Weinina Weilijiang, Tänzerin im Ballettensemble des Staatsthea-ters Cottbus, erhielt einen der Max Grünebaum-Preise, die jährlich von der Max Grünebaum-Stiftung vergeben werden und mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind. Weinina Weilijiang erhielt die Auszeichnung für ihre hervorragenden tänzerischen Leistungen in zahlreichen Produktionen des Staatstheaters. Heinz Spoerli, Schweizer Choreograf, erhält den Deutschen Tanzpreis 2009. Geehrt wird ebenfalls der niederländische Tänzer Marijn Rademaker, derzeit erster Solist des Stuttgarter Balletts, der den Deutschen Tanzpreis Zukunft bekommt. Mit dem Deutschen Tanzpreis werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich um den Tanz in Deutschland verdient gemacht haben. Ivan Liska, Direktor des Bayerischen Staatsballetts, wurde im November im Rahmen des International Arts Festival Shanghai vom Chinesischen Kulturministerium für seine herausragenden Verdienste um den internationalen kulturellen Austausch geehrt. Christoph Pohl, Bariton, ist Christel-Goltz-Preisträger 2008. Mit dem Preis würdigt die Stiftung der Semperoper Künstler, die Profil und Qualität der Sächsischen Staatsoper Dresden entscheidend mitprägen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Gerd Albrecht, 1935 in Essen geborener Dirigent, erhält den mit 10.000 Euro dotierten Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau für sein Engagement für zeitgenössische Musik, verbunden mit seiner musikpädagogischen Arbeit. Von 1988 bis 1997 war Al-brecht GMD und Operndirektor der Staatsoper Hamburg. Peter Eötvös, Komponist, erhält den Prix de Composition der Fondation Prince Pierre de Monaco. Eötvös schrieb „Seven“ als ein Requiem für die verunglückten Astronauten des Space Shuttles Columbia am 1. Februar 2003. Die Uraufführung fand 2007 beim Lucerne Festival statt. Guilherme Botelho, brasilianischer Choreograf, hat im Rahmen des Festivals „TANZ IN. BERN“ für sein künstlerisches Gesamtwerk den mit 30.000 Franken dotierten Schweizer Tanz- und Choreografiepreis erhalten. GeburtstageUdo Zimmermann wurde 65. 1974 gründete er das Dresdner „Studio Neue Musik“. 1978 wurde er Professor für Komposition an der Dresdner Musikhochschule. Von 1990 bis 2001 war Zimmermann Intendant der Oper Leipzig, von 2001 bis 2003 Generalintendant der Deutschen Oper Berlin. Er beendete seinen Vertrag dort vorzeitig und widmet sich seither verstärkt der Leitung des Dresdner Zentrums für zeitgenössische Musik. Er schrieb mehrere Opern, u.a. „Die weiße Rose“, „Levins Mühle“ und „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“. Edda Moser feierte ihren 70. Geburtstag. 1962 debütierte die Sängerin am Deutschen Opernhaus Berlin. Nach einem Jahr als Choristin am Stadttheater von Würzburg war sie seit 1964 nacheinander an den Stadtthea-tern von Hagen und Bielefeld sowie am Theater des Westens in Berlin tätig. 1968 wurde sie durch Herbert von Karajan für die Salzburger Osterfestspiele engagiert. Ab 1971 feierte man sie an der Wiener Staatsoper, wo sie bis 1994 Mitglied blieb. Karl Helm feierte seinen 70. Geburtstag. Seit
1971 war er für mehr als 25
Jahre Mitglied der Staatsoper München. Er trat auch an den Opernhäusern
von Basel und Genf, an der Grand Opéra Paris, an der Deutschen Oper am
Rhein Düsseldorf-Duis-burg und den Staatsopern von Hamburg, Stuttgart und
am Staatstheater Karlsruhe auf. Reinhild Hoffmann, eine der Pio-nierinnen des Bremer Tanzthea ters, feierte ihren 65. Geburtstag. Die gebürtige Schlesierin leitete von 1975 bis 1977 gemeinsam mit Susanne Linke das Folkwang-Tanzstudio in Essen und von 1978 bis 1986 das Bremer Tanztheater. Von 1985 bis 1995 war sie am Schauspielhaus Bochum engagiert, auch als Mitglied der Theaterleitung. Seit 1995 arbeitet die inzwischen in Berlin lebende Künstlerin als freie Choreografin und Opernregisseurin. Yvonne Minton, Mezzosopranistin, feierte ihren 70. Geburtstag. Die gefeierte Wagner-Sängerin gastierte in Bayreuth ebenso wie in Salzburg. Sie war Ensemblemitglied in Covent Garden. Neben Wagner-Rollen wurde sie vor allem in ihren Mozart- und Strauss-Rollen berühmt. Krzysztof Penderecki, polnischer Komponist, feierte seinen 75. Geburtstag. 1958 übernahm der gefeierte Tonsetzer eine Professur für Komposition an der Musik-akademie Krakau. Ab 1972 wurde er deren Direktor.
