Zur Startseite


 

 
Zur Startseite von Oper & Tanz
Aktuelles Heft
Archiv & Suche
Stellenmarkt
Oper & Tanz abonnieren
Ihr Kontakt zu Oper und Tanz
Kontakt aufnehmen
Impressum
Datenschutzerklärung

Website der VdO


Namen & Fakten

Personalia

Christian Kuhnt bleibt für weitere fünf Jahre Intendant des Schleswig-Holstein Musikfestivals. Sein Vertrag, der bis 2022 lief, wurde vorzeitig verlängert. Kuhnt hat die Intendanten-Position des Musikfestivals seit 2013 inne. Derzeit plant der Festivalleiter, das Programm im Sommer 2021 unter Hygienebedingungen durchzuführen. Im Mittelpunkt stehen der Komponist Franz Schubert und die Pianistin Hélène Grimaud.

Manuel Schöbel bleibt Intendant der Landesbühnen Sachsen. Sein Vertrag wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Schöbel, 1960 in Dresden geboren, startete seine Karriere als Chefdramaturg am Theater der Jungen Generation Dresden. Von 1991 bis 2005 war er Intendant des carrousel Theater an der Parkaue, in den Jahren 2005/2006 wirkte er als freischaffender Regisseur in Senftenberg, Schwerin, Brandenburg Molde/Norwegen und Dresden. Von 2006 bis 2011 leitete er als Intendant das Mittelsächsische Theater Freiberg/Döbeln. Die Intendanz der Landesbühnen Sachsen übernahm er im Jahr 2011. Gegenwärtig verantwortet Theaterleiter Schöbel mit dem Umbau der Felsenbühne Rathen eines der größten Investitionsvorhaben des Theaters der letzten Jahre.

Alexander Steinbeis wird 2022 neuer Intendant des Musikfestivals „Kissinger Sommer“. Steinbeis war von 1999 bis 2005 Stellvertretender Künstlerischer Betriebsleiter beim Boston Symphony Orchestra, 2007 wurde er Orchesterdirektor des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

Ulrich Jagels, derzeit Verwaltungsdirektor der Oper Leipzig, wird neuer Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele. Er folgt auf Holger von Berg, dessen Vertrag im April 2021 ausläuft. Der Betriebswirt Ulrich Jagels war unter anderem bei der Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival, der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin und den Städtischen Theatern Chemnitz tätig. In Leipzig war er unter anderem für mehrere Bauvorhaben mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro verantwortlich.

Volker Arnold bleibt bis 2025 Kaufmännischer Geschäftsführer der Theater Altenburg Gera gGmbH. Das beschlossen Aufsichtsrat und Gesellschafter. Arnold wurde in Dresden geboren, war Mitglied im Dresdner Kreuzchor und ist Diplom-Ökonom. Er war lange Zeit Prokurist und Geschäftsführer des Dresdner Kabaretts „Herkuleskeule“ und von 2009 bis 2015 Geschäftsführer des Theaters Plauen-Zwickau. Seit 2015 ist er Kaufmännischer Geschäftsführer am Theater Altenburg Gera.

Dagmar Schlingmann, Generalintendantin, und Stefan Mehrens, Verwaltungsdirektor des Theaters Braunschweig, bleiben fünf weitere Jahre in ihren Ämtern. Schlingmanns Vertrag wird bis zum Ende der Spielzeit 2026/2027, der Vertrag von Stefan Mehrens bis zum Ende der Spielzeit 2025/2026 verlängert. Dagmar Schlingmann war von 1998 bis 2000 als Schauspieldirektorin am Landestheater Linz engagiert. Von 2001 bis 2006 war sie Intendantin am Theater Konstanz; danach leitete sie bis 2017 als Generalintendantin das Saarländische Staatstheater. Seit 2017 ist sie in Braunschweig.

Markus Hertel wird ab der Spielzeit 2022/2023 Intendant des Theaters Pforzheim. Hertel erhält einen 5-Jahres-Vertrag. Seine bisherigen Engagements führten ihn unter anderem zum Staatstheater am Gärtnerplatz und an die Theater in Bern und Freiburg. Von 2010 bis 2020 war Hertel Operndirektor am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg. Seit 2020 ist er Künstlerischer Betriebsdirektor an den Wuppertaler Bühnen.

