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Aktuelle Ausgabe

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Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Bekenntnis zum Ensembletheater
Ulrike Hessler, Intendantin der Semperoper, im Gespräch
Das BIP ist nicht der Maßstab
Gespräch mit der Grünen-Politikerin Agnes Krumwiede über den Tanz
Eine Messe für die Chöre
Der Deutsche Chorverband im Gespräch
Am „deutschen Broadway“
Neue Modelle im Musicalgeschäft

Berichte
Es ist so eine Sache mit der Religion
„ An den Wassern zu Babel“ in Aachen
Brechung und Parodie
„Der Vetter aus Dingsda“ in Bremen
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Wie aufgeschreckte Hamster
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„Aurora“ feiert Erfolge in Sevilla
Das Bayerische Staatsballett auf Tournee

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Insolvenz in Altenburg-Gera abgewendet
Mit einer Finanzspritze greift das Land Thüringen dem in die Krise geratenen Theater Altenburg-Gera unter die Arme. „Die Insolvenz ist damit abgewendet“, konnte Kulturminister Christoph Matschie verkünden. Bis Ende 2012 benötige das Theater Liquiditätshilfen in Höhe von insgesamt 1,85 Millionen Euro. Das Kabinett habe einen außerordentlichen Landeszuschuss in Höhe von 1,088 Millionen beschlossen. Der Landkreis und die Städte Gera und Altenburg als kommunale Träger müssten für die restliche Summe aufkommen. Das Land helfe in einer Notsituation. Dies dürfe nicht zur Regel werden, warnte Matschie. Das Theater sei durch ein „Konglomerat von Fehlern und Versäumnissen“ in die Schieflage geraten. Deshalb müsse geklärt werden, wer die Verantwortung zu tragen habe. Haftungsansprüche gegenüber den handelnden Personen würden derzeit geprüft. Voraussetzung für den Rettungsschirm sei gewesen, dass die Träger ein zukunftsfähiges Konzept für das Theater entwickelten. Das Papier liege vor und werde geprüft.
Mit Erleichterung haben die Mitarbeiter von Theater & Philharmonie Thüringen die Kabinettsentscheidung zur Lösung der Finanzkrise aufgenommen. Intendant Matthias Oldag dankte der Thüringer Landesregierung und dem Kulturminister für „ihr entschlossenes Handeln“. Das Theater, so Oldag, könne nun seine erfolgreiche Arbeit in Ostthüringen zum Wohle seiner Zuschauer fortsetzen. Der Versuch, Oldag mit sofortigem Beschluss abzuberufen, ist unterdes gescheitert. Der Kreistag hatte eine Neubesetzung zum 1. August 2011 gefordert. Die Städte Altenburg und Gera lehnten dies ab.

Grüne kämpfen für Gauthier Dance
Unter dem Titel „Kein Opfer des eigenen Erfolgs – Gauthier Dance in Stuttgart halten“ haben die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat einen Antrag eingereicht, mit dem sie eine längerfristige Perspektive zur Fortsetzung der Arbeit von Gauthier Dance in Stuttgart fordern. Auch die Möglichkeiten einer Beteiligung des Landes Baden-Würt-temberg seien auszuloten. Außer durch einen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro für die kulturvermittelnde Arbeit sei die Compagnie bisher weder von Stadt noch Land separat gefördert worden, heißt es. „Trotz einer hohen Eigenfinanzierungsquote sehen wir weiter die Notwendigkeit, ab 2012 ff. zu einer institutionellen Förderung seitens der Landeshauptstadt und wenn möglich des Landes zu kommen“, fordern nun die Grünen. Die hohe Qualität der Compagnie sehen sie auch in deren mehrfachen Auszeichnung durch den Deutschen Tanzpreis bestätigt (s. „namen & fakten“, S. 15). Weiter heißt es: „Wir freuen uns, dass, Presseberichten zufolge, der Oberbürgermeister es nun zur Chefsache macht, Sponsorengelder für Gauthier Dance einzuwerben.“ Dies dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Kulturförderung in Stutt-gart in erster Linie eine öffentliche Aufgabe der Landeshauptstadt Stuttgart und des Landes Baden- Württemberg sei.

Thomas Fehrle geht an die Deutsche Oper
Thomas Fehrle wird ab 1. August 2011 Geschäftsführender Direktor der Deutschen Oper Berlin. Fehrle war nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre Trainee der kaufmännischen Verwaltung des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, dessen Verwaltung er von 1992 bis 1994 leitete. 1994 wurde er Intendant, Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer des Vorpommerschen Theaters und Sinfonieorchesters in Stralsund. Seit 1998 ist er Verwaltungsdirektor des Staatstheaters Braunschweig, 2004 wurde er dort zusätzlich stellvertretender Generalintendant.

Franz Müller-Heuser gestorben
Viele Jahre lang war er Präsident des Deutschen Musikrats, seit Oktober 2010 dessen Ehrenpräsident. Franz Müller-Heuser wurde zum Opern- und Konzertsänger ausgebildet und stand insgesamt 35 Jahre auf der Bühne. Neben seiner Sängerausbildung an der Folkwangschule studierte er Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Köln. 1963 wurde Müller-Heuser Gesangsprofessor an der Kölner Musikhochschule, 1976 deren Direktor und 1989 Rektor der Hochschule. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1997 inne. Er war auch Gründungspräsident der Musikhochschule Augsburg-Nürnberg. Über seine beruflichen Ämter hinaus engagierte sich Müller-Heuser sehr stark ehrenamtlich. Präsident des Deutschen Musikrats war er von 1988 bis 2003. Zehn Jahre zuvor war er zum Gründungspräsidenten des Landesmusikrats Nordrhein-Westfalen gewählt worden. Von 1999 bis 2002 war er außerdem Vorsitzender des Deutschen Kulturrats. Weitere Positionen hatte er im WDR-Rundfunkrat und beim Internationalen Musikrat inne. Franz Müller-Heuser war ein Ehrenamtler „alter Schule“: Er verstand diese Ämter tatsächlich als Ehre – besonders freute er sich darüber, dass ihn die Mitglieder des Deutschen Musikrats auf ihrer Mitgliederversammlung 2010 zum Ehrenpräsidenten wählten. Da war er noch so munter, fröhlich und engagiert, wie man ihn kannte. Nun ist er – nach kurzer Krankheit – im Alter von 78 Jahren in seiner Heimatstadt Köln gestorben.

Theaterpreis DER FAUST in Essen verliehen
In einer Galaveranstaltung im Essener Aalto-Theater wurde im November der Deutsche Theaterpreis DER FAUST verliehen. Die undotierte und in acht Kategorien verliehene Ehrung wird vom Deutschen Bühnenverein jedes Jahr an Künstler verliehen, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. In der Kategorie Regie Musiktheater ging der Preis an Claus Guth für seine Inszenierung der „Daphne“ in Frankfurt am Main, für ihre sängerische Leistung wurde Eva-Maria Westbroek als Jenufa an der Bayerischen Staatsoper geehrt. Als beste Choreografin wurde Constanza Marcas für ihre Arbeit „Megalopolis“ der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz geehrt. Der Preis für die darstellerische Leistung Tanz ging an Richard Siegal für „Logobi 05“ auf Kampnagel (Hamburg). Der Preis des Präsidenten wurde den 24 deutschen Landesbühnen verliehen. Diese seien „unverzichtbare Theatervermittler fernab der großen Städte“, hieß es.

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