Zur Startseite


 

 
Zur Startseite von Oper & Tanz
Aktuelles Heft
Archiv & Suche
Stellenmarkt
Oper & Tanz abonnieren
Ihr Kontakt zu Oper und Tanz
Kontakt aufnehmen
Impressum
Datenschutzerklärung

Website der VdO


 

Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Der Flautenzuber von Eisenack
Ein Fall für die Theatergeschichte
Kahlschlag beim SWR
Beschnitt des Vokalensembles

Portrait
Querelen und Konkurrenzen
Die Geschichte der Berliner Opernhäuser (Teil 2)
Hamburger Chance für Powerfrau
Ein Porträt der neuen GMD in Hamburg Simone Young

Berichte
Teutonisches Donnergrollen
„Chief Joseph“ an der Berliner Staatsoper
Hier ist der Hades und von heute
Johannes Kalitzkes „Inferno“ in Bremen uraufgeführt
Tragisches Pendant zum Fidelio
Smetanas „Dalibor“ in Saarbrücken
Verzauberung im Schlosshof
„Traviata“ der Jeunesses Musicales


Ruth Berghaus: Kein Mythos DDR
Corinne Holtz, Ruth Berghaus. Ein Porträt
Der Jahrhundert-Cellist
Capriccio für Siegfried Palm. Ein Gesprächsporträt

VdO-Nachrichten
Nachrichten
Organisationswahlen der VdO – DBV ergänzt seinen Namen – DBV kündigt Teile des TVK – Nutzung von Urheberrechten neu geregelt – ver.di gesteht „bittere Niederlage“ ein

Alles, was Recht ist
Neue Regeln beim Kindergeld Resturlaub verfällt – Keine Sonderausgaben – Entfernungspauschale – Kranker muss erreichbar sein

Service
Schlagzeilen
Namen und Fakten
Oper und Tanz im TV
Stellenmarkt
Festspiel-Vorschau 2005
Spielpläne 2005/2006

 

Namen & Fakten

Personalia

Christoph Poppen wird neuer Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken (RSO). Der bisherige Dirigent und künstlerische Leiter des Münchner Kammerorchesters wird das RSO ab der Spielzeit 2006/2007 übernehmen. Ab 2007/2008 wird der 49-Jährige dann den aus dem RSO und dem Rundfunkorchester Kaiserslautern fusionierten Klangkörper leiten.

Sören Eckhoff wird ab der Spielzeit 2005/2006 neuer Chordirektor der Oper Leipzig. Eckhoff war Chorleiter und Kapellmeister zuletzt in Augsburg, außerdem am Ulmer und Heidelberger Theater sowie am Stadttheater Würzburg, wo er für kurze Zeit auch als Operndirektor tätig war.

Marita Müller ist neue Chefdramaturgin der Leipziger Oper. Sie löst Bernhard Helmich ab, der als Generalintendant nach Chemnitz wechselt. Seinen Posten als Direktor der Musikalischen Komödie nimmt der Dramaturg und promovierte Musikwissenschaftler Volker Mattern ein.

Marc Adam, Generalintendant des Theaters Lübeck, wird neuer Direktor des Stadttheaters Bern. Er löst ab der Saison 2006/07 Eike Gramss ab, der nach 16 Jahren zurücktritt.

Pamela Rosenberg, derzeitige Chefin der Oper San Francisco, soll Intendantin der Berliner Philharmoniker werden. Die 1945 in Kalifornien geborene Musikmanagerin hat den Großteil ihrer beruflichen Erfahrungen in Europa gesammelt, so als Direktionsmitglied an der Oper Frankfurt am Main und als Co-Intendantin von Klaus Zehelein in Stuttgart.

Johannes Fritzsch, in der kommenden Spielzeit kommissarischer Generalmusikdirektor am Staatstheater Nürnberg, wird ab 2006/07 mit einem Vertrag über drei Jahre Chefdirigent der Grazer Oper.

Paolo Carignani will sein Amt als Chefdirigent an der Frankfurter Oper im Jahr 2008 niederlegen. Carignani wurde 1999 nach Frankfurt/Main berufen. In seiner Amtszeit wurde die Oper Frankfurt zum „Opernhaus des Jahres“.

Klaus Froboese, Intendant des Opernhauses Halle, hat seinen Vertrag bis 2011 verlängert. Ebenso wird Hannes Schmidt, Intendant des Philharmonischen Staatsorchesters, bis 2011 bleiben. Pavel Baleff, erster Kapellmeister des Opernhauses Halle, Ralf Rossa, Ballettdirektor, und Chordirektor Jens Petereit werden ihre erfolgreiche Tätigkeit fortsetzen – ihre Verträge wurden ebenfalls über die Spielzeit 2005/06 hinaus verlängert.

