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Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brenn-Punkte
Die Situation deutscher Theater
Gläserne Bürger der Zukunft?
Private Vervielfältigung und Kulturförderung
Ein klärendes Wort ist nötig
Gärtnerplatz-Intendant Klaus Schultz zur Tarifdiskussion um sein Theater
Marktlücke in der Chormusik
Kurt Suttner über die „Tage der neuen Chormusik“
„Wenn der Ankleider droht“
Deutschlands Theater im Würgegriff der Gewerkschaften von Reinhard Wengierek
„Wen die Drohung kleidet“
Polemische Attacken von Reinhard Wengierek
Stefan Meuschel antwortet

Portrait
Ich habe ja alles erreicht
Christoph Forsthoff im Gespräch mit der Sängerin Anja Silja

Berichte
Kernstück der Opern-Moderne
Poulencs „Dialog der Karmeliterinnen“ in Hamburg
Fast wie Wagner
Lustige Nibelungen in Chemnitz und Tannhäuser-Keilerei in Hof
Unzumutbare Wahrheiten
Wolfgang Rihms Oedipus in Mönchengladbach

Alles, was Recht ist
Aktuelles
Gewerkschaftsbeitrag: Werbungskosten – Entfernungspauschale: Wir bieten Rechtsschutz – Mutterschutz: Änderungen bei Ausfall-Zeiten


Der stets grollende Maestro
Stenographische Umarmung

VdO-Nachrichten
Nachrichten
Anmerkungen zum Gagentarifvertrag 2003/05 / Werner Hecker wurde achtzig / Wir gratulieren / Nachrichten des Musikmagazins des Bayerischen Rundfunks und der nmz „taktlos“

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VdO-Nachrichten

Die mühsamen Tarifgeschäfte

Anmerkungen zum Gagentarifvertrag 2003/05

Die Verhandlungen mit dem Deutschen Bühnenverein zur Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst vom 10. Januar 2003 sind ins Stocken geraten. Anlass hierfür ist nicht etwa ein Streit über die prozentualen und strukturellen Gagenanhebungen oder über die Einmalzahlungen, sondern die Frage, wie in den Ländern, Städten oder Theatern zu verfahren ist, die die öffentlichen Arbeitgeberverbände (Kommunale Arbeitgeberverbände, Tarifgemeinschaft deutscher Länder) verlassen haben oder die androhen, dort zum Ende des Jahres 2003 auszutreten.

Galt bisher die Devise, dass die Mitglieder von VdO, GDBA und DOV nicht anders behandelt werden sollen als die Theaterbeschäftigten, die den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes unterliegen, so muss das wohl auch dann gelten, wenn öffentliche Arbeitgeber den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst nicht umsetzen.

Konkretes Beispiel ist das Land Berlin, das keinem Arbeitgeberverband mehr angehört, für das der Tarifabschluss vom 10. Januar 2003 also nicht gilt, dessen Theater aber – mit Ausnahme des Berliner Ensembles – nach wie vor Mitglieder des Deutschen Bühnenvereins sind. Aus einsehbaren Gründen verweigert der DBV daher einen Berlin einschließenden Flächen-Gehaltstarifvertrag (zumal Berlin einen Gehaltssteigerungen ausschließenden speziellen Theatertarifvertrag fordert, vgl. S.6). Regelungen zu finden, die diesen Verwerfungen im Arbeitgeberlager Rechnung tragen, stellt das Problem dar, das die Verhandlungen mit dem DVB derzeit belastet und verzögert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März 2003 anberaumt; es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der neue Gagentarifvertrag erst im April zu Stande kommt mit dem Ergebnis rückwirkenden Inkrafttretens und verspäteter Einmalzahlungen.

Berliner Tarifkonflikt

Die Tarifparteien des öffentlichen Dienstes in Berlin haben sich nach einer ersten Verhandlungsrunde am 26. Februar 2003, ohne ein Ergebnis erzielt zu haben, getrennt; die Fortsetzung der Gespräche wurde für den 19. März vereinbart. Das Land Berlin fordert in einem Positionspapier vom 17. Januar den Ausschluss von Tarifsteigerungen bis 2006 bei gleichzeitigem Verzicht auf Urlaubsgeld und Kürzung des Weihnachtsgeldes bis 2005, um jährlich rund 500 Millionen Euro Personalkosten einzusparen. Die Gewerkschaften IG Bau, GdP, GEW und ver.di sind bereit, bis zum 31. Januar 2005 die Gehaltsanhebungen in Freizeit umzuwandeln, erwarten aber gleichzeitig zum 1. Februar 2005 die Rückführung der Berliner Tarife auf das Tarifniveau des Bundes und der Länder sowie die sofortige Anhebung der Ost-Anwendungstarifverträge auf Westniveau.
Dieser Konflikt gibt einen Vorgeschmack auf die im „Bündnis für die Bühnen“ anstehenden Verhandlungen.

