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Namen & Fakten

Personalia

Francis Hüsers, Intendant des Theaters Hagen, verlängert seinen Vertrag bis Sommer 2025. Der 1960 geborene Hüsers, der am Theater Hagen auch als Regisseur und Dramaturg wirkt, war von August 2010 bis Juli 2015 als Operndirektor und Stellvertretender Intendant der Staatsoper Hamburg tätig. Vor seiner Tätigkeit in Hamburg war er (von 2005 bis 2010) in Berlin Leitender Dramaturg und Künstlerischer Produktionsleiter an der Staatsoper Unter den Linden.

Marcus Bosch wird ab der Spielzeit 2020/2021 Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Damit wird er auch für das Orchester des Volkstheaters Rostock verantwortlich sein. Der deutsche Künstler mit brasilianisch-italienischen Wurzeln war von 2002 bis 2012 Generalmusikdirektor der Stadt Aachen, von 2011 bis 2018 GMD des Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg. 2010 wurde Bosch Künstlerischer Leiter der Opernfestspiele Heidenheim.

Hans-Georg Wegner, derzeit Operndirektor des Deutschen Nationaltheaters in Weimar, soll Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin werden. Er folgt damit auf Lars Tietje, dessen Vertrag 2021 ausläuft. Als Folge diverser aktueller Konflikte wurde eine Doppelspitze für das Haus beschlossen. Geschäftsführer wird Christian Schwandt, zuvor Theaterdirektor in Lübeck. Hans-Georg Wegner leitet das Musiktheater am Deutschen Nationaltheater Weimar seit der Spielzeit 2013/2014. Stationen zuvor waren unter anderem das Theater Bremen und die Semperoper.

Daniel Morgenroth soll neuer Generalintendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz/Zittau werden. Der 35-Jährige ist derzeit Stellvertretender Intendant am Theater Konstanz. Morgenroth
soll auch die Aufgaben des bisherigen kaufmännischen Geschäftsführers Caspar Sawade übernehmen, der wiederum als Intendant an das Theater Lübeck geht.

Dominik Beykirch. Foto: Matthias Eimer

Dominik Beykirch. Foto: Matthias Eimer

Dominik Beykirch wird mit Beginn der Spielzeit 2020/2021 Chefdirigent Musiktheater des Deutschen Nationaltheaters (DNT) und der Staatskapelle Weimar. Der heute 29-jährige Dirigent kam 2015 als Zweiter Kapellmeister ans DNT. Seit 2018 ist er hier als Erster Koordinierter Kapellmeister engagiert. Parallel zu seiner Arbeit in Weimar machte Beykirch in den letzten Jahren in Konzerten mit zahlreichen Orchestern auf sich aufmerksam.

Stefan Rosinski, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH), wurde im Juni freigestellt. Der Aufsichtsrat habe sich mehrheitlich zu einem personellen Neuanfang bekannt, erklärte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. „Zu heftig standen interne Diffamierungen im Mittelpunkt des öffentlichen Geschehens.“ Mit der Bestellung der halleschen Wirtschaftsprüferin Uta van den Broek als Geschäftsführerin habe der Aufsichtsrat diesen Neuanfang eingeleitet. Van den Broek war bereits zuvor Rosinski als zweite Geschäftsführerin an die Seite gestellt worden. Sie steht dem Verein zur Förderung des Puppentheaters vor und ist bisher als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin tätig.

Florian Lutz, Intendant in Halle, und die TOOH sind, wie es in einer von der TOOH sowie in einer von Lutz selbst veröffentlichten Pressemitteilung heißt, übereingekommen, Lutz‘ Vertrag zum 31.07.2020 einvernehmlich aufzuheben. Lutz ergänzt in seiner Meldung: „Herr Lutz bleibt dem Haus verbunden und steht auch ohne finanzielle Bezüge weiterhin mit Rat und Tat bei der Realisierung des angekündigten Spielplans zur Verfügung.“ Der Vertrag wäre ursprünglich 2021 ausgelaufen und sollte nicht verlängert werden.

Mauro de Candia und Patricia Stöckemann verlassen 2021 das Theater Osnabrück. Mauro de Candia leitet seit 2012 als künstlerischer Leiter und Choreograf zusammen mit Patricia Stöckemann als Dramaturgin und Managerin die Sparte Tanz am Theater Osnabrück.

