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Aktuelle Ausgabe

Editorial von Gerrit Wedel
Die Zeit des Verzichts ist vorbei

Kulturpolitik

Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester

Auf ein Wort mit...
Thomas Eitler-de Lint, Chordirektor an der Leipziger Oper

Moralische Amnesie
Der Musikpreis ECHO und die Krise der Kultur

Der lange Weg zur Spitze
Der dritte Deutsche Chordirigentenpreis wurde vergeben

Gefährdet und beständig
Das Handlungsballett heute

Reflektierte Gefühle
Paul Klee und die Oper

Erfolgsgarant auf der grossen Bühne
Zum 100. Geburtstag von Gottfried von Einem

Von Magdeburg nach Wien
Gottfried von Einems Oper „Dantons Tod“ war Anlass für einen Opernbesuch der besonderen Art

Sprungbrett Oper?
Dustin Kleins Choreografie für „Les Vêpres siciliennes“ an der Bayerischen Staatsoper

Leere in Schwarz auf Weiß
Der Theater-Website-Check: Theater Freiburg

Berichte

Schade um die Menschen
Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ am Staatstheater Nürnberg und Aribert Reimanns „Ein Traumspiel“ am Theater Hof

Parabel über Religion und Gewalt
»Echnaton« von Philip Glass in Bonn

Durchgehend aktive Energie
Ballettabend „Raymonda“ am Theater Magdeburg

Friedensoper
Peter Petersen: Friedenstag von Stefan Zweig, Richard Strauss und Joseph Gregor. Eine pazifistische Oper im „Dritten Reich“.

Buchtipp: Otto Brückwald
Thomas Strobel: Otto Brückwald: Ein vergessener Künstler und Architekt

Mieczysław Weinberg
Verena Mogl, „Juden, die ins Lied sich retten“ – Der Komponist Mieczysław Weinberg (1919 – 1996) in der Sowjetunion.

DVD-Tipp: The Magic Flute
„The Magic Flute“, Regie: Ingmar Bergman, 2 DVDs, BFI

VdO-Nachrichten

Köpfe der VdO: Stephan Somburg – Vergütungsrunde 2018 abgeschlossen – EuroFIA-Meeting in Brüssel

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Spielpläne 2017/2018

Hintergrund

Leere in Schwarz auf Weiß

Der Theater-Website-Check: Theater Freiburg

Erster Eindruck: aufgeräumt. Zweiter Eindruck: unbunt! Dritter Eindruck: plakativ und formalistisch. Vierter Eindruck: zu viel von zu wenig. Die Seite des Theaters Freiburg macht es einem nicht leicht, obwohl sie so „leer“ daherkommt. Man will sich auf das Wesentliche beschränken, einerseits (siehe Navigationsleiste mit nur vier Einträgen) und stellt die Typographie in den Vordergrund durch große Schriften mit viel Weißraum drumherum; andererseits gibt es ein paar Knöpfchen links oben zu den Präsenzen des Theaters auf Facebook, Twitter und Instagram oder zu einem Sharemodul rechts am Seitenrand. Rechts oben, ganz klein, findet sich das eigentliche Hauptmenü, das man erst aufklappen muss, um seine reichhaltigen Inhalte zu sehen.

Die plakative Leere, die zunächst als angenehmer Purismus empfunden werden mag, ist jedoch dann unwirklich, wenn man eine einzelne Seite ganz durchscrollt. Wie schwere Backsteine hängen die Aufzählungspunkte in dann langsam anstrengendem starken optischem Kontrast aneinander, beispielsweise auf der Kontaktseite. Das Versprechen einer plakativen Leichtigkeit löst sich leider in Luft auf statt sich in Navigationslust zu verwandeln.

Website des Theaters.

Website des Theaters.