Felix Bender. Foto: Felix Bender

Felix Bender ist zum neuen GMD des Theaters Ulm berufen worden. Der 35-Jährige erhält einen Fünfjahresvertrag. Der gebürtige Hallenser Bender studierte in Weimar, wo er auch von 2010 bis 2013 als 2. Kapellmeister engagiert war. Anschließend wechselte er als 1. Kapellmeister und Stellvertretender GMD nach Chemnitz und übernahm dort in der Spielzeit 2016/2017 kommissarisch das Amt des GMD. Seit 2018/2019 ist Felix Bender ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig. Ferner dirigierte er Orchester wie die Staatskapelle Dresden, das MDR-Sinfonieorchester und das Konzerthausorchester Berlin.

Kirill Serebrennikow, Regisseur, wurde als Chef des Gogol-Zentrums, eines Moskauer Avantgarde-Theaters, entlassen. Serebrennikow war 2020 zu einer Bewährungsstrafe und Rückzahlung von ihm angeblich veruntreuter Gelder verurteilt worden. Zuvor hatte er lange Zeit im Hausarrest verbracht und konnte Regiearbeiten in Deutschland teilweise nur aus der Ferne steuern. Seine Verurteilung hatte weit über Russlands Grenzen hinaus für Unverständnis und Protest gesorgt.

Annette Weber wird ab der Saison 2021/2022 neue Operndirektorin des Opernhauses Zürich. Weber war bis 2004 Spielleiterin am Badischen Staatstheater Karlsruhe, bis 2010 in gleicher Funktion an der Staatsoper Unter den Linden. Von 2013 bis 2018 arbeitete sie als Referentin der Künstlerischen Betriebsdirektion der Semperoper Dresden. Im Anschluss daran wechselte sie als Castingdirektorin an die Staatsoper Hamburg.

Bettina Wagner-Bergelt. Foto: Milan Nowoitnick Kampfer

Bettina Wagner-Bergelt. Foto: Milan Nowoitnick Kampfer

Bettina Wagner-Bergelt und Roger Christmann bleiben bis zum 31. Juli 2022 an der Spitze des Tanztheaters Pina Bausch in Wuppertal. Ihre Verträge, die eigentlich 2021 auslaufen, wurden um ein Jahr verlängert. Durch die Corona-Pandemie konnten die künstlerischen Pläne der Compagnie im letzten Jahr nicht umgesetzt werden. „Durch die Verlängerung um eine Spielzeit hoffen wir, im kommenden Jahr die künstlerischen Projekte, die dieses Jahr verschoben wurden, doch noch dem Wuppertaler und dem internationalen Publikum präsentieren zu können“, erklärten Wagner-Bergelt und Christmann.

Ausgezeichnet

Gonzalo Galguera, Ballettdirektor und Chefchoreograf am Theater Magdeburg, erhält den italienischen Tanzpreis „Lo Schiaccianoci d’oro“ (Der goldene Nussknacker) und den sizilianischen Tanzpreis „Premio delle Eccellenze della Danza“. Mit dem „Schiaccianoci d’oro“ wird er für seine künstlerische Lebensleistung in der Kategorie „Herausragende Leistung der Theater in aller Welt“ in der Sparte Ballett ausgezeichnet. Die Auszeichnung des Festivals Internazionale della Danza e delle Danze darf Gonzalo Galguera am 3. Juli 2021 im Rahmen der finalen Gala – innerhalb derer auch Tänzer/-innen des Balletts Magdeburg auftreten werden – entgegennehmen. Der sizilianische Tanzpreis „Premio delle Eccellenze della Danza“ zeichnet Gonzalo Galguera für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Internationalen Choreografie aus.

Geburtstage

Plácido Domingo, weltberühmter Tenor und Bariton, konnte seinen 80. Geburtstag feiern. Als Teil der „Drei Tenöre“ füllte Domingo zusammen mit José Carreras und Luciano Pavarotti große Konzertsäle in der ganzen Welt. Seine internationale Karriere startete der in Madrid geborene und in Mexico aufgewachsene Domingo 1966 in New York. Im Anschluss trat er an allen großen Opernhäusern der Welt auf. Auch als Dirigent und Operndirektor machte Domingo Karriere. 1996 wurde er Künstlerischer Direktor der Washington National Opera, 2003 wurde er dort Generaldirektor. Im gleichen Jahr wurde er auch Generaldirektor der Oper von Los Angeles. Im Rahmen der #meToo-Diskussion wurde Domingo sexuelle Belästigung mehrerer Frauen vorgeworfen.

