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Aktuelle Ausgabe

Editorial von Heiko Retzlaff
Friede, Freude, Eierkuchen?

Kulturpolitik

Neues aus der Kulturpolitik
Erneute Kostensteigerung in Köln – Ärger um Anna Netrebko – Gute Nachrichten aus Halle – Corona-Hilfen in Hamburg

Auf ein Wort mit Tomas Kreibich-Nawka
Intendant des Sorbischen Nationalensembles

Tanzausbildung im Wandel
Aspekte eines Symposiums an der Münchner Hochschule für Musik und Theater

Sofort die Ärmel hochkrempeln
Neubau und Generalsanierung des Mainfranken Theaters Würzburg

Das Ende einer Ära
Daniel Barenboim tritt als GMD der Staatsoper Unter den Linden ab

„Besondere Versicherung“ für Bühnenangehörige
Die Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen (VddB)

Portrait

Ein Musterbeispiel für Integration
Chormitglieder stellen vor: Der Chor der Oper Frankfurt im Porträt

Ein wichtiger Schritt
Der Mädchenchor der Regensburger Domspatzen im ersten Schuljahr

Berichte

Herausragende Stimmen
„Das Märchen vom Zaren Saltan“ an der Staatsoper Hannover

Ein verfolgtes Genie
Uraufführung von Anno Schreiers Oper „Turing“ am Staatstheater Nürnberg

Bezaubernde Zauberin
Tschaikowsky-Wiederentdeckung an der Frankfurter Oper

Inszeniertes Oratorium
Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ am Staatstheater Oldenburg

Ausweitung des Ringgebiets
Steffen Schleiermachers und Gregor Zölligs „Siegfried – eine Bewegung“ in Braunschweig

Komplexe Chorszenen
Nico Muhlys Oper „Marnie“ am Theater Freiburg

50 Jahre Ballett John Neumeier
Bilder einer Ära, hrsg. von Hamburg Ballett John Neumeier, Henschel Verlag, Leipzig

VdO-Nachrichten

VdO-Nachrichten
Manteltarifverhandlungen: Langsamer Fortschritt – Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst – Neue Satzung in Kraft

VdO-Menschen
ANJA HINTSCH – ILKA ZWARG - CAROLIN LÖFFLER

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Spielpläne 2022/2023

Portrait

Ein Musterbeispiel für Integration

Chormitglieder stellen vor: Der Chor der Oper Frankfurt im Porträt

Florian R.: Zahlen und Fakten

Mit 73 Planstellen und insgesamt 79 Mitgliedern (davon 23 in Teilzeit) gehört der Chor der Oper Frankfurt zu den großen Opernchören in Deutschland. Der Chor teilt sich auf in 43 Damen- und 36 Herrenstimmen mit einer durchmischten Altersspanne von 27 bis 65 Jahren. Hervorzuheben ist auch die Internationalität des Opernchors – es sind Mitglieder aus den USA, Russland, China, Korea, Japan, Australien, Chile, Kolumbien, der Ukraine, Litauen, Polen, der Schweiz, Österreich, Frankreich, England, Italien, Spanien, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Albanien, Armenien, Georgien und natürlich aus Deutschland vertreten. Auf 20 Jahre gerechnet erarbeiten sich durchschnittliche Frankfurter Chorist*innen ein beachtliches Repertoire von zirka 70 Werken, die auswendig vorgetragen werden müssen. Pro Spielzeit stemmt der Chor aktuell im Schnitt an die 100 Aufführungen. Es werden Opern in Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch, Russisch und Tschechisch gesungen. Der Opernchor als großes internationales musikalisches Kollektiv (mehr als 47 Nationen unter einem Dach) stellt – neben dem Orchester – ein Musterbeispiel für gelungene, mühelose und selbstverständliche Integration dar. Das gemeinsame Ziel, musikalische Höchstleistungen zu erbringen, überwindet Kultur-/Länder-/Sprach-Barrieren spielend.

Lars R.: 25 Jahre Dienst

Als gebürtiger Frankfurter, der schon im Grundschulalter dank des Abonnements seiner Eltern regelmäßig Vorstellungen besuchte, reichen meine Erfahrungen mit unserem Opernhaus bis in die 1970er-Jahre zurück. Später betrat ich das Theater regelmäßig durch den Künstlereingang – als Fagottschüler, Musikstudent, Fagottist und schließlich als Mitglied des Opernchores.