Adam Fischer übernimmt bei den Salzburger Festspielen das Dirigat der „Cosi fan tutte“, nachdem Philippe Jordan sich mit dem Regieteam (Ursel und Karl-Ernst Herrmann) überworfen hat.

Ralf-Peter Schulze, seit 1998 Intendant der Theater- und Orchester GmhH Neubrandenburg/Neustrelitz, hat seinen Vertrag um weitere vier Jahre bis 2009 verlängert.

Franz Welser-Möst wird mit Beginn der neuen Spielzeit neuer Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Welser-Möst leitete das Ensemble bereits einmal bis 2002. Sein Vertrag läuft bis 2011.

Ingo Metzmacher übernimmt ab der kommenden Saison die Position des Chefdirigenten an der Nederlandse Opera in Amsterdam. 2007/08 tritt er die Nachfolge von Kent Nagano als neuer Chefdirigent des Deutschen Symphonie Orchesters an, der Zubin Mehta an der Bayerischen Staatsoper ablöst.

Seiji Ozawa hat seinen Vertrag als Musikdirektor der Wiener Staatsoper bis 2010 verlängert und bleibt damit bis zum Ausscheiden des Intendanten Ioan Holender im Amt. Der 69-jährige japanische Dirigent ist in dieser Funktion seit 2002 in Wien.
Philipp Jordan übernimmt den Posten des Ersten Gastdirigenten an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Der Vertrag läuft bis 2011.

Lothar Zagrosek knüpft seine Zusage, das Berliner Sinfonieorchester nach Auslaufen seines Vertrages in Stuttgart 2006/07 zu übernehmen, an tarifliche Zusagen des Berliner Senats. Zagrosek würde Eliahu Inbal ablösen, der zum Ende der nächsten Spielzeit von seinem Amt zurücktritt.

Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograf am Staatstheater Mainz, hat seinen Vertrag bis 2009 verlängert.

Aaron Watkin, kanadischer Tänzer, wird 2006 Ballettdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden. Er löst Vladimir Derevianko ab, der zwölf Jahre lang das Ballett der Semperoper leitete.

Paul Chalmer wird neuer Ballettdirektor des Leipziger Balletts und tritt damit ab der Spielzeit 2005/06 die Nachfolge von Uwe Scholz an, der im November letzten Jahres verstorben war. Ausschlaggebend war die große Affinität Chalmers zum Werk von Uwe Scholz.

Helmut Pampuch, Kammersänger verabschiedete sich in der Rolle des Dr. Blind in „Die Fledermaus“ von seinem Publikum der Deutschen Oper am Rhein. Feste Engagements führten Pampuch nach Braunschweig, Saarbrücken, Wiesbaden und schließlich an die Deutsche Oper am Rhein. Seinen internationalen Durchbruch erzielte er mit seiner Interpretation des Mime in Bayreuth.

Heiko Plapperer-Lüthgarth scheidet im September 2005 nach 23-jähriger Tätigkeit aus der Leitung der erfolgreichen Münchner Musical- und Operettenbühne Deutsches Theater; seine Nachfolgerin wird die Musicalproduzentin Andrea Friedrichs. Die Stadt München sucht immer noch nach einem Käufer für die sanierungsbedürftige Immobilie.

Peter Schreier, der am 29. Juli 70 Jahre alt wurde, will zum Jahresende seine Karriere „auf dem Höhepunkt – damit mich meine Zuhörer in guter Erinnerung behalten“ beenden. Er will sich dann dem Dirigieren widmen.

Ausgezeichnet

 
 

„Saeculum“-Preis für John Neumeier. Links der Geschäftsführer der Glashütte Original Frank Müller, rechts neben Neumeier Laudator Ulrich Wickert, ganz rechts Hartmut Haenchen, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Foto: Thilo Fröbel

 

John Neumeier, Choreograf und Hamburger Ballett-Intendant, hat den mit 25.000 Euro dotierten „Saeculum“-Preis erhalten. Die Auszeichnung wird von den Dresdner Musikfestspielen und der Uhrenmanufaktur Glashütte Original verliehen und würdigt das Lebenswerk des Künstlers.

Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton und Jahrhundertsänger, wurde anlässlich seines 80. Geburtstages, den er im Mai feierte, am 23. Juli 2005 mit der Meistersinger-Medaille der Bayerischen Staatsoper ausgezeichnet. Geehrt wurde damit ein Künstler, der als Botschafter der Oper und des Konzert- und Liedgesangs Weltruhm erlangte.