Gestorben

Kevin McCutcheon, Dirigent, ist im Alter von nur 66 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Der gebürtige Amerikaner kam 30-jährig nach Berlin und wurde unter Götz Friedrich Repetitor. Mit seiner Vielseitigkeit und universellen Musikalität habe er das Klang-Erscheinungsbild der Deutschen Oper Berlin nachhaltiger geprägt als viele ungleich prominentere Solisten oder Dirigenten, schreibt die Deutsche Oper in ihrem Nachruf. Als Gast war McCutcheon auch bei den anderen großen Berliner Sinfonieorchestern tätig, Engagements im Ausland schlossen sich an.

James Levine ist im Alter von 77 Jahren gestorben. 1972 wurde er Chefdirigent an der New Yorker Metropolitan Opera, 1976 Musikdirektor und 1986 Künstlerischer Leiter des Hauses. Als Gast dirigierte er an zahlreichen international führenden Opernhäusern und Festivals. 1999 wurde er Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Levines letzte Lebensjahre waren getrübt durch Vorwürfe sexuellen Missbrauchs.
Friedrich Meyer-Oertel, Opernregisseur, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. In Wuppertal wirkte er von 1979 bis 1996 als Operndirektor. Er setzte sich besonders für moderne und zeitgenössische Oper ein. Oft beförderte er Kooperationen mit dem Tanztheater Pina Bausch. Neben seiner Arbeit in Wuppertal wirkte er unter anderem als Oberspielleiter in Mannheim, als Operndirektor in Darmstadt sowie als Regisseur großer Opernwerke unter anderem in München, Köln, Berlin und Helsinki.

Nachrichten

BERLIN: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat die Einrichtung eines Fonds angekündigt, um die Planungssicherheit für die Kulturbranche zu erhöhen und dadurch nach Abflauen der Pandemie möglichst schnell kulturelle Aktivitäten wieder zu ermöglichen. So soll der Fonds zum einen kleinere Kulturveranstaltungen finanziell unterstützen, wenn diese aufgrund von Hygienevorgaben mit wenig Publikum und damit unrentabel stattfinden. Zum anderen wird der Fonds als eine Art Versicherung einspringen, sollten größere Kulturveranstaltungen aufgrund der Corona-Entwicklungen kurzfristig abgesagt werden müssen.

Der Koalitionsausschuss hat indes eine Aufstockung des Programms „Neustart Kultur“ um eine Milliarde Euro freigegeben. Damit kann die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, ein Anschluss-programm zum Rettungsprogramm für die Kulturbranche auflegen. „Neustart Kultur“ habe in den vergangenen Monaten entscheidend dazu beigetragen, die durch Corona-Einschränkungen besonders stark betroffene kulturelle Infrastruktur zu erhalten, so Grütters.

Unter anderem unterstützt „Neustart Kultur“ das Förderprogramm „tanz digital“, das vom Dachverband Tanz Deutschland in Kooperation mit dem Verbund Deutscher Tanzarchive koordiniert wird. Tanzkünstler und -künstlerinnen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes (wie Spielstätten, Archive, Tanzschulen, Vermittlungsprojekte) sollen mit Hilfe des Programms künftig in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt und bei der Erprobung neuer technischer Mittel gefördert werden. Ein weiteres Ziel des Förderprogramms ist der sukzessive Aufbau eines modularen Netzwerks von Ballett- und Tanztheaterensembles sowie Künstler/-innen, in dem auch neu entwickelte und innovative choreografische Formate für mediale Tanzproduktionen geteilt und Live-Aufführungen (On-Demand) per Stream angeboten werden. Die Antragsfrist endet am 10. Mai 2021.

DÜSSELDORF: In einem Pressegespräch haben Vertreter der Stadt und der Deutschen Oper am Rhein die Ergebnisse zur Analyse des Opernhauses vorgestellt. Geprüft worden waren die Varianten „Sanierung“, „erweiterte Sanierung“ und „möglicher Neubau“. Oberbürgermeister Stephan Keller erklärte in dem Gespräch, aus seiner Sicht scheine ein Neubau größere Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft der Düsseldorfer Oper bereitzuhalten als eine Sanierung. Zur Darstellung der Relationen wurden grob geschätzte Kostenrichtwerte für die einzelnen Varianten gegenübergestellt, ohne Einbeziehung der Kosten für den Baugrund und für den möglichen Erwerb eines alternativen Grundstücks. Die vorläufigen und ausschließlich auf dem aktuellen Wissensstand beruhenden Kostenrichtwerte bewegen sich laut der Meldung der Stadt zwischen mindestens 457 Millionen Euro für die Basissanierung bis zu mindestens 716 Millionen Euro für einen Neubau im Hofgarten. Die Eignung verschiedener Standorte für Interims- und Neubau wird noch geprüft.