Der Chor der Oper Frankfurt in „Die Nacht vor Weihnachten“. Foto: Monika Rittershaus

Der Chor der Oper Frankfurt in „Die Nacht vor Weihnachten“. Foto: Monika Rittershaus

Als ich zum 1. Januar 1998 meine Stelle im 2. Bass antrat, befand sich das Haus und besonders der Chor nach einer schwierigen Phase gerade im Umbruch: Der Opernbrand 1987 und personelle Veränderungen in der Leitung hatten in den 1990er-Jahren große Umwälzungen mit sich gebracht. Zeitweise hatte man versucht, das gewohnte Repertoire-Theater durch ein Stagione-System zu ersetzen. Dieses ging trotz hoher Qualität einzelner Produktionen mit einem stark reduzierten Angebot für das Publikum einher.

Anfang 1998 bestand der Hauschor aus lediglich 41 Mitgliedern, die kurz vor Beginn der Bühnenproben durch Gäste verstärkt wurden. Diese Arbeitsweise konnte niemanden wirklich zufriedenstellen – so gab es zeitweise nur zwei erste Tenöre, die wacker die Stellung hielten, und ein einheitlicher Chorklang lag außerhalb aller Möglichkeiten. Man war zu dieser Zeit jedoch bereits zum bewährten Repertoirebetrieb zurückgekehrt.

Innerhalb einer einzigen Spielzeit wurden etwa 25 neue Sänger und Sängerinnen engagiert – diejenigen, die wissen, wie viele Vorsingen zur Besetzung auch nur einer Stelle unter Umständen nötig sind, können sich gewiss vorstellen, dass Chordirektor wie Chorvorstand in dieser Zeit nicht viel zu Hause waren!

Die 90er-Jahre hatten auch in tariflicher Hinsicht unschöne Folgen gezeitigt: Das Orchester und damit auch der Chor waren im Rahmen von Sparmaßnahmen heruntergestuft worden. In den folgenden arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen hatte sich ein Problem zu unseren Ungunsten ausgewirkt, welches an allen Häusern bekannt sein dürfte: Ansehen und Stand des Chores sind wesentlich niedriger angesiedelt als jene des Orchesters – sei es, weil dieses in Person des Generalmusikdirektors zumeist einen gewichtigen Fürsprecher hat, oder sei es, weil einem Laien (Intendanten und Lokalpolitiker mögen mir diesen Begriff verzeihen, aber schließlich haben die wenigsten unter ihnen eine musikalische Ausbildung) eine Person automatisch höher qualifiziert erscheint, die ein Instrument mit glitzernden Klappen richtig halten kann, als jemand, der „nur“ singt. Während in Frankfurt also die Herunterstufung des Orchesters mittels einer sogenannten Medienpauschale finanziell wenigstens teilweise ausgeglichen wurde, waren die Mitglieder des Chores plötzlich deutlich schlechter gestellt, was auch zu dem oben erwähnten Mitgliederschwund führte.

Die Ära des praktisch von Anfang an viel gerühmten Bernd Loebe, der 2002 die Intendanz übernahm, brachte dem Chor zunächst keine spürbaren Vorteile – im Gegenteil: Während das Publikum sich über den Aufbau eines großen Sängerensembles sowie einen vollen, sehr vielfältigen Spielplan freuen durfte, wurde letzterer vor allem durch eine deutliche, zunächst nicht honorierte Erhöhung der Arbeitsbelastung in allen Abteilungen erkauft.

Von der jahrelang praktizierten 9-Dienste-Regelung des Opernchores war plötzlich ebenso keine Rede mehr wie von der üblichen „chorfreien Woche“, die früher zumeist dann stattgefunden hatte, wenn das berühmte Frankfurter Ballett die Bühne nutzte (dieses schon zuvor hauptsächlich sich auf Reisen befindliche Ensemble wurde übrigens 2004 schließlich als Bestandteil des Hauses abgeschafft, sodass die Oper Frankfurt vollends zum Ein-Sparten-Theater wurde). Dass dies so einfach geschehen konnte, warf ein schlechtes Licht auf den schwammigen Rechtsbegriff des „Bühnenbrauchs“ – etwas, das nie schriftlich vereinbart wurde, kann später schlecht belegt werden, wenn erst einmal „ausnahmsweise“ dagegen verstoßen wurde. Erst im Jahre 2012 erfolgten eine Höherstufung sowie der Abschluss eines Haustarifvertrages rückwirkend zum Jahre 2010, was eine deutliche finanzielle Besserstellung des Chores bewirkte.

