns als Verband einsetzen, nicht denkbar ist.“ Da die Zahlungssperre auch von den Projekten bereits ausgegebene Gelder betrifft, warten seit einem Dreivierteljahr rund 1.000 Musikpädagogen, Chorleiter, Musiker und ehrenamtliche Helfer auf Honorare oder Aufwandsentschädigungen. Viele Projektverantwortliche mussten Rechnungen für Raummieten, Fahrtkosten oder Verpflegung aus eigener Tasche begleichen. Einige Kulturvereine stehen aufgrund der ausbleibenden Gelder sogar vor der Insolvenz.

Neuer Geschäftsführer
Personalentscheidungen in Freiberg-Döbeln: Die Gesellschafterversammlung der Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH hat Hans Peter Ickrath für die nächsten fünf Jahre zum Geschäftsführer bestellt. Und: Intendant Ralf Peter Schulze bleibt bis 2018. Hans Peter Ickrath war zehn Jahre lang Geschäftsführer der Theater Vorpommern GmbH in Greifswald/Stralsund/Putbus und ist zurzeit selbständig beratend kaufmännisch tätig. Er übernimmt die Nachfolge von Christine Klecker.

Dessau: Personalplan »Auf dem Prüfstand«
Der neue Generalintendant des Anhaltischen Theaters Dessau, Johannes Weigand, hat Anfang Juni den Spielplan für die kommende Saison vorgestellt und dabei auch Auskunft über die Zukunft des Hauses gegeben. Trotz wenig Zeit und wenig Geld solle es ein anspruchsvolles künstlerisches Vollprogramm geben, erklärte Weigand und würdigte die Leistung seines Vorgängers André Bücker, der ihm ein „funktionierendes Haus“ übergeben habe, in dem einschneidende personelle Veränderungen nicht nötig seien.

Anhaltisches Theater Dessau. Foto: Claudia Heysel

Anhaltisches Theater Dessau. Foto: Claudia Heysel

Es sei gelungen, die Abonnements in ihrem Umfang zu erhalten, so dass die Chance bestehe, auch die Zuschauerzahlen auf einem guten Niveau zu halten. Dafür setzt das Theater zu Beginn auf spartenübergreifende populäre Produktionen wie das Musical „Sugar“ oder „Die Comedian Harmonists“. Allerdings müsse man auch künftig jede frei werdende Position im Personalplan des Hauses auf den Prüfstand stellen, da mittelfristig 50 Stellen sozialverträglich abgebaut werden sollen. Im Schauspiel sei die Sollgröße mit neun Darstellerinnen und Darstellern schon fast, im Ballett mit acht Tänzerinnen und Tänzern bereits jetzt erreicht. Verwaltungsdirektor Friedrich Meyer wies darauf hin, dass das Theater trotz der Umbrüche in der Spielzeit 2014/2015 die Zielvorgabe von 150.000 Besuchern um rund 20.000 überboten habe. Die Tatsache, dass das Theater nach dem Willen von Stadt und Land auf dem 2018 erreichten Stand erhalten werden solle, ermutige zu der Hoffnung auf einen soliden Fördervertrag, der für die Zeit ab 2018 neu zu verhandeln sei.

Führungswechsel beim Deutschen Bühnenverein
Auf seiner Hauptversammlung am 29. und 30. Mai 2015 in Potsdam hat der Deutsche Bühnenverein die bisherige Hamburgische Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler zur neuen Präsidentin gewählt. Kisseler tritt die Nachfolge von Prof. Klaus Zehelein an, der das Amt 12 Jahre lang innehatte. Mit der Wahl einer profilierten Kulturpolitikerin und Verwaltungsbeamtin in ein Amt, das bislang jahrzehntelang von Künstlern besetzt war, verfestigt sich die Tendenz des Bühnenvereins weg von einem Verband der Theater als Kunststätten hin zu einer Organisation ihrer Rechtsträger. Diese Entwicklung hat auch bisher schon in der Tarifkommission zum NV Bühne stattgefunden, der mittlerweile kein einziger künstlerischer Theaterleiter mehr angehört. Andererseits kann die Wahl Kisselers, deren Engagement für die Kultur und insbesondere für das Theater außer Frage steht, auch als Chance gewertet werden, das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer lebendigen Theaterszene verstärkt in die Politik hinein zu transportieren.

 

 

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