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Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
So können wir nicht weitermachen
Robert Conn und die „Augsburger Verhältnisse“
Was tun gegen Brummer?
Fachtagung „Singen mit Kindern“ in Hamburg
Interdisziplinärer Austausch
Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme
In Deutschland angekommen
Über die Entwicklung des Genres Musical

Portrait
Von morgens bis abends im Theater
Brigitte Fassbaender im Porträt
Einzigartige Erfolgsgeschichte
Stuttgarter Ballett feierte 50-jähriges Bestehen

Berichte
Abrechnung mit der Romantik
Mauricio Kagels „Aus Deutschland“ in Freiburg
Oper wider die Sklaverei
„Der Sklave“ am Stadttheater Gießen
Kunst und Choreografie
Die Ausstellung „Move“ im Münchner Haus der Kunst


Tanzkunst dokumentarisch und fiktiv
Drei aktuelle Tanz-Filme in den Kinos

VdO-Nachrichten
Nachrichten
GVL-Meldesystem: Immer noch ungelöste Probleme – Beitragssätze: Beitragsbemessungs-grenzen im Jahr 2011 – Aktionstag für kulturelle Vielfalt und gegen Kulturabbau am 21. Mai 2011 – Tarifeinigung für den Öffentlichen Dienst der Länder (Tarifbereich TV-L) – Bundesdelegierten- konferenz in Berlin – VdO-intern: Der Mitgliederbereich der VdO – Wir gratulieren

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Querelen und Lösungen in Köln
Großes Kino – oder auch große Oper – in Köln: Streit gab es zunächst um die Ausweichspielstätte für die Jahre 2012 bis 2015, in denen Oper und Schauspiel saniert werden sollen. Den Vorschlag, die Oper Bonn als Ausweichort einzusetzen, bezeichnete der Intendant der Kölner Oper, Uwe Eric Laufenberg, als abwegig und drohte in diesem Fall mit seinem Rücktritt. Sowohl Laufenberg als auch der Kölner Generalmusikdirektor Markus Stenz plädierten stattdessen für den Musical Dome am Rheinufer. Dann wurde, nachdem die Kölner Schauspiel-Intendantin Karin Beier ihren Wechsel nach Hamburg für das Jahr 2014 angekündigt hatte, Laufenberg als Generalintendant für die gesamten Städtischen Bühnen während der Interimszeit gehandelt. Beier aber legte ihr Veto ein. Sie erklärte, dass sie das Schauspiel in der Spielzeit 2012/13 in die Interimszeit führen wolle und möglicherweise auch für die Spielzeit 2013/14 ganz oder teilweise zur Verfügung stehe. Damit war die Frage der Generalintendanz wieder vom Tisch. Anschließend entschuldigte sich Laufenberg öffentlich dafür, dass das Thema einer etwaigen Generalintendanz öffentlich gemacht worden sei, ohne Karin Beier einzubeziehen. Dies sei „indiskutabel“ gewesen. Es bleibe zu hoffen, so der Kölner Opernintendant, dass von politischer Seite möglichst bald realistische, das künstlerische Überleben beider Sparten ermöglichende Lösungen vorgelegt würden. Er plädierte einmal mehr für den Musical-Dome. Köln. Nun hat der Kölner Stadtrat endlich beschlossen, Schauspielhaus und Oper mit 253 Millionen Euro zu sanieren – und den Musical Dome als Ausweichspielstätte zu nutzen. Das Schauspiel soll eine zweite Bühne in derzeit noch anderweitig genutzten Räumen nahe der Oper erhalten. Na also!

