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Führungswechsel beim Bühnenverein

Am 1. Januar hat Marc Grandmontagne sein Amt als Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins angetreten. Er wolle sich für eine Stärkung des politischen Diskurses auf allen Ebenen einsetzen, erklärte er. „In Zeiten, in denen Theater und Orchester finanziell in Frage gestellt werden, müssen sie den kulturpolitischen Gestaltungsspielraum wieder zurückerobern und mit stimmigen Konzepten füllen. Das erfordert einen Aushandlungsprozess, der für den Bühnenverein eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre, gerade auch in Zusammenarbeit mit anderen Kulturbereichen ist. Wir leben in einer Zeit starker gesellschaftlicher Veränderungen und Spannungen. Theater erfüllt eine essenzielle Funktion in der Demokratie, indem es mit den Mitteln der Kunst die Widersprüche und Probleme der Gesellschaft reflektiert und zum gegenseitigen Verständnis beiträgt. Theater und Orchester brauchen daher ein klares Bekenntnis der Kultur- und der Finanzpolitik für ihre Arbeit.“ Auch an der Verbesserung der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen Theater, Orchester und ihre Künstler arbeiten, will Grandmontagne weiter arbeiten.

Grandmontagne ist Nachfolger von Rolf Bolwin, der nach 25 Jahren in den Ruhestand gegangen ist.

Theaterpakt NRW

Mehreren Medienberichten zufolge hat NRW-Kulturministerin Christina Kampmann einen zweiten Theaterpakt angekündigt, mit dem städtische Theater und Orchester stärker gefördert werden sollen. Ein erster Pakt war 2013 geschlossen worden und hatte den Theatern im Land ein Plus von jährlich 4,5 Millionen Euro eingebracht. Diese Summe sei nun „aufgebraucht“, verlautete aus dem Städtetag. Dessen Geschäftsführer forderte, dass das Land seine Förderung auf 20 Prozent der Gesamtsumme aufstocken müsse, analog zu der Beteiligung anderer Bundesländer. Die Beteiligung des Landes NRW liegt bei zirka fünf Prozent. Welche Förderung ein zweiter Theaterpakt bringen wird und wie dieser Pakt gestaltet werden soll, ist noch nicht bekannt.

Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg

Großer Saal der Elbphilharmonie. Foto: Iwan Baan

Großer Saal der Elbphilharmonie. Foto: Iwan Baan

Größte Medienpräsenz gab es für die Eröffnung der Elbphilharmonie. Der jahrelange Ärger um Bauzeiten und -kosten scheint angesichts des einhelligen Jubels über den Bau und seine Akustik vergessen. Das musikalische Eröffnungsfest beinhaltete eine Uraufführung von Jörg Widmanns „Arche“, einem großem Oratorium für Orchester, Chor und Solisten. Beteiligt war hier der Chor der Hamburgischen Staatsoper, der sich ebenso wie alle anderen Beteiligten über viel Jubel des Publikums freuen durfte. Kent Nagano, Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, erklärte im NDR-Interview, dieser Saal könne »der beste Saal der Welt« werden. Andere Künstler schlossen sich diesem begeisterten Urteil an.

Letzte Förderrunde des TANZFONDS ERBE

Der von der Kulturstiftung des Bundes initiierte TANZFONDS ERBE hat in der Förderrunde 2017 insgesamt 589.815 Euro vergeben. Seit 2012 ermöglicht der Fonds die Realisierung künstlerischer Projekte, die sich wichtigen choreografischen Positionen, Schlüsselwerken und Themen des Tanzes im 20. Jahrhundert widmen. Die Mitglieder der Jury haben im Januar 2017 aus 63 Anträgen 10 Projekte und 13 Gastspiele zur Förderung ausgewählt. Dazu erklärte die Jury: „Die letzte Förderrunde hat gezeigt, dass neben bekannten Protagonisten wie Gerhard Bohner, Simone Forti, Johann Kresnik und Mary Wigman auch Entdeckungen für eine neue Auseinandersetzung dabei sind, zum Beispiel die Choreografin Karin Waehner oder der Tänzer und Komponist Ernest Berg.“ Die Gastspielförderung ermöglicht Aufführungen von TANZFONDS ERBE-Projekten unter anderem in Brasília, Rom, Prag, Dresden, Osnabrück, Leipzig, Bielefeld und München. Die bemerkenswert hohe Anzahl an Anträgen für Gastspiele im In- und Ausland spiegele das wachsende nationale und auch internationale Interesse an TANZFONDS ERBE Produktionen wider, erklärte Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin Kulturstiftung des Bundes. Der ursprünglich auf zwei Förderrunden begrenzte TANZFONDS ERBE wurde 2014 aufgrund seines Erfolgs um drei Jahre verlängert. Im November 2014 war eine Evaluationsstudie zur Förderinitiative in Auftrag gegeben worden, die überprüfen sollte, ob mit der Konzeption und Umsetzung die Ziele des TANZFONDS ERBE erreicht werden konnten und welche Empfehlungen sich für zukünftige Förderprogramme ergeben. Die Befunde der externen Evaluation bestätigten in jeder Hinsicht die Erfolgsbilanz der Förderinitiative, erklärte Madeline Ritter, Leiterin des Fonds. Ziel sei es gewesen, eine lebendige Erinnerungskultur für den Tanz zu initiieren. „Das ist uns gelungen und darauf sind wir stolz«, so Ritter.

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