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Voller Erfolg: Warnstreiks in Neubrandenburg/Neustrelitz legen Opernball lahm

Die Situation am Theater Neubrandenburg/Neustrelitz spitzt sich weiter zu (Wir hatten in den Ausgaben 6/15 und 1/16 bereits berichtet). Nachdem der Deutsche Bühnenverein (DBV) und die Theaterleitung gegenüber den Künstlergewerkschaften aktuell erklärt haben, dass sie von Seiten des Aufsichtsrats wie auch der Gesellschafter keine Vorgaben für Verhandlungen mit den Gewerkschaften haben, wurde mit der Ausweitung der bisherigen Warnstreikaktionen begonnen.

Mitglieder der VdO und der GDBA haben dementsprechend am 27. Februar den Theater- und Opernball des Theaters Neubrandenburg/Neustrelitz bestreikt. Die Warnstreikaktion begann nach der musikalischen Eröffnungsnummer des Abends. Die an dieser Nummer beteiligten Künstler blieben im Anschluss auf der Bühne und wurden von den übrigen Gewerkschaftsmitgliedern der örtlichen Lokalverbände der GDBA und VdO verstärkt. Hier wurde nun eine Erklärung der beiden Künstlergewerkschaften und der gemeinsame Streikaufruf verlesen und bekannt gegeben, dass die künstlerisch-beschäftigten Mitglieder der GDBA und VdO im Anschluss die Arbeit für 2,5 Stunden niederlegen würden. Die ursprüngliche Konzeption für den Abend wurde damit über den Haufen geworfen, das Programm aufgrund des Streiks umgestellt und Teile gestrichen; die eigentlich für zwischendrin geplanten Tanzrunden wurden vorgezogen.

Die Aktion war ein voller Erfolg. Dadurch dass die Künstler zum Ende doch noch auftraten, konnte aufgezeigt werden, was in Zukunft so nicht mehr möglich sein wird. Das Publikum reagierte zum Großteil sowohl bei der Verkündung des Streikaufrufs als auch bei dem im Anschluss an den Streik vorgetragenen Programm sehr unterstützend und mit viel Applaus. Auch die Kollegen der DOV haben zwischenzeitlich zum Streik gerüstet. Nachdem sie die Warnstreikaktion während des Theaterballs noch solidarisch mit einer entsprechenden Protestnote unterstützt hatten, haben sie seit März auch mit eigenen Warnstreikaktionen begonnen. Zukünftig ist nun auch verstärkt mit gemeinsamen Aktionen zu rechnen.

Verhandlungen zum NV Bühne: Grüsse von Sisyphos

Einen kleinen Zwischenabschluss im vergangenen Frühjahr einmal außer Acht gelassen, sind die Verhandlungen zwischen VdO und GDBA einerseits sowie dem Deutschen Bühnenverein andererseits zu den Mantelregelungen des NV Bühne am 22.01.2016 in die zehnte Runde gegangen, ohne wirklich an Dynamik zu gewinnen. An einem ernsthaften Willen des Bühnenvereins, den Tarifvertrag zu aktualisieren, muss zunehmend gezweifelt werden.
In der Sache standen zwei Themenkomplexe im Mittelpunkt: zum wiederholten Male die Einführung einer Mindestgage für auf Stückdauer verpflichtete Künstler sowie erstmals eine Aktualisierung der dem Arbeitgeber einzuräumenden Leistungsschutzrechte und der dafür zu zahlenden Vergütung. Zu ersterem konnte mühsam ein einigungsfähiges Ergebnis erzielt werden, zu letzterem – zugegebenermaßen ein äußerst komplexes Thema – ist keine klare Linie erkennbar, außer dass die Arbeitgeberseite weitgehende, aber wie im bisherigen NV Bühne nicht hinreichend klar definierte Rechteeinräumungen ohne Gegenleistung fordert. Dies ist für die Gewerkschaften – vor dem Hintergrund der unkalkulierbaren kommerziellen Chancen / Risiken insbesondere im Internet – allenfalls für einen begrenzten Zeitraum verhandelbar. Völlig unverständlich ist, dass der Bühnenverein zwischen beiden Themen ohne jeden sachlichen Zusammenhang – es betrifft noch nicht einmal den gleichen Personenkreis! – ein Junktim herstellen will. Mit der Deutschen Orchestervereinigung wurde zwischenzeitlich vereinbart, solche gleichgelagerten Themen zukünftig möglichst gemeinsam zu verhandeln.
Ein neuer Termin wurde zunächst nicht vereinbart.

Wir gratulieren

zum 25-jährigen VdO - Jubiläum

Ruth Bohdansky Bayerische Staatsoper
Nobuyuki Miyasaka Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen
Harald Thum Bayerische Staatsoper
Sylke Urbanek Landestheater Neustrelitz

zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum

Manfred Bettenhäuser Staatstheater Kassel

zum 30-jährigen Bühnen-Jubiläum

Peter Faust Staatstheater Mainz
Monica Becar Theater Nordhausen


 

 


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