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Rezensionen

„Hören – fühlen – leben“

Hören – fühlen – leben. Festschrift 70 Jahre Deutscher Musikrat, herausgegeben vom Deutschen Musikrat Berlin. 152 Seiten, 2023

Wenn Institutionen Geburtstage feiern, blicken sie gerne zurück: auf ihr bewegtes Leben, auf Erfolge ebenso wie auf schwere Zeiten. Der Deutsche Musikrat (kurz: DMR) feierte im Oktober sein 70-jähriges Bestehen. Und auch er blickt zurück, schaut aber darüber hinaus nach vorne in die Zukunft. Deshalb finden sich beide Perspektiven in der Festschrift, die nun zum Jubiläum erschienen ist. Auf gut 150 Seiten und klar gegliedert in neun Abschnitte entsteht ein Bild vom Deutschen Musikrat, der nicht ohne gesundes Selbstbewusstsein, aber völlig zutreffend sich als „der größte nationale Dachverband zur Stärkung, Bewahrung und Weiterentwicklung des Musiklebens in Deutschland“ bezeichnet. Immerhin sind es 15 Millionen Musikschaffende und ihre Interessen, die der DMR vertritt.

Nur ein kleiner Teil dieser 15 Millionen Menschen dürfte näher vertraut sein mit der Geschichte des DMR, seinen Positionen und Visionen. Das könnte sich mit dieser Festschrift ändern, gibt sie doch einen interessanten Einblick in das, was den Verantwortlichen des DMR wichtig war und ist. Vor allem aber lässt sie ganz unterschiedliche Akteure der breit aufgestellten Musikszene zu Wort kommen – zum Teil in Form von lebendig geführten Interviews, dann wieder als Autor*innen-Texte.

Christian Höppner, Generalsekretär des DMR und als solcher in der Öffentlichkeit immer wieder präsent, unterstreicht mit seinem „Weckruf“ (einem Kommentar zur aktuellen Situation der musikalischen Bildungslandschaft) die Unabdingbarkeit kultureller Bildung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, für das Funktionieren von Demokratie.
Der Jubiläumsband profitiert von zweierlei: der Verschiedenheit seiner jeweiligen Beiträge, die zu lesen keinen Moment Langeweile aufkommen lässt, und von der Bandbreite jener, die hier zu Wort kommen, die Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in ihrem Metier zuhause sind und deshalb kompetent und sachhaltig Stellung beziehen.

Christoph Schulte im Walde

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