Katharina Kost-Tolmein wird ab der Spielzeit 2022/2023 neue Generalintendantin des Theaters Münster. Erste Engagements führten die 1973 geborene Kost-Tolmein in die Operndramaturgie des Nationaltheaters Mannheim und ans Theater Heidelberg. 2005 kam sie als Musikdramaturgin ans Theater Lübeck, wo sie seit der Spielzeit 2007/2008 als Leitende Musikdramaturgin und Stellvertreterin des Operndirektors arbeitete. 2013 wurde sie Operndirektorin am Theater Lübeck.

Golo Berg, seit der Spielzeit 2017/2018 Generalmusikdirektor am Theater Münster, verlängerte seinen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2026/2027.

Patrick Hahn wird ab der Spielzeit 2021/2022 GMD der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH. Der erst 24-jährige Hahn wurde nach einem dreistufigen Auswahlverfahren aus einer Bewerberzahl von rund 100 Dirigentinnen und Dirigenten in einstimmiger Entscheidung der elfköpfigen Findungskommission ausgewählt.

Jens Neundorff von Enzberg, derzeit Intendant des Theaters Regensburg und zukünftiger Intendant des Meininger Staatstheaters, wird neben seiner Position in Meiningen ab der Spielzeit 2021/2022 auch die Leitung des Theaters Eisenach übernehmen.

Klaus Kusenberg übernimmt die Interimsintendanz am Theater Regensburg für die Spielzeit 2021/2022. Kusenberg ist Schauspieldirektor des Hauses. Damit hat das Theater Zeit, einen Nachfolger für den scheidenden Intendanten Jens Neundorff von Enzberg zu finden.

Anne Kohler hat im August 2020 die künstlerische Leitung des neuen Bundesjugendchores unter dem Dach des Deutschen Musikrates übernommen. Anne Kohler ist Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold. Dort leitet sie den Kammerchor sowie das Vokalensemble Pop-Up und betreut eine Hauptfachklasse von Chordirigentinnen und -dirigenten.

Moritz Gogg. Foto: Privat

Moritz Gogg. Foto: Privat

Moritz Gogg wird ab der Spielzeit 2021/2022 neuer Geschäftsführender Intendant bei der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH mit Spielstätten in Annaberg-Buchholz und Aue-Bad Schlema. Der 46-jährige Gogg folgt damit auf den aktuellen Intendanten Ingolf Huhn. Moritz Gogg ist derzeit Künstlerischer Betriebsdirektor und Operndirektor am Stadttheater Gießen. Zuvor war er Leiter des Künstlerischen Betriebes am Brucknerhaus Linz.

Ausgezeichnet

Brendon Feeney, Tänzer, und Maximilian Krummen, Bariton, gehören zu den Preisträgern des Förderpreises für junge Theaterkünstler des Staatstheaters Braunschweig. Verliehen werden die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen von der Gesellschaft der Staatstheaterfreunde.
Yiran Zhao ist die Komponistin des Projekts „Obsessions“, das als dritte Produktion von der Expertenjury des „Fonds Experimentelles Musik-
theater“ im Rahmen des Förderprogramms „NOperas!“ ausgewählt wurde. Das Werk wird von der finnischen Theatergruppe Oblivia in der Spielzeit 2021/2022 zunächst am Theater Bremen erstproduziert, anschließend an der Oper Wuppertal weiterentwickelt. Beim Programm „NOperas!“ schließen sich mehrere Theater zu einem Verbund zusammen und realisieren gemeinsam ein Projekt, das an allen Theatern gezeigt wird.

Jossi Wieler, Regisseur und bis 2018 Intendant der Stuttgarter Staatsoper, wird mit dem Schweizer Grand Prix Theater/Hans-Reinhart-Ring 2020 ausgezeichnet. Wieler zähle seit einem Vierteljahrhundert international zu den Erneuerern des Musiktheaters, heißt es in der Begründung der Jury. Wieler studierte Schauspielregie in Tel Aviv und kam 1980 als Regieassistent ans Schauspielhaus Düsseldorf. Danach inszenierte er kontinuierlich an Theatern in Deutschland und der Schweiz. Seit 1994 inszeniert er gemeinsam mit Sergio Morabito auch fürs Musiktheater. „Seine Arbeiten stellen Bezüge zu unserer Lebenswirklichkeit her, weil auch hier das genaue Hinhören gelingt“, so die Jury. „Die Widersprüche seiner Figuren sind unsere Widersprüche, nachvollziehbar, heutig, selbst im historischen Gewand. Man kann ihnen gut zuhören – weil sie uns etwas zu sagen haben und weil sie uns unaufgeregt auffordern, ein Gehör füreinander zu entwickeln.“