Helma Reuter, eine der beliebtesten Dresdner Operettendiven der 50er- bis 70er-Jahre, feierte ihren 80. Geburtstag. Ihre Bühnenlaufbahn begann sie 1945 als Tänzerin in ihrer Heimatstadt Rostock. Nach einem Engagement als Gesangs- und Tanzsoubrette in Stralsund wurde sie als 1. Operettensängerin wiederum in Rostock verpflichtet. Danach stand sie über 30 Jahre auf der Bühne der Staatsoperette. VerstorbenGianni Raimondi, italienischer Tenor, ist tot. Maria Callas‘ liebster Gesangspartner trat insgesamt 270 mal an der Scala auf, darunter auch 1956 in Luchino Viscontis Inszenierung von „La Traviata“ mit Callas als Violetta. Die Scala würdigte Raimondi als eine der größten Stimmen in der Geschichte des Hauses. Christel Goltz, österreichische Kammersängerin sowie Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und der Sächsischen Staatsoper Dresden, verstarb im November. Von 1936 bis 1950 war sie an der Dresdner Semperoper engagiert, ab 1950 an der Wiener Staatsoper. In der Folge führte sie ihre internationale Karriere mit einem breiten Repertoire an die großen Bühnen der Welt. Uwe Gronostay ist tot. Der Chordirigent starb im November in Berlin. Er war von 1972 bis 1986 Direktor des RIAS-Kammerchors, den er zu einem führenden Ensemble im Bereich der Alten Musik formte, mit dem er aber auch zeitgenössisches Repertoire pflegte. Richard Hickox, britischer Dirigent, starb im Alter von 60 Jahren. Hickox gründete 1971 die City of London Sinfonia und die Richard Hickox Singers&Orchestra. Von 2000 bis 2006 war er Chefdirigent des BBC National Orchestra of Wales. 2005 trat er die Position als Music Director der Opera Australia an. NachrichtenAACHEN: Aachen bekommt ein Chorfestival. Mit der „Internationalen Chorbiennale“ möchte die Stadt ihre exzellente Chorszene angemessen positionieren. Erstmals im Juni 2009 findet ein Chorfestival statt, das sich alle zwei Jahre einem Oberthema widmet. 2009 steht die Chorbiennale unter dem Thema „Mendelssohn – Bernstein: Eine Spurensuche“. Veranstalter sind der Kulturbetrieb der Stadt gemeinsam mit der Stadttheater-Musikdirektion sowie dem Generalmusikdirektor Marcus Bosch. BAYREUTH: Vom 29. April bis 3. Mai 2009 findet zum zweiten Mal der Gesangswettbewerb „Cantilena“ für junge Stimmen statt. Kandidaten können sich entweder in der Kategorie Oper/Operette oder Konzert bewerben. Ausgerichtet wird der Wettbewerb von der Junge Musiker Stiftung. Den Gewinnern winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro. Die Jury ist mit Brigitte Fassbaender, René Kollo, Manfred Jung, Guy Montavon, Rudolf Piernay, Ekkehard Pluta und Peter Theiler hochkarätig besetzt. Ein weiteres Projekt der Stiftung lädt junge Orchestermusiker ein, im März 2009 Haydns „Schöpfung“ einzustudieren und anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls in der Leipziger Nikolai-Kirche aufzuführen. Informationen zur Bewerbung für beide Projekte finden sich im Internet unter www.junge-musiker-stiftung.de. BERLIN: Die Stiftung Oper in Berlin hat mit dem Bau ihrer neuen Zentralwerkstatt begonnen. In dem Gebäude am Franz-Mehring-Platz im Stadtteil Friedrichshain sollen künftig die Kostüm- und Dekorationswerkstätten der drei Berliner Opernhäuser unter einem Dach zusammengefasst werden. Bisher waren die Werkstätten auf fünf Standorte in der Stadt verteilt. Auch die Verwaltung der Opernstiftung soll dort ihr Quartier beziehen. Die Webseite von Tanzplan Deutschland hat ein neues Service-Angebot: einen Überblick über sämtliche Fördermöglichkeiten für Tanzprojekte in Deutschland mit Adressen und Informationen zur Förderung von Tanzprojekten in Deutschland. Die Aufstellung will einen Überblick über die aktuellen Projektfördermöglichkeiten sowie weiterführende Informationen und Links zu den Antragskriterien geben. Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt in diesem Jahr acht
Stipendien an Tänzerinnen und Tänzer sowie an Choreografinnen und Choreografen
im Bereich des zeitgenössischen Tanzes im Gesamtumfang von 20.000
Euro. Gefördert werden zeitlich begrenzte Arbeitsvorhaben im Bereich
des zeitgenössischen Tanzes, die der künstlerischen Entwicklung
