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Namen & Fakten

Personalia

Roberto Rizzi Brignoli wird zur Spielzeit 2023/2024 neuer Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim. Er tritt damit die Nachfolge von Alexander Soddy an, der bereits zum Ende der Spielzeit 2021/2022 als GMD aufgehört hatte. Roberto Rizzi Brignoli ist aktuell noch Generalmusikdirektor am Teatro Municipal de Santiago de Chile sowie des Santiago Philharmonic Orchestra.

Demis Volpi, derzeit Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett am Rhein, wird am 1. August 2024 Intendant des Hamburg Balletts und damit Nachfolger von John Neumeier. Neumeier hatte diese Position mehr als 50 Jahre inne. Der 37-jährige Volpi ist seit der Spielzeit 2020/2021 in Düsseldorf. Er erhielt seine Tanzausbildung in Buenos Aires, an Canada‘s National Ballet School in Toronto und an der John Cranko Schule in Stuttgart. Anschließend tanzte er im Corps de Ballet des Stuttgarter Balletts. 2006 begann er, im Rahmen der Noverre-Abende für die Compagnie zu choreografieren und wurde dort 2013 zum Hauschoreografen ernannt.

Oliver Weder, Chefdirigent der Thüringer Symphoniker, ist zu deren Generalmusikdirektor ernannt worden. Weder leitet das Traditionsorchester bereits seit 25 Jahren. Der gebürtige Hesse studierte in Frankfurt und St. Petersburg. Stationen waren anschließend das Staatliche Akademische Opern- und Balletttheater Perm, das Mariinsky-Theater in St. Petersburg und das Rimsky-Korsakow Opern- und Balletttheater. Er gastierte von Israel bis in die USA in über 20 Ländern der Welt.

Andrea Sanguineti wird zum Beginn der Spielzeit 2023/2024 neuer Generalmusikdirektor des Aalto-Musiktheaters Essen und der Essener Philharmoniker. Sein Vertrag läuft bis Sommer 2027 und ist somit an denjenigen der neuen Intendantin Merle Fahrholz gebunden. Nach seinem Studium in Genua, Wien und Mailand war Sanguineti unter anderem Korrepetitor an der Opéra National du Rhin Strasbourg, Stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater in Würzburg und Generalmusikdirektor in Görlitz und bei der Neuen Lausitzer Philharmonie.

Martin Lehmann ist seit September 2022 neuer Dresdner Kreuzkantor. Der Kirchenmusiker und ehemalige Kruzianer folgt auf Roderich Kreile. Der heute 49-jährige Lehmann war von 2012 bis 2022 Künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors.

Rolando Villazón wurde für fünf weitere Jahre als Künstlerischer Leiter der Internationalen Stiftung Mozarteum bestellt. Seit 2019 verantwortet Villazón als Intendant die Mozartwoche, im Sommer 2021 übernahm er die gesamte Künstlerische Leitung der Stiftung Mozarteum Salzburg. Bis 2028 wird er nun weiter die Mozartwoche und die Stiftung leiten und gestalten.

Martin G. Berger, Operndirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters, gibt die Leitung der Opernsparte ab 1. November 2022 an Generalintendant Hans-Georg Wegner ab. Die Doppelbelastung von administrativen Arbeiten und künstlerischer Gestaltung hat den 35-Jährigen dazu bewogen, um diese Umstrukturierung zu bitten. Er verlasse die Festanstellung, bleibe dem Theater aber als Regisseur weiterhin künstlerisch verbunden, meldet das Theater.