FRANKFURT: Die Bauarbeiten an der Alten Oper Frankfurt sollen zum 40-jährigen Jubiläum des Hauses im August 2021 fertig sein. Das Foyer in der zweiten Ebene erhält durch den Umbau und die Neugestaltung eine zeitgemäße und offenere Anmutung. Künftig werden größere Flächen zur Verfügung stehen, sodass das Foyer flexibler nutzbar ist.

GREIFSWALD: Die Sanierung des Theaters Vorpommern in Greifswald ist – trotz gestiegener Kosten – gesichert. Das meldet das Kulturministerium Mecklenburg-Vorpommern. Die Kosten des städtischen Bauvorhabens haben sich von etwa 20 Millionen auf über 40 Millionen Euro erhöht. Trotz der zugesagten 10 Millionen Euro aus der Städtebauförderung ergab sich daher eine erhebliche Finanzierungslücke. Nun gab das Ministerium bekannt, dass das Land auch zur höheren Summe die Hälfte dazugeben wird. „Eine Kraftanstrengung für den Landeshaushalt, aber gut investiertes Geld in einen kulturellen Leuchtturm“, so die Meldung. Das Theater in Greifswald sei ein Schatz, den man mit der Sanierung sichern könne, erklärte die Kulturministerin Bettina Martin.

Das Ballett Hagen in der Choreografie „Wassermusik“ von Francesco Nappa. Foto: Leszek Januszewski

Das Ballett Hagen in der Choreografie „Wassermusik“ von Francesco Nappa. Foto: Leszek Januszewski

HAGEN: Die durch den Wechsel von Marguerite Donlon von Hagen nach Osnabrück notwendige Nachfolgeregelung für die Ballettdirektion in Hagen sieht eine Spielzeit mit drei verschiedenen Gastchoreograf/-innen für Neuproduktionen, eine kontinuierliche künstlerische Beratung durch die Choreografin Gundula Peuthert sowie die Fortsetzung der Arbeit mit der amtierenden Ballettmanagerin Waltraut Körver vor. Anhand der mit dieser Konstellation gemachten Erfahrungen soll eine langfristige Perspektive mit einer neuen, festen Ballettdirektion gebildet werden, so das Theater Hagen in einer Pressemeldung.

KARLSRUHE: Auf der Suche nach einer Interimsintendantin oder einem Interimsintendanten für das Badische Staatstheater hat sich dessen Verwaltungsrat bei seiner Frühjahrssitzung für eine Persönlichkeit von außen ausgesprochen. Die Findungsgruppe wurde beauftragt, sobald wie möglich eine Interimsintendantin oder einen Interimsintendanten als Künstlerische Gesamtleitung für die Zeit nach der Intendanz von Peter Spuhler zu suchen. Für die Zeit des Interims, die bis Sommer 2024 dauern soll, wird die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann in ihrem Verantwortungsbereich Mitglied der Theaterleitung. In der Sommersitzung des Verwaltungsrats soll die eingesetzte Strukturkommission eine Empfehlung vorlegen. Das Badische Staatstheater gab auch bekannt, dass Operndirektorin Nicole Braunger bis 2024 am Haus bleibt. Braunger ist seit September 2018 in dieser Position.

LEIPZIG: Tobias Wolff, designierter Intendant der Oper Leipzig, hat sein neues Künstlerisches Leitungsteam vorgestellt. Operndirektorin und Stellvertretende Intendantin wird Cornelia Preissinger. Marlene Hahn kommt als neue Chefdramaturgin von der Oper Graz. Der bereits seit 2015/2016 in Leipzig engagierte Kapellmeister Christoph Gedschold wird unter der neuen Intendanz zum Musikdirektor berufen. Tobias Wolff ist noch bis Ende Mai 2021 Geschäftsführender Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen, 2022/2023 startet er in seine erste Saison als Intendant der Leipziger Oper.

WIEN: Auch in Österreich wurde der Lockdown für Theater zu Beginn des Jahres erneut verlängert. Da Museen im Februar wieder öffnen durften, hat auch die Wiener Staatsoper ihre Türen wieder geöffnet – für Besucherinnen und Besucher, die an Architektur und Bildender Kunst interessiert sind. Während der Zeit des Lockdowns lädt die Staatsoper ihre Besucherinnen und Besucher ein, einen Rundgang durch ihre Architektur- und Kunstschätze kostenlos in Anspruch zu nehmen.

startseite aktuelle ausgabe archiv/suche abo-service kontakt zurück top

© by Oper & Tanz 2000 ff. webgestaltung: ConBrio Verlagsgesellschaft & Martin Hufner