Wagner, Verdi, Puccini und Mozart bilden auch bei uns die tragenden Säulen des umfangreichen Spielplans. Schwerpunkte liegen mittlerweile ebenso auf Händel, Bellini, Janáček und zunehmend der französischen Grand opéra. Besonders gefordert wird der Chor in großen russischen Produktionen sowie in den letzten Jahren immer wieder in szenisch aufgeführten Oratorien, beispielsweise Händels „Messiah“ oder Honeggers „Jeanne d’Arc“ – natürlich in der jeweiligen Originalsprache.
Wie überall erfuhr unsere Arbeit ab 2020 eine unfreiwillige und große Zäsur in Form der Corona-Pandemie – und wir Chormitglieder waren dankbar für unser Engagement an einem Haus wie der Oper Frankfurt. Während viele freischaffende Kolleginnen und Kollegen um ihre Existenz bangen mussten, während das Künstlerische Betriebsbüro vor jeder Vorstellung beim Klingeln des Telefons die Absage eines Solisten befürchtete, während mehrere „Lockdowns“ die Probenarbeit etlicher Wochen zunichtemachten, konnten wir dank unserer Festanstellung und einer fairen Kurzarbeitsregelung verhältnismäßig ruhig schlafen.
Noch immer belasten Masken, tägliche Schnelltests, wöchentliche PCR-Tests und ständige Wechsel des Probenlokals unseren Arbeitsalltag – aber seit Beginn dieser Spielzeit können wir unserem Publikum zum Glück wieder einen regelmäßigen Vorstellungsbetrieb bieten, und nicht zuletzt singen wir endlich wieder vor meist ausverkauftem Haus!

Nico K.: Ein bunter Haufen

Besteht der Chor der Oper Frankfurt aus musikalischen Laien, gar keinen „echten Musikern“ oder aus Fachidioten, die nicht wissen, dass es ein Leben jenseits von Kunsthochschule und Oper gibt?

„Ulisse“ mit dem Chor der Oper Frankfurt sowie Iain MacNeil (Odysseus), Jaeil Kim (Eurymachos), Katharina Magiera (Melantho), Danylo Matviienko (Antinoos), Sebastian Geyer (Peisandros). Foto: Monika Rittershaus

„Ulisse“ mit dem Chor der Oper Frankfurt sowie Iain MacNeil (Odysseus), Jaeil Kim (Eurymachos), Katharina Magiera (Melantho), Danylo Matviienko (Antinoos), Sebastian Geyer (Peisandros). Foto: Monika Rittershaus

Die Leistungsfähigkeit unseres Opernchores stützt sich auf komplexe Persönlichkeiten aus der ganzen Welt. Einige kamen direkt aus dem solistischen Engagement: zum Beispiel Janice in Mainz, Patrick in Bonn, Tina in Hannover. Donat war sogar Solist an der Mailänder Scala, Patrick sang als Basilio bei den Salzburger Festspielen und Garo war auf dem Cover der „Opernwelt“ zu sehen. Zuweilen retten wir Aufführungen für kurzfristig erkrankte Solisten. Auch Instrumentalisten haben wir unter uns: Lars (Fagott) und Costi (Trompete) haben in Profiorchestern musiziert. Und Pere und Youngshik sind gefragte Komponisten.

Natürlich besteht der Opernchor mittlerweile fast ausnahmslos aus studierten Sängern. Dennoch gibt es einige von uns, die vor oder während ihrer Gesangsausbildung Affären mit anderen Berufen hatten: Roberto ist Diplomingenieur, Otakar Architekt, Birgit Chemielaborantin, Cheol Masseur, Uschi Erzieherin, und Christiane arbeitete als Musikjournalistin beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Ich selber wollte als 19-Jähriger einer Einladung nach Japan folgen, um die Wurzeln des Budo zu erforschen und im Alter von 30 Jahren eine Dissertation über die Heiligenverehrung in der Spätantike beginnen.

Wenn bekannte Solisten im früheren Leben Ärzte oder Hornisten waren, ist das ein gefundenes Fressen fürs Marketing. Die Vielfalt unseres Chores bringt einen unglaublichen Reichtum in unsere Arbeit, offenbart ungeahnte Fähigkeiten und macht uns erst zu dem wandlungsfähigen Organismus, den ein Theater braucht.

Thomas S.: Wie heisst die Oper nochmal?

Bei der diesjährigen Auszeichnung der Zeitschrift „Opernwelt” für die Oper Frankfurt in gleich drei Kategorien („Opernhaus des Jahres”, „Produktion des Jahres” und „Chor des Jahres”) wurde unser Intendant Bernd Loebe gefragt, was er denn bezüglich des Spielplans anders mache als andere Intendanten, da wir gerade die Auszeichnung „Opernhaus des Jahres” nun schon zum sechsten Mal erhalten haben, woraufhin er in seiner trockenen Art entgegnete: „Alles.”

Dazu muss man wissen, dass die Oper Frankfurt nach einem sogenannten „Semi-Stagione-Prinzip” arbeitet, das heißt, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt meist zirka drei bis vier Produktionen gespielt werden, während gleichzeitig drei bis vier weitere in Vorbereitung sind (musikalisch wie szenisch, Neuproduktionen wie Wiederaufnahmen). Dies erlaubt dem Spielplan eine relativ hohe Schlagzahl, mit der dem Publikum immer wieder vergleichsweise frische Stücke vorgestellt werden können, was mit sehr guten Auslastungszahlen belohnt wird.