Zurab Zurabishvili, Tenor und Ensemblemitglied am Theater Augsburg, hat beim 11. Internationalen Operngesangswettbewerb „Feruccio Tagliavini“ in Deutschlandberg/Österreich neben dem vierten Preis in der Gesamtbewertung den begehrten Kritikerpreis des Wettbewerbs erhalten.

Nikolaus Harnoncourt, Dirigent und Vorkämpfer der historischen Aufführungspraxis, erhält den Kyoto-Preis 2005 für sein Lebenswerk als Auszeichnung für seine „außergewöhnliche Kreativität“. Der 1985 vom Gründer des Kyocera-Konzerns gestiftete Preis im Gesamtwert von 400.000 Euro wird jährlich für herausragende Verdienste um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste in den Kategorien Kunst und Philosophie, Hochtechnologie sowie Grundlagenforschung vergeben.

Michael Hirsch, Komponist, Schauspieler, Sänger und Regisseur, ist der neue Busoni-Preisträger. Die Auszeichnung ist mit 6.000 Euro dotiert. Hirsch schrieb unter anderem Kurzopern als Auftragswerke für die Dresdner Tage für Zeitgenössische Musik und die Oper Bielefeld.

Geburtstage

Anna Moffo, Sopranistin, feierte am 27. Juni ihren 70. Geburtstag.

James King, Tenor, feierte am 22. Mai seinen 80. Geburtstag. Hunderte Male Bayreuth, Salzburger Festspiele, Berlin, München, Wien und andere große Theater der Welt waren Stationen seiner Karriere.

Giselher Klebe feierte seinen 80. Geburtstag. Der in Mannheim geborene Komponist hat bislang dreizehn, auf literarischen Vorlagen beruhende Musiktheaterwerke geschrieben. Seine erste Oper „Räuber“ wurde 1957 an der Deutschen Oper am Rhein uraufgeführt. Die letzte Uraufführung fand 1995 am selben Haus statt. August Everding inszenierte Klebes „Gervaise Macquart“ nach Zola.

Pina Bausch, Wegweiserin des modernen Tanzes, wurde 65 Jahre alt. Sie gilt als wichtigste Erneuerin des Ausdruckstanzes. Mit 14 begann sie an der Essener Folkwangschule ihre tänzerische Ausbildung. Als Mitglied des Folkwang Balletts machte sie Ende der 1960er-Jahre auch erste Choreografien. 1973 holte Wuppertals Schauspielintendant Arno Wüstenhöfer sie als Ballettdirektorin und Chefchoreografin an sein Theater. Dort begann ihre internationale künstlerische Karriere.

Gerd Albrecht, Dirigent, feierte seinen 70. Geburtstag. Bereits mit 22 Jahren begann er seine rasant verlaufende Dirigentenkarriere. Mit 27 wurde er Generalmusikdirektor in Lübeck. Von 1966 bis 1972 amtierte er in gleicher Funktion in Kassel, anschließend ging er als musikalischer Oberspielleiter an die Deutsche Oper Berlin. Als einer der ersten setzte sich Albrecht für die Realisierung von Kinder- und Jugendkonzerten ein. 1988 ging er als GMD nach Hamburg, 1993 wurde er außerdem Chef der Tschechischen Philharmonie.

Otto Schenk, aus Wien stammender, weltweit gefragter Opernregisseur, feierte seinen 75. Geburtstag. Von 1988 bis 1997 leitete er das Wiener Theater in der Josefstadt.

Heinrich Bender, langjähriger Staatskapellmeister der Bayerischen Staatsoper, feierte seinen 80. Geburtstag. 1959 kam er als Dirigent an das Nationaltheater in München, an dem er seit 1967 in verantwortlicher Funktion, später auch als Leiter der Opernstudios arbeitete.

Verstorben

Gerald Humel, als Komponist vor allem bekannt für seine Ballette, ist Mitte Mai im Alter von 74 Jahren verstorben. Er gründete das Ensemble Neue Musik Berlin.

 
 

Stephan Blüher. Foto: Theater Altenburg-Gera

 

Stephan Blüher, Operndirektor am Theater Altenburg-Gera, ist unerwartet am 1. Juni, kurz vor seinem 60. Geburtstag gestorben. Er wurde mitten aus seinem Wirken herausgerissen. Er plante eine „Mozart-Woche“ zur Feier des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart am 27. Januar 2006.