Konzertsaal-Diskussion
Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) erteilt den Plänen, in der Hauptstadt des Freistaats einen neuen Konzertsaal zu errichten, eine eindeutige Absage. Vor allem Bayerns Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) hatte versucht, die Pläne voranzutreiben. Ude plädiert dagegen für einen Umbau der bestehenden Philharmonie im Gasteig – am besten unter finanzieller Beteiligung des Freistaats. Einigkeit herrscht immerhin über die Tatsache, dass es derzeit keinen akustisch befriedigenden Konzertsaal in München gibt – und das, obwohl mit den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Bayerischen Staatsorchester gleich drei Spitzenklangkörper in der süddeutschen Metropole ansässig sind. Ude erklärte, man habe fünf akustische Gutachten eingeholt, die allesamt die „akustischen Potenziale“ der Philharmonie bestätigt hätten. Realistisch sei für ihn nur der Umbau der Philharmonie, der laut seinen Aussagen rund 79 Millionen Euro kosten würde.

Zweifelhafte Ideen
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) sieht die Kultur in der Pflicht, mehr Besucher in die Museen und Theatersäle zu locken. Mit einer höheren Auslastung und Nutzung könne auch die Finanzierung der Kultur in Sachsen-Anhalt langfristig gesichert werden, sagte Böhmer in einer Videobotschaft. Hier sei Kreativität notwendig, aber gerade daran „sollte es in der Theater- und Musikszene nicht mangeln“. Es sollte Ehrgeiz jedes Theatermachers sein, mehr Zuschauer in sein Haus zu locken. Letztlich finanzierten die Bürger über ihre Steuern die Kultur, „auch die, die gar kein Theater besuchen“. Wenige Tage zuvor hatte Sachsen-Anhalts Kultusministerin Birgitta Wolff gefordert, die Theaterförderung nach einem neuen Prinzip zu gestalten. Danach sollte die Bezuschussung künftig an der Nachfrage orientiert werden. Sprich: Wer Kultur für die Masse macht, bekommt auch mehr Geld. Bei Kulturpolitikern und Intendanten im Land stieß der Vorstoß der Ministerin auf Ablehnung.

Siemens Musikpreis geht an Aribert Reimann
Der Komponist Aribert Reimann erhält den mit 200.000 Euro dotierten Ernst von Siemens Musikpreis 2011. Der Preis würdigt Verdienste um die zeitgenössische Musik. Er wird jährlich im Wechsel an einen Komponisten und eine andere Person aus dem Musikleben verliehen. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Förderpreise an Nachwuchskomponisten und unterstützt über 100 Projekte im zeitgenössischen Musikbereich in 20 Ländern weltweit. Aribert Reimanns Musik ist stark vom Vokalen her geprägt, sein Schaffen als Opernkomponist begann 1965 mit der Uraufführung von „Ein Traumspiel“. Neben seinen Opern und zahlreichen Vokalwerken hat Reimann auch ein umfangreiches Oeuvre an Kammermusik und Orchesterwerken geschaffen.

Kommunalhaushalte am Anschlag
Der Deutsche Städtetag hat laut einer Meldung des Deutschen Bühnenvereins (DBV) kürzlich mitgeteilt, die finanzielle Lage der Kommunen werde immer schwieriger. Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Petra Roth, wies insbesondere darauf hin, dass den Kommunen zunehmend soziale Lasten auferlegt werden. Allein in den letzten zwanzig Jahren hätten sich die Sozialausgaben der Kommunen verdoppelt. Hier wird vor allem vom Bund eine möglichst schnelle Hilfe gefordert. Die Kulturausgaben der Kommunen stiegen im gleichen Zeitraum deutlich geringer. So habe die kommunale Förderung von Theatern und Orchestern lediglich eine Steigerung von 40 Prozent erfahren, teilt der DBV mit. Für Kultur würden lediglich 0,8 Prozent aller öffentlichen Gelder ausgegeben, davon ein Viertel für Theater und Orchester. Angesichts dessen sei es unvertretbar, die Theater und Orchester immer wieder zu Einsparungen heranzuziehen, zumal diese durch ihren Personalabbau in den vergangenen Jahren eine Einsparung von circa 260 Millionen Euro erzielt hätten.

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