François-Xavier Roth. Foto: SWR/Holger Talinski

François-Xavier Roth. Foto: SWR/Holger Talinski

François-Xavier Roth übernimmt zur Spielzeit 2025/2026 die Position des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters beim SWR Symphonieorchester. Er tritt damit die Nachfolge von Teodor Currentzis an, der seit 2018 an der Spitze des Orchesters steht und diesem auch zukünftig verbunden bleiben soll. François-Xavier Roth ist aktuell Generalmusikdirektor der Stadt Köln, leitet in dieser Funktion das Gürzenich-Orchester und die Oper Köln, ist zudem Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra und steht als Künstlerischer Leiter an der Spitze des Atelier Lyrique de Tourcoing. François-Xavier Roth war von 2011 bis 2016 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Sein Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Cornelius Meister, Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart und des Staatsorchesters Stuttgart, hat seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Meister ist seit der Spielzeit 2018/2019 GMD der Württembergischen Staatstheater. Neben seinem musikalischen Engagement bezieht Meister immer wieder öffentlich Position zu gesellschaftlichen und sozialen Themen. Während des Corona-Lockdowns 2020 wandte sich der Dirigent mit einem offenen Brief zur Bedeutung von Kultur an die Öffentlichkeit und engagierte sich als Pianist bei den international beachteten 1:1 Concerts. Zu Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 trat Cornelius Meister im Rahmen eines Benefizkonzerts im baden-württembergischen Landtag auf, wo er in einer Rede den vom Krieg betroffenen Menschen seine Solidarität ausdrückte.

Ausgezeichnet

Barrie Kosky, ehemaliger Intendant der Komischen Oper Berlin, ist – zusammen mit der Schriftstellerin Herta Müller – mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“, verliehen ausgezeichnet worden. Das Jüdische Museum Berlin zeichnet mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ seit 2002 Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft aus, die sich auf herausragende Weise um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben. Barrie Kosky sei es gelungen, die Komische Oper Berlin zu einem Ort für alle zu entwickeln, heißt es in einer Meldung des Jüdischen Museums. Barrie Kosky sei „eine der wichtigsten Stimmen jüdischer Gegenwart“.

Theo Geißler, Mitherausgeber der Zeitschrift „Oper & Tanz“ sowie Herausgeber der neuen musikzeitung und Verleger des ConBrio Verlags, wurde vom Deutschen Musikrat zum Ehrenmitglied ernannt. Theo Geißler sei ein Solitär des Musiklebens, erklärte Musikrats-Präsident Martin Maria Krüger in seiner Laudatio und bezichnete ihn als „den Widerborstigen, den Aufrührerischen, den Stichelnden, Bissigen – aber auch für den mit Esprit und keinesfalls in jedem Einzelfall bösen Witz gesegneten Meister des geschriebenen und, ausweislich seiner ungezählten Rundfunk- und Podiumsauftritte, auch frei gesprochenen Wortes. Unübertroffen dürfte er sein in seiner leidenschaftlichen Liebe zum Kultur- und, ganz besonders, zum Musikleben.“

Victoria Kunze, Sopranistin, ist mit dem Herzlieb-Kohut-Preis für herausragende künstlerische Leistungen am Stadttheater Bremerhaven ausgezeichnet worden. Die seit der Spielzeit 2018/2019 am Stadttheater engagierte Sopranistin erhalte den Preis für ihre sängerische Ausdrucksmöglichkeit und spielerische Wandlungsfähigkeit, heißt es in einer Meldung des Theaters.

Geburtstage

Daniel Barenboim wurde 80 Jahre alt. Als Pianist und Dirigent ist er seit Jahrzehnten in den Metropolen Europas und der Welt aktiv, als Orchestergründer und Initiator viel beachteter Projekte hat er das internationale Musikleben bereichert. Geboren in Buenos Aires zog er 1952 mit seinen Eltern nach Israel. Bereits mit zehn Jahren gab er sein Solistendebüt als Pianist in Wien und Rom, als dirigentisches Talent wurde er mit elf Jahren entdeckt. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonic Orchestra ist Daniel Barenboim bei den führenden Orchestern der Welt gefragt, einschließlich der Wiener und Berliner Philharmoniker, mit denen ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet. Zwischen 1975 und 1989 war er Chefdirigent des Orchestre de Paris. Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. Seit 1992 ist er GMD der Berliner Staatsoper Unter den Linden. 1999 rief Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern jeden Sommer zusammenführt.