Geburtstage

Siegfried Jerusalem wurde 80 Jahre alt. Geboren in Oberhausen studierte er an der Folkwangschule Essen Fagott, Klavier und Geige und machte seine ersten Karriereschritte als Fagottist in Hof, Reutlingen und Stuttgart. Gleichzeitig nahm er Gesangsunterricht und stand 1975 erstmals als Tenor auf der Bühne. Es folgte eine steile Gesangskarriere, unter anderem trat er bei den Bayreuther Festspielen auf. 1993 wurde Jerusalem zum Österreichischen Kammersänger ernannt. Er war außerdem bis 2009 Direktor der Hochschule für Musik Nürnberg.

Helen Donath konnte ihren 80. Geburtstag feiern. Nach ihrem Gesangsstudium in den USA gab sie 1962 in Köln ihr Europadebüt. 1963 ging sie ans Opernhaus Hannover und startete von dort aus ihre internationale Karriere, die sie an alle großen Opernhäuser führte, darunter die Bayerische Staatsoper, die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, die Berliner Staatsoper Unter den Linden, die Sächsische Staatsoper Dresden sowie die New Yorker Met. Sie trat auch bei den Salzburger Festspielen auf und wurde zur Bayerischen Kammersängerin ernannt.

Gestorben

Pavel Fieber, Theatermanager, Regisseur und Schauspieler, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Der gebürtige Tscheche absolvierte eine Schauspiel- sowie eine Gesangsausbildung. Von 1985 bis 1991 war er Intendant am Theater Ulm, anschließend bis 1997 in Kaiserslautern. Von 1997 bis 2002 war er Generalintendant des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe. 2000 übernahm er die künstlerische Leitung der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel.

Zizi Jeanmaire, französische Balletttänzerin, starb 98-jährig in der Schweiz. Im Alter von 15 Jahren wurde sie Mitglied des Ballet de l’Opéra de Paris. Anschließend gehörte sie unter anderem den Ensembles des Balletts Monte Carlo und den „Ballets des Champs-Elysées“ an. Sie machte sich auch als Chansonsängerin und als Schauspielerin und Musicaldarstellerin einen Namen.

Ennio Morricone ist tot. Zahllosen Menschen ist er bekannt als Komponist von Sergio Leones Italo-Western, allen voran als Schöpfer der legendären Filmmusik zu „Spiel mir das Lied vom Tod“. Erst im Alter von 76 Jahren erhielt er seinen ersten Oscar für sein Lebenswerk, es folgte 2016 ein zweiter für die Musik zu Quentin Tarantinos „The Hateful Eight“. Er war aber auch in anderen musikalischen Genres zu Hause. So komponierte er Kammermusik, Solowerke sowie Chormusik, Kantaten und Messen. Der in Rom geborene Morricone studierte Trompete und Chormusik, startete seine Karriere als Theaterkomponist und Avantgarde-Komponist. 1961 komponierte er seine erste Filmmusik.

Fakten

AUGSBURG: Das Staatstheater Augsburg hat eine Projektleitung für Digitale Entwicklung eingerichtet. Tina Lorenz wird das Team um Staatsintendant André Bücker ab der kommenden Spielzeit unterstützen. „Nach dem großen Erfolg unserer digitalen Experimente im Bereich Virtual Reality wollen wir den nächsten Schritt machen und die neuen, kreativen Möglichkeiten erschließen, die uns der digitale Raum bietet“, erklärte Staatsintendant André Bücker.

BAYREUTH: Georg Freiherr von Waldenfels, ehemaliger bayerischer Finanzminister, wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Bayreuther Festspiele berufen. Er ist Nachfolger von Toni Schmid. Der ehemalige Ministerialdirigent im bayerischen Kunstministerium hatte dem wichtigen Gremium zuvor über viele Jahre vorgestanden.