Piero Cappuccilli, italienischer Opernsänger, ist tot. Der berühmte Bariton ist in seiner Heimatstadt Triest im Alter von 75 Jahren gestorben. In seiner 36 Jahre dauernden Karriere feierte er vor allem mit Paraderollen in Verdis „Rigoletto“ und Puccinis „Tosca“ Erfolge an den größten Opernhäusern der Welt. In den 70er-Jahren trat Cappuccilli mehrmals bei den Salzburger Festspielen auf. „Der Prinz der Baritone“ hatte 1992 seine Gesangskarriere beendet und seitdem Gesang unterrichtet.

Kurt Graunke, Münchner Komponist und Dirigent, ist tot. Der Gründer der Münchner Symphoniker starb kurz vor seinem 90. Geburtstag. Unmittelbar nach Kriegsende hatte Graunke in der bayerischen Landeshauptstadt das Symphonie-Orchester Graunke gegründet. 1989 stand er zum letzten Mal am Pult des Orchesters, das 1990 in Münchner Symphoniker umbenannt wurde. Mit den Abonnementreihen im Herkulessaal der Münchner Residenz und im Prinzregententheater prägte Graunke jahrzehnte- lang das Münchner Musikleben.

Ghena Dimitrova, bulgarische Sopranistin, gefeiert auf allen großen Bühnen, so auch in Berlin, München und Salzburg, verstarb im Juni in Mailand im Alter von 64 Jahren.

Carlo Maria Giulini, italienischer Dirigent, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er zählte neben Karajan, Solti und Wand zu den prägenden Kapellmeistern seiner Generation und war Chefdirigent beim London Symphony Orchestra, bei den Wiener Philharmonikern und beim Los Angeles Philharmonic.

Orte

BAYREUTH: 49 Künstler wurden am 3. August von Oberbürgermeister Mronz mit der Richard-Wagner-Medaille für ihre langjährige Mitwirkung bei den Bayreuther Festspielen ausgezeichnet. Der diesjährige „Lohengrin“-Dirigent Peter Schneider wurde für sein 15-jähriges Engagement in Bayreuth ausgezeichnet. Die Solisten Simone Schröder, Roman Trekel, Robert Holl und Endrik Wottrich erhielten die Ehrung für 10-jährige Mitwirkung.

BERLIN: Freunde und Förderer der Berliner Staatsoper Unter den Linden wollen das Haus mit einer großen Spendenaktion retten. Über eine Agentur sollen Spender gefunden werden, um zirka 30 Millionen Euro aufzubringen. Im Zusammenhang mit den baulichen Mängeln mussten schon Inszenierungen umgearbeitet werden.

Unter der Leitung von Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wird im September 2005 in Berlin ein Musik-Kindergarten eröffnet, in dessen Zentrum die musikalische Früherziehung für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren stehen soll.

DRESDEN: Die 19. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik finden vom 1. bis 9. Oktober statt, entlang der Linie 8 inmitten der Stadt. Die Verbindung von Kunst, Leben und Arbeit war bereits 1912 ein Impuls, der das Festspielhaus Hellerau inspiriert hat. Gegenwärtig wird es für einen künstlerischen Neuanfang 2006 renoviert.

 
 

Bühnenbildentwurf zum 4. Akt der „Carmen“ beim Peter-Konwitschny-Preis. Foto: Theater Eisenach

 

EISENACH: Die Peter-Konwitschny-Nachwuchsregie-Preise gehen an Michiel Dijkema aus Amsterdam (1. Preis), Susanne Knapp aus Berlin (2. Preis) und Katharina Thoma aus Frankfurt/Main (3. Preis). Die Jury, bestehend aus Bettina Bartz, freie Dramaturgin, Werner Hintze, Komische Oper Berlin sowie dem Eisenacher Chefdramaturgen Stefan Bausch und Intendant Michael W. Schlicht, sprach die Preis-Empfehlungen einstimmig aus.

HALLE: Die Bundeskulturstiftung ermöglicht im Jahr 2006 mit einem Zuschuss von 900.000 Euro der RuhrTriennale die Produktion von Bernd Alois Zimmermanns Oper „Die Soldaten“; David Pountney wird inszenieren.

HAMBURG: Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 wird die brasilianische Starchoreografin Deborah Colker im Auftrag von Kampnagel Hamburg ein Tanzspektakel mit deutschen und brasilianischen Tänzern entwerfen.

KÖLN: Das Kölner Opernhaus wird nun doch nach wochenlangen Debatten vom Abriss verschont. Es soll erhalten und saniert werden. Für diese Zeit zieht die Kölner Oper ins Schauspiel.