Gestorben

Christoph Schroth. Foto: Marlies Kross

Christoph Schroth. Foto: Marlies Kross

Christoph Schroth, Regisseur und ehemaliger Intendant des Staatstheaters Cottbus, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Er prägte von 1992 bis 2003 eine wichtige Theaterzeit am Staatstheater Cottbus und rückte den „Zonenrand“ Cottbus ins Zentrum des noch jungen wiedervereinten Deutschland. Der in Dresden geborene Schroth begann seine Theaterlaufbahn in Berlin, als Regieassistent am Maxim-Gorki-Theater und an der Volksbühne. Halle und Berlin waren wichtige Stationen seiner frühen Regiearbeit, bevor er am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin Schauspieldirektor wurde. 1992 setzte er dann seine Theaterarbeit als Intendant des Staatstheaters Cottbus fort.

Nachrichten

ALTENBURG-GERA: Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags besiegelten das Theater Altenburg-Gera und die Banater Philharmonie Temeswar ihre Partnerschaft. 2023 ist Geras rumänische Partnerstadt Timişoara Kulturhauptstadt Europas. In diesem Zusammenhang wird das Theater Altenburg Gera unter Beteiligung des Philharmonischen Orchesters sowie des Opernchors in Kooperation mit rumänischen Partnern die „Gurre-Lieder“ von Arnold Schönberg aufführen. Die Konzerte finden im September 2023 zunächst in Gera und anschließend in Temeswar statt. Das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera erhält im Rahmen des durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth aufgelegten Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ eine Förderung in Höhe von rund 360.000 Euro für die Umsetzung.

„Let‘s move“ in Berlin. Foto: Eike Walkenhorst

„Let‘s move“ in Berlin. Foto: Eike Walkenhorst

BERLIN: Die geplante Sanierung der Komischen Oper Berlin wird wohl deutlich teurer als geplant. Das geht aus einer aktuellen Schätzung des Berliner Senats hervor. Ursprünglich war eine Summe von zirka 230 Millionen Euro für die Arbeiten angesetzt, nun ist die Rede von etwa 440 Millionen Euro. Gestiegene Material- und Personalkosten werden als Gründe angeführt. Ab Sommer 2023 wird das Haus umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Einen Blick in die Zukunft gewährt ein Architektur-Modell im Foyer des Opernhauses. Während der Sanierungsphase wird das Haus im Charlottenburger Schillertheater spielen. Man will aber auch immer wieder an verschiedenen Stellen der Stadt in Erscheinung treten.
Das Parkettfoyer wird zum Tanzparkett: Das Staatsballett Berlin und die Deutsche Oper Berlin haben den November genutzt, um alle Tanzfreudigen ins Parkettfoyer der Deutschen Oper Berlin einzuladen und dort unter dem Motto „Let‘s move“ mit Tango, Swing und Salsa den sinkenden Temperaturen zu trotzen. Profis aus der Berliner Tanzszene erklärten die wichtigsten Schritte, die anschließend ausprobiert werden konnten – paarweise oder allein, mit Tanzschuhen oder auf Socken. Jeder der Termine hatte einen Tanzstil zum Inhalt. Der letzte Termin (26. November) widmet sich dem argentinischen Tango.

GÖTTINGEN: Ende September 2022 haben Vertreter/-innen der sechs niedersächsischen Kommunaltheater und Orchester einen Notruf über die alarmierenden Finanzierungszustände in Richtung Landesregierung abgesetzt. Die Theater in Celle, Göttingen, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück und Wilhelmshaven sowie das Göttinger Symphonieorchester spielen nicht nur in ihren Häusern, sondern in nahezu allen niedersächsischen Landkreisen in unterschiedlichen Spielstätten. In einem von allen Beteiligten unterzeichneten Brief an den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und Finanzminister Reinhold Hilbers formulierten die Kommunalvertreter ihre Forderungen nach einfachem Zugang zu den Corona-Sondermitteln, sofortiger Übernahme der tatsächlich anfallenden anteiligen Tarifsteigerungen durch das Land, Erhöhung des Basisbetrags für die kommunalen Theater um sechs Millionen Euro und die feste Zusage der anteiligen Übernahme der tatsächlich anfallenden Tarifsteigerungen in der kommenden Zielvereinbarung ab 2024 sowie Einrichtung eines Investitionsförderprogramms für kommunale Kultureinrichtungen durch das Land, mit dem die Sanierung und der dauerhafte Erhalt der kommunalen Theatergebäude und Konzertsäle sichergestellt werden kann.