Bei der Spielplangestaltung wird sichtbar Wert darauf gelegt, dass dem Publikum nicht nur eine Hitparade der Repertoire-Highlights geboten wird, sondern vergleichsweise viele Stücke enthalten sind, die nicht zwangsläufig dem Standardkanon entsprechen. Von durchschnittlich zehn Premieren sind in der Regel drei richtige Klassiker, von zwei weiteren hat der Chorsänger schon einmal gehört und beim Rest erlebt man verwirrte Gesichter. Dies stellt gerade den Chor immer wieder vor äußerst spannende Aufgaben, fordert aber zugleich viel geistige und stimmliche Flexibilität und Kapazität. Langeweile droht hier also nicht.

Gerade in der letzten Spielzeit sind in diesem Zusammenhang zwei Stücke hervorzuheben, die sogar zu mehrfachen Prämierungen geführt haben. Dies sind zum einen „Die Nacht vor Weihnachten” von Nikolai Rimsky-Korsakoff, eine Märchenoper mit großem Chorpart in russischer Sprache und prämiert als „Produktion des Jahres”.

Außerdem die moderne Oper „Ulisse” von Luigi Dallapiccola, die einen ebenfalls sehr großen, anspruchsvollen Chorpart in zwölftöniger Kompositionsweise sowie mit vielen Sprech- und Geräuschelementen enthält. Das trug uns den Titel „Chor des Jahres” ein und wurde von der Jury des International Opera Award mit der Auszeichnung „Wiederentdeckung des Jahres” bedacht.

Das bedeutet zehn Monate Proben, Intervalle wie auf dem Trampolin, mehrere Triolenklammern übereinander und durch Corona ausgedünnte Besetzungen. Einmal sang der Herrenchor wegen des hohen Krankenstands die Partie allein, reiner Blindflug!

Publikum und Kritik loben das Haus immer wieder in den höchsten Tönen. Böse Zungen behaupten, Frankfurt werde so oft ausgezeichnet, weil jeder Kritiker in Frankfurt umsteige. Aber so hilfreich ein internationaler Flughafen auch sein mag, neben dem guten Händchen für Regisseure ist es mit Sicherheit der ungewöhnliche Spielplan, der die Kritiker nach Frankfurt bringt.

Johannes L.: Da tropft was

Es ist nicht nur ein großes Wort, sondern auch ein gewaltiges Gebäude, das da am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt steht: unsere Theaterdoppelanlage.

Es gibt viele Mehrsparten-Bühnen in Deutschland, die großen Häuser haben in der Regel zwei. Wir haben zwei Einsparten-Bühnen: in der Oper die größte Drehbühne Europas und im Schauspiel die größte Sprechbühne im deutschsprachigen Raum. Fast alle der 1.100 Mitarbeiter der städtischen Bühnen arbeiten noch im Gebäude… Und das ist von 1963 und jetzt kaputt. So kaputt, dass 2017 eine mehrjährige Studie den Neubau für 900 Millionen Euro empfahl. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, wurde eine Stabsstelle gegründet, um das Ganze und vor allem den Preis nochmal zu prüfen. Der Leiter dieser Stabstelle meinte dann auch schnell, dass eine solche Summe vollkommen unangemessen sei. Geändert hat sich aber nichts mehr am Preis, nur an der Jahreszahl.

2020 beschloss das Stadtparlament den Neubau statt einer Renovierung. Damals hätte man sich als Kommune noch günstig verschulden können, auch Inflation war ein Ammenmärchen, mit dem man Kinder erschreckte. Jetzt aber haben wir 2023, und im Frühjahr soll beschlossen werden, wie man die beiden Theater bauen will.

Das große Problem: In einem Gebäude mit der jetzigen Fläche ist zu wenig Platz. Jetzt hoffen wir, dass die Entscheidung bald fällt. Dann gibt es einen Architekturwettbewerb (mindestens zwei Jahre), die Finanzierung und die üblichen Verfahren bis zum ersten Spatenstich. Bis dahin tropft es durchs Dach, die Klimaanlage hat Schwindsucht und kann jederzeit ausfallen, die Garderoben haben 40 Grad und der Chorsaal entspricht nicht mehr den Arbeitsschutzvorschriften.

Als einziges Stadttheater dieser Größe machen uns die enormen finanziellen Herausforderungen natürlich nervös. Aber das Standing der Oper ist gerade durch die vielen Auszeichnungen der Vergangenheit in der Stadt und bis in die Politik hinein enorm. Wir hoffen, dass das Land Hessen sich bald seiner Verantwortung stellt, dieses hervorragende Theater angemessen zu unterstützen.

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