ERFURT: Die Frage, ob der Vertrag von Guy Montavon, seit 2002 Generalintendant des Theaters Erfurt, verlängert wird, wurde bis Redak-
tionsschluss nicht entschieden. Eine Mehrheit des Gremiums hatte sich nach längerer Diskussion für Verhandlungen mit Montavon ausgesprochen. Gefordert wird allerdings eine gleichzeitige Diskussion über die konzeptionelle Ausrichtung des Hauses und über eine größere Öffnung des Theaters in die Stadt hinein. Zudem wurde in der letzten Zeit auch der Führungsstil des Intendanten kritisiert. Die GMD-Stelle des Theaters musste neu ausgeschrieben werden, nachdem beim Arbeitsgericht Erfurt eine Konkurrentenschutzklage eines Bewerbers anhängig wurde.

HALLE: Die Kulturstiftung des Bundes hat beschlossen, Vorhaben im Gesamtumfang von 14,6 Millionen Euro zu fördern. Zu den geförderten Projekten gehören „Jupiter“, ein Programm zur Stärkung des Kinder- und Jugendtheaters und der alle drei Jahre stattfindende „Tanzkongress“, der 2022 in Mainz ausgetragen werden soll. Außerdem bewilligte der Stiftungsrat die Fortführung des Programms „tanzland“.

ROSTOCK: Der geplante Theaterneubau für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock geht voran. Das meldet das Volkstheater Rostock. Nachdem beim Städtebaulichen Architektenwettbewerb im Oktober 2019 ein Gewinner und zwei Dritte Plätze gekürt worden waren, fiel die Entscheidung im Vergabeverfahren nun zugunsten des Entwurfs von Gewinner Hascher Jehle Assoziierte GmbH Berlin. Wenn es nicht zu großen Verzögerungen komme, könne mit einer Eröffnung des neuen Volkstheaters Rostock im Jahr 2027 gerechnet werden.

SALZBURG: Anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums haben die Salzburger Festspiele ein besonderes Kunstprojekt realisiert. Die Ausstellung „Der Traum von einem Feentempel“ zeigt „künstlerische Interventionen zu nie gebauten Festspielhäusern“. Die zahlreichen in den vergangenen 130 Jahren angedachten Bauplätze und Planungen für Festspielhäuser zeigten, welch große Bedeutung dem Bau eines solchen Festspielhauses seit jeher zugemessen worden sei, heißt es in der Ankündigung.

Ausgezeichnet beim Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival in Stuttgart: Tin Yeung Huen. Foto: Jo Grabowski

Ausgezeichnet beim Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival in Stuttgart: Tin Yeung Huen. Foto: Jo Grabowski

STUTTGART: Nachdem der Wettbewerb des Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals Stuttgart im März abgebrochen werden musste, konnte er vom 25. bis 28. Juni als reine Online-Veranstaltung durchgeführt werden. Den ersten Preis Choreografie und den Residenzpreis Theater Plauen-Zwickau gewann Muhammed Kaltuk aus der Türkei mit „FivE“. Den Preis in der Kategorie Performance erhielt Egon Gerber aus Deutschland, mit dem Zweiten Preis Choreografie und dem Ersten Preis Tanz wurde die Schwedin Cassandra Arnmark mit „Simply something somewhere else“ ausgezeichnet. Tin Yeung Huen aus China durfte sich mit „Remain Human“ über den Dritten Preis in der Kategorie Choreografie freuen, der Israeli Anat Oz über den Zweiten Preis Tanz mit „THIRD“. Tassembédo Evariste Mathieu Lamoussa aus Burkina Faso erhielt mit „Mam ni man“ den Dritten Preis Tanz, Sebastian Abarbanell aus Deutschland wurde für „Home“ mit dem Residenzpreis Theater Pforzheim geehrt.

WÜRZBURG: Keine Ruhe gibt es rund um die Besetzung der Intendanz am Mainfranken Theater. Hatte es zunächst geheißen, der derzeitige Amts-
inhaber Markus Trabusch solle keine Vertragsverlängerung erhalten, entschied der Stadtrat kurz darauf, doch in Verhandlungen mit Trabusch einzutreten. Nun heißt es, die Stelle solle „intern“ ausgeschrieben werden. Offenbar sollen keine externen Bewerbungen zugelassen werden.

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