HAGEN: Das Theater Hagen startete im Oktober 2022 eine besondere Aktion für Besucherinnen und Besucher und für Menschen, die es werden wollen: Für neun Euro pro Monat können bis einschließlich Dezember (fast alle) Vorstellungen des Theaters Hagen in allen Sparten erlebt werden. Mit dieser außergewöhnlichen Kampagne hofft das Theater Hagen, neue Publikumsschichten zu erreichen.

HALLE/SAALE: Die Kulturstiftung des Bundes fördert im Programm „Tanzland“ weitere zehn Gastspielkooperationen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes mit insgesamt 1,13 Millionen Euro. Mit dem Programm möchte die Kulturstiftung die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes auch jenseits der etablierten Tanzzentren sichtbar machen. Seit 2017 fördert das Programm Gastspiele von Tanzensembles in Gastspielhäusern außerhalb der Metropolen. Beteiligt sind 12 Gastspielhäuser der INTHEGA, der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen in kleineren und mittleren Städten, und 15 Ensembles, die jeweils in Tandem- oder Netzwerkpartnerschaften über mehrere Spielzeiten miteinander kooperieren. Um das Publikum vor Ort für den zeitgenössischen Tanz zu begeistern, erarbeiten die Tanzensembles gemeinsam mit den Gastspielhäusern ortsspezifische Gastspielpläne und Vermittlungskonzepte.

REGENSBURG: Die Kulturstiftung des Bundes fördert mit einem neuen Förderprogramm bundesweit klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte mit insgesamt drei Millionen Euro. Das Theater Regensburg wurde als eines von 26 geförderten Projekten für den Fonds „Zero – klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ ausgewählt. Das spartenübergreifende Stadtraum-Projekt „Wahrheiten“ soll am 1. Juli 2023 in der Innenstadt uraufgeführt werden und strebt eine Klimaneutralität bis zu 99 Prozent an. Zentrales künstlerisches Element ist Mobilität – der Haupttreiber der Klimabilanz des Theaters. Der Fonds Zero unterstützt Institutionen bundesweit bei der Umsetzung künstlerisch innovativer und zugleich klimaneutraler Projekte in den Jahren 2023 bis 2024.

WIESBADEN: Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die Landeshauptstadt Wiesbaden als Träger des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden haben sich auf eine Reihe von Maßnahmen verständigt, die die innerbetrieblichen Abläufe und das Betriebsklima innerhalb des Staatstheaters verbessern sollen. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung zwischen den Trägern aufgrund von Rückmeldungen aus dem Theater sowie von Ergebnissen von Gesprächen, die im Rahmen des extern erstellten Gutachtens mit Beschäftigten geführt wurden, erarbeitet. Die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate hätten leider gezeigt, „dass die Arbeitssituation und das Betriebsklima deutlich gestört sind und sich dies sowohl auf die Verfasstheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch auf die Betriebsabläufe negativ auswirkt“, erklärten erklären Staatssekretärin Ayse Asar und Stadtrat und Kulturdezernent Axel Imholz gemeinsam. Als Maßnahmen sind unter anderem eine Mediation zwischen Intendant und Geschäftsführendem Direktor, die Befragung aller Beschäftigten des Staatstheaters zur Arbeitssituation mit anschließender Auswertung und Einleitung sich daraus ergebender Maßnahmen sowie die Implementierung des Wertebasierten Verhaltenskodexes des Deutschen Bühnenvereins als Dienstvereinbarung geplant.

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