Auf der Startseite ist es etwas anders: Der Hauptteil der Seite ist gefüllt mit in einem Raster (4 × 6) liegenden Kacheln unterschiedlicher Größe, mal mit Bild, mal ohne, mal schwarz-weiß, mal bunt. Das hilft bei der Orientierung auf der Website in etwa so gut wie ein halbwegs komplexes Memoryspiel. Wie man mit derlei Kacheltechnik deutlich wirkungsvoller umgehen könnte, kann man bei der Website der Oper Köln oder beim Theater Hagen sehen.

Lockerer geht es auf der Spielplanübersicht zu. Typographie und Farbstruktur dienen hier deutlich mehr der Übersichtlichkeit. An der Gestaltung der einzelnen Spielplaneinträge selbst ist nichts auszusetzen. Videomaterial, so vorhanden, bringt einen ersten Eindruck von Produktionen. Besetzungen und Pressespiegel sind hilfreich. Das alles funktioniert auch auf Mobiltelefonen ganz wunderbar.

Nicht alles ist selbsterklärend. Was sich zum Beispiel hinter der Kachel „passage 46“ befindet, wird auch nach einem Aufruf nicht so richtig klar: „Unsinn Sitzen Dart Singen Ausstellungen Tanzen Kickern Betrinken Musik Konzerte Wohnzimmer Freiraum Essen Theater Lesungen Vorträge Dunkel Clubbing Licht Geiler Ort Lesen Küsse Trinken Schall und Rausch Kleinkunst“ (der wichtigste Kachel-Link zu Essen und Trinken geht leider nicht auf). Die Informationen hinter der Kachel „Tanzbein“ sind optisch noch magerer als der Rest der Website.

Online-Kartenkauf

Der Ticketverkauf läuft über ein System mit dem Namen THEAweb2, einer Softwarelösung, die man selbst verwaltet und organisiert. Positiv, denn so hat man alles selbst in der Hand und muss nicht auf einen der großen Anbieter wie Eventim setzen – mit entsprechend anfallenden Provisionen und Vorgaben. Negativ ist, dass das System, rein optisch gesehen, veraltet wirkt, ein bisschen wie ein Windowsprogramm aus den 90er-Jahren und daher so gar nicht zum Rest der Website passt. Das ist aber egal, wenn man trotzdem ohne große Verrenkungen zum Ziel, das heißt zur Karte kommt. Das schafft man tatsächlich ohne Schwierigkeiten. Bezahlen geht mit Lastschrift oder Kreditkarte, einen Benutzeraccount muss man dazu anlegen: soweit normal. Die Mehrwertsteuer wird allerdings beim Kaufprozess mit null Prozent angegeben. Das ist eher ungewöhnlich – wahrscheinlich sogar falsch. Probleme bereitet die Auflösung eines einmal eingerichteten Benutzerkontos. Das ist online innerhalb des Systems leider (noch) nicht möglich.

Datenschutz

Am Datenschutz dürfte es wenig auszusetzen geben. Der einzige eingesetzte Tracker zur Websiteanalyse ist kenntlich gemacht und kann deaktiviert werden. Den Anforderungen der seit 25. Mai geltenden Datenschutzgrundverordnung dürfte Genüge geleistet worden sein.

Social Media

Etwa 6.300 Menschen folgen dem Theater Freiburg bei Facebook, obwohl die Seite gar nicht so „kommunikativ“ aufgestellt ist. Es werden hier Infos zu aktuellen Produktionen lanciert (angenehmerweise ohne das gern nervende „Toi, toi, toi!“). Bei Twitter kommt man auf zirka 2.250 Follower. Etwas mehr als 700 Abonnenten gibt es bei Instagram. Alle Zahlen sind nicht schlecht, was im Endeffekt heißen darf, diese Informationen werden gerne gesehen und gelesen. Eine ausgewiesene Marketingstrategie ist dahinter nicht direkt sichtbar. Muss ja auch nicht.

https://www.theater.freiburg.de/

Martin Hufner

 

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