dienen. Weitere Infos unter www.kultur.berlin.de BREMEN: Auf einer Sitzung des Bremer Senats wurde beschlossen, dass finanzielle Engpässe des Theaters aus dem Lotto-Rücklagentopf überbrückt werden sollen. Aufgrund von Tarifsteigerungen, die im Haushaltsplan nicht in voller Höhe abgedeckt waren, ist am Theater eine Finanzierungslücke von gut 1 Million Euro entstanden. Mit der Sonderzahlung konnte die drohende Zahlungsunfähigkeit abgewendet werden. CHEMNITZ: Mit einem außerplanmäßigen Zuschuss von 600.000 Euro hat der Chemnitzer Stadtrat die drohende Insolvenz der Städtischen Theater abgewendet. Gleichzeitig wurde der Generalintendant beauftragt, dem Stadtrat bis Dezember ein tragfähiges Konzept zur künstlerischen und wirtschaftlichen Zukunft der Städtischen Theater gGmbH vorzulegen. Die Zuschusserhöhung war notwendig geworden, da nach mehrmaliger Verlängerung von Haustarifverträgen seit Sommer wieder der Flächentarifvertrag für das Chemnitzer Theater gilt. EISENACH: Das Land Thüringen unterstützt Renovierungsarbeiten im Publikumsbereich des Theaters Eisenach und die Erweiterung des Ballettsaals mit 164.000 Euro. Für die Renovierungsarbeiten wie die Instandsetzung des Parketts im oberen Foyer stellt das Kultusministerium 33.000 Euro bereit. Die Erweiterung des Ballettsaals soll mit 131.000 Euro unterstützt werden. ESSEN: Die Bundesregierung stockt ihre finanzielle Unterstützung für das Kulturhauptstadt-Jahr 2010 im Ruhrgebiet auf. Die große Koalition in Berlin beschloss, bereits im kommenden Jahr 5 Millionen Euro für das Kulturereignis zur Verfügung zu stellen. Damit erhöht sich der Anteil des Bundes auf 18 Millionen Euro. Der Ruhr.2010 GmbH steht für die Organisation des Kulturhauptstadt-Jahres damit nun eine Summe von 57 Millionen Euro zur Verfügung. Johannes Bultmann ist neuer Intendant der Philharmonie Essen. Der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen GmbH (TUP) wählte den 48-Jährigen als Nachfolger für den entlassenen Michael Kaufmann. Bisher war Bultmann für den künstlerischen Bereich des Festspielhauses Baden-Baden verantwortlich. Der TUP-Aufsichtsrat legte außerdem den Streit mit Kaufmann bei. Das Gremium stimmte einer zuvor mit ihm ausgehandelten Aufhebungsvereinbarung zu. Kaufmann wird das Musikhaus weiter beraten und auch bei den Planungen für das Kulturhauptstadt-Jahr mitwirken. HAGEN: Zentrales Thema der Ständigen Konferenz der Intendanten in NRW bei ihrem Treffen in Hagen war die desolate Haushaltslage der Städte Hagen und Oberhausen sowie die damit verbundene Existenzgefährdung der beiden Theater: In Hagen existieren bereits konkrete Einsparpläne. So sollen 2009 weitere 500.000 Euro einge-spart oder das Ballett abgebaut werden, nachdem 2007 bereits eine Kürzung des Theaterbudgets in Höhe von 800.000 Euro beschlossen worden war. Ein Vorschlag sieht darüber hinaus die sukzessive Einsparung von 5 bis 7 Millionen Euro bis 2014 vor. Die NRW-Intendanten machten deutlich, dass bereits die erneute Einsparung von 500.000 Euro existenzbedrohend für das Theater sei. HEIDELBERG: In einer nicht-öffentlichen gemeinsamen Sitzung haben der Heidelberger Haupt-, der Bau- und der Kulturausschuss endgültig grünes Licht für die Theatersanierung gegeben. Die Entscheidung wurde unter anderem möglich durch einen Einzelspender, einen Heidelberger Unternehmer, der alleine 13 Millionen für die Theatersanierung in der vom Theater erhofften Variante gibt. Insgesamt beträgt das bürgerschaftliche Engagement 16,5 Millionen Euro, also ein Drittel der vorgesehenen Bausumme. Für den Sommer 2009 ist der Baubeginn geplant, im September 2012 soll die Eröffnung des sanierten Theatergebäudes stattfinden. In der dreijährigen Zwischenzeit zieht das komplette Theater in eine Ersatzspielstätte um.
LÜBECK: Im Oktober feierte das Theater Lübeck 100. Geburtstag. Das von Martin Dülfer entworfene Jugendstilhaus in der Beckerstraße wurde 1908 eröffnet. Mit einem Festakt wurde das Jubiläum gefeiert. Darüber hinaus sollen während der laufenden Spielzeit zahlreiche Veranstaltungen an die Geschichte des Hauses erinnern. PLAUEN-ZWICKAU: Roland May, Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau ab der Spielzeit 2009/2010, hat sein künstlerisches Leitungsteam zusammengestellt. Stefan Bausch, bisheriger Chefdramaturg des Landestheaters Eisenach, wird Operndirektor, Torsten Händler, bis 2006 Ballettdirektor an den Städtischen Bühnen Chemnitz, übernimmt die Leitung des Tanztheaters. Darüber hinaus kündigte May an, dass für einen großen Teil des bisherigen Solisten-Ensembles die Verträge nicht verlängert würden. Das gleiche gilt für die Theaterpädagogen. Insgesamt soll es aber keine Verkleinerung des Ensembles geben. |
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