LEIPZIG: Im Rahmen des Festivals euro-scene Leipzig vom 1. bis 6. November findet zum 7. Mal der Wettbewerb „Das beste deutsche Tanzsolo“ nach einer Konzeption von Alain Platel statt. Bewerben kann sich jeder Profi oder Nichtprofi mit einem Solo von fünf Minuten Länge. Bewerbungen bis zum 30. September mit Lebenslauf und Beschreibung des Solos an: euro-scene Leipzig, Gottsched-Str. 16, 04109 Leipzig.

MOSKAU: Am 10. Internationalen Ballett-Wettbewerb im Moskauer Bolschoi Theater nahmen in diesem Jahr drei Studenten der Münchner Hochschule für Musik und Theater teil. Die 19-jährige Jurgita Dronina aus Litauen und der 18-jährige Zherlin Ndudi gewannen je eine Silber-Medaille, der ebenfalls 18-jährige Denys Cherevychko wurde mit einem Diplom ausgezeichnet.

MÜNCHEN: Die Münchner Opern-Festspiele 2005, die am 31. Juli zu Ende gingen, verzeichneten 82.200 zahlende Besucher und eine Steigerung der Einnahmen um elf Prozent. Die Platzauslastung bei den Opernvorstellungen erreichte 95 Prozent.

Der Internationale ARD Musikwettbewerb ist gerettet, muss aber mit deutlich weniger Geld auskommen als bisher. Die Intendanten der ARD billigten ein Sparpaket, das die ARD-Hörfunkkommission vorgelegt hatte. Demnach werden die Ausgaben für den renommierten Wettbewerb um rund ein Drittel gekürzt. Der derzeitige Etat des Wettbewerbes beläuft sich auf 1,1 Millionen Euro. Er soll nun auf knapp 800.000 Euro sinken. Auf der Streichliste steht unter anderem das Kammermusikfest.

Unsere Zeitschrift hatte berichtet (vgl. Ausgabe 3/05, S. 5): Als Bayerns Kulturstaatsminister Thomas Goppel den Burgtheater-Chef Klaus Bachler als Staatsopernintendant in München ab der Spielzeit 2008/2009 verpflichtete, waren die Verhandlungen über die Auflösung des Vertrages mit dem zunächst als Nachfolger von Sir Peter Jonas vorgesehenen Christoph Albrecht noch nicht abgeschlossen. Gerüchte über eine aus dem angeblichen Jonas-Salär errechnete millionenschwere Abfindung für Albrecht wurden verbreitet; die rot-grüne Landtagsopposition warf der Staatsregierung „Schlamperei zu Lasten des Steuerzahlers” vor. Staatsintendant Jonas sah sich zu Klarstellungen genötigt: „Ich verdiene 205.000 Euro pro Jahr und das nach 34 Jahren Intendantentätigkeit, 13 davon in München. Die Nachfolger-Querelen sind Nachfolger-Querelen und betreffen mich nicht.” Dennoch füge die Abfindung für Albrecht der Staatsoper Schaden zu, weil sie aus dem Etat des Hauses genommen werde. Dieser Ärger sei jedoch minimal im Vergleich zu einem fortschwelenden Intendantenproblem. Nachdem der Auflösungsvertrag, der sicherem Vernehmen nach die Zahlung von drei Jahresgehältern vorsieht, am 31. Mai unterschrieben war, war im Landtag von „erfolgreicher Schadensprävention” die Rede.

SAARBRÜCKEN: Die Mitglieder der im Juni gegründeten „Bürgerinitiative Saarländisches Staatstheater e.V.“ wollen Widerstand leisten gegen die Kulturpolitik des Landes. Im Zuge der Proteste gegen die von der Landesregierung auferlegten Sparmaßnahmen für das Staatstheater hatte sich eine breite Protestbewegung formiert. Kulturbewusstsein und politischer Weitblick kritischer Bürger sollen dazu beitragen, dass sich eine eigenständige Kraft entwickelt, die dazu beiträgt, mehr an ästhetischer wie demokratischer Kultur zu ermöglichen.

WIESBADEN: Eine positive Bilanz konnte das Hessische Staatstheater am Ende der Maifestspiele, zum dritten Mal unter der Leitung des Intendanten Manfred Beilharz ziehen: über 500.000 eingespielte Euro und mehr als 20.000 Besucher, womit das Einnahme-Soll erfüllt war.

startseite aktuelle ausgabe archiv/suche abo-service kontakt zurück top

© by Oper & Tanz 2000 ff. webgestaltung: ConBrio Verlagsgesellschaft & Martin Hufner