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Der Kultusminister übergibt das stolze Thüringen seinem neuen Herrn? Nach Brandenburg droht nun in einem zweiten deutschen Bundesland die Zerstörung gewachsener Kultur-Strukturen. Fiskus meuchelt Kultus. Immerhin: Der Widerstand wächst. Kommentar Seite 6.

Ein Amoklauf in Thüringen
Radikal: Thüringens Landesregierung hat einen Plan zur „Neuordnung der Thüringer Theaterlandschaft“ des Inhalts vorgelegt, die Landesförderung für die Theater und Orchester ab dem Jahr 2010 von derzeit 60 auf 48 Millionen, ab dem Jahr 2014 auf 38 Millionen Euro abzusenken. Der zuständige Kultusminister, Mathematik-Professor Jens Goebel, spielt indes die Unschuld vom Lande. Das alles seien doch nur Vorschläge, beschwichtigt er und schiebt die Verantwortung für die Zukunft der thüringischen Theater und Orchester den Rechtsträgern zu. Stefan Meuschel über einen fiskalischen Amoklauf.

Singen wir wieder?
Zur Bundesschulmusikwoche in Würzburg ging es im Musikmagazin „taktlos“des Bayerischen Rundfunks um die Frage: „Singen wir wieder?“ Moderator Theo Geißler diskutierte mit der Gesangsprofessorin Marie-Louise Gilles, mit Markus Köhler, Schulmusiker-Verbandsvorsitzender, und mit der Erzieherin Diana Schmitt, deren Kindergarten in Bergrheinfeld mit dem „Felix“ ausgezeichnet wurde, einem Gütesiegel des Deutschen Sängerbundes für das Singen in Kindergärten.

Serie: Berliner Operngeschichte
In der 9. Folge unseres Rückblicks auf die Entwicklung der Berliner Opernszene beschreibt Susanne Geißler die Zeit zwischen 1930 und 1950.

Nachruf auf György Ligeti
Der Tod, den er in seiner Oper als „Grand Macabre“ noch spitz und übermütig gezeichnet hatte, kam nicht überraschend. Am 12. Juni 2006 ist György Ligeti in Wien nur etwa zwei Wochen nach seinem 83. Geburtstag gestorben.Reinhard Schulz gedenkt des großen Komponisten.

165 Jahre Giselle
Die Uraufführung am 28. Juni 1841 war ein Riesenerfolg und das Werk avancierte im Lauf der Geschichte zum Archetyp des romantischen Balletts: Vesna Mlakar mit einer Erfolgs-Story.

Die Oper&Tanz-Autoren waren für Sie exklusiv unterwegs: Darmstadts neues „Großes“ wurde mit Janáceks „Schicksal“ und Berlioz’ „Lélio“eröffnet, Henzes „L’Upupa“ konnte auch in Hamburg nicht überzeugen, und in Oestrich-Winkel schwanden Utopien.

Zwischen Klassik und Moderne
Zwei Neuerscheinungen über Vladimir Malakhov

Alles, was Recht ist
Arbeitgeberbeiträge zur Bühnenversorgung sind steuerfrei – Einnahmen bei künstlerischer Nebentätigkeit: Verfahren ruht

Nachrichten
Gagenvereinbarung für die Staatstheater – Jürg Huggler Landesvorsitzender West – Fundgrube: Nachrichten aus dem Musikmagazin „taktlos“ des Bayerischen Rundfunks und der neuen musikzeitung – Wir gratulieren

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