Das Titelbild
Kent Nagano hat an der Bayerischen Staatsoper die – überfällige – Münchner
Erstaufführung von Olivier Messiaens einziger Oper „Saint
François d’Assise“ geleitet und sich dabei selbst übertroffen
- so urteilt die Kritik. Der Chor der Staatsoper stand ihm dabei
in nichts nach. Bericht
Seite 22.
Foto: Wilfried Hösl
Brennpunkte bei deutschen
Bühnen und Orchestern
Die „Bundesstadt“ Bonn scheint sich in ein Bündnis
mit den notorischen Kultur-Abriss-Unternehmern zu begeben. Unter
dem Säbelrasseln von OB Jürgen Nimptsch beschloss die schwarz-grüne
Mehrheit im Stadtrat eine andere Sparpläne weit übertreffende
Kürzung der Theater-Zuschüsse. Ist Bonn bald bühnenfrei?
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Sachsen hinten
Da erfindet ein sächsischer Staatsminister und Möchtegern-Spar-Weltmeister
namens Johannes Beermann Ensembles, um andere für überflüssig
zu erklären. Und die Musik-Chefin von MDR-Figaro, Angela Kaiser,
erklärt die Kompositionen Erwin Schulhoffs für „nicht
senderelevant“. Bei soviel Ignoranz auf verantwortungsvollen
Posten hilft dem „Freistaat“ auch kein Kulturraum-Gesetz.
Wo bleibt der zivilgesellschaftliche Widerstand gegen Funktionsträger-Hirnriss?
Tanzplan wirkt
2005 entschied die Kulturstiftung
des Bundes, 12,5 Millionen Euro in den Tanz zu investieren. Sie
gab damit den Startschuss zur Großinitiative
für den Tanz in Deutschland. Inzwischen ist das Projekt beendet.
In der Abschlussdokumentation von „Tanzplan Deutschland“ befragte
Dorion Weickmann die Leiterin der Bundeskulturstiftung, Hortensia
Völckers, und Projektleiterin, Madeline Ritter.
Barockoper-Renaissance
Die Renaissance der Oper des 17. und 18.
Jahrhunderts ist das Ergebnis einer umfassenden Suche nach dem „neuen
Alten“,
die von Beginn an auch versunkene Bereiche der Oper des 19. Jahrhunderts
einbezog und inzwischen sogar schon auf die Oper des frühen
20. Jahrhunderts ausgreift. Vorangetrieben wird die Entwicklung
von musikhistorisch gebildeten Interpreten, getragen wird sie vom
anhaltenden Enthusiasmus eines breiten Publikums. Ein Beitrag von
Sieghart Döhring
Susanne Otto singt Nono
Luigi Nonos
Musiktheaterwerk „Prometeo“, von ihm selbst
als „Tragödie des Hörens“ bezeichnet („Tragedia
dell‘ascolto“), wurde 1984 in Venedig uraufgeführt.
Die Gesangspartien im „Prometeo“ sind höchst anspruchsvoll.
Susanne Otto, Altistin, war an fast allen bisherigen Aufführungen
beteiligt. Über ihre Erfahrungen mit „Prometeo“ und
anderen Werken Luigi Nonos sprach Corina Kolbe mit der Sängerin.
Unsere Korrespondenten hörten und sahen: Den
Biogas-„Tannhäuser“ und einen „Ring für
Kinder“ in Bayreuth, Messiaens überwältigenden „Saint
Francois d´ Assise“ in München, Spektakuläres
in Bregenz, eine tolle „Cosi` in Weikersheim - und jede Menge
Novitäten in Salzburg.
Nachrichten
Landesbühnen
Sachsen:
Offener Brief der Künstlergewerkschaften – Wir
gratulieren
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