Altersteilzeit

Die VdO hat den Deutschen Bühnenverein aufgefordert, die im November 2001 unterbrochenen Verhandlungen über Altersteilzeitarbeit wieder aufzunehmen.
Der DVB hat sich hierzu bereit erklärt, nachdem im Tarifvertrag für die Musiker in Kulturorchestern (TVK) mit Wirkung zum 1. Februar 2003 geregelt worden ist, dass „der Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeitarbeit im öffentlichen Dienst vom 5. März 1998 in seiner jeweils geltenden Fassung im Blockzeitmodell sinngemäß angewandt werden kann“.

Werner Hecker wurde achtzig

 
 

Foto: VdO

 

Er gehört zum Urgestein der VdO. Seit 1954 Mitglied des Hamburgischen Staatsopernchors, war er nach der Gründung der VdO im Jahr 1959 maßgeblich am Aufbau des dortigen Ortsverbandes beteiligt, wurde er zum Ortsdelegierten und Chorobmann gewählt, später auch zum Vorsitzenden des VdO-Landesverbandes Nord. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Opernsängerberuf – Stimmgruppe 1. Tenor – gehörte er zugleich dem Bundestarifausschuss an; manche Bestimmung im Normalvertrag Chor, manche Honorarvereinbarung trägt seine Handschrift.
Am 18. Januar 1923 in Dresden als Lehrerssohn geboren, begann er nach dem Abitur 1941 das Gesangsstudium am Dresdner Konservatorium, das er erst – unterbrochen von unfreiwilliger soldatischer Tätigkeit – nach dem Krieg abschließen konnte. In Rostock und Görlitz hatte er seine ersten Engagements, 1953 floh er aus der DDR.
Neben dem Operngesang sind Aerosole seine große Leidenschaft; als Werner Hecker 1989 aufhörte zu singen, entwickelte er weiter in einer von ihm gegründeten Firma Spray-Produkte für Mechanik und Elektronik.

Die erfolgreiche Firma existiert noch heute und der rüstige Achtziger mixt munter vielerlei Schmierstoffe. Bundesvorstand und „Oper & Tanz“ gratulieren dem Träger der Goldenen Ehrennadel der VdO.

Wir gratulieren

zum 25-jährigen Jubiläum

Karin Astermann, Staatsoper Dresden
Eva Ullmann, Staatstheater am Gärtnerplatz München

Nachrichten des Musikmagazins des Bayerischen Rundfunks und der nmz „taktlos“

Erfurt. Auf einer geheimen Sitzung der Ministerpräsidenten der Neuen Bundesländer wurde einstimmig beschlossen, sämtliche Kultusministerien abzuschaffen. „Denn wo nichts ist, gibt es auch nichts zu verwalten oder zu administrieren,“ meinte der thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel. Das auf diese Weise eingesparte Geld wolle man jetzt zur Hälfte an die Kultur-Produktionsfirma Endemol, zur anderen an private Sponsoren umverteilen. Die Verantwortung für so genannte Hochkultur übernehmen, wie im Falle der Semperoper bereits erfolgreich realisiert – die Sponsorabteilungen von Radeberger, Hasseröder und Wernesgrüner.
Berlin: Wolfgang Schäubles Forderung, die Drohkulisse gegen den Irak zu verstärken, trägt maßgeblich zur Sanierung der drei Berliner Opernhäuser bei. Verteidigungsminister Struck hat für einen vierstelligen Millionenbetrag die im Fundus befindlichen Requisiten und Kulissen aller Wagner-Opern aufgekauft. Mit ihnen sollen die amerikanischen Konsulate und die Botschaft in Berlin wirkungsvoll getarnt werden.

München: Um den Rückgang der Erträge – verursacht durch den Einbruch beim Tonträgerverkauf – auszugleichen, will die GEMA sämtliche Fussballvereine der ersten und zweiten deutschen Bundesliga zur Kasse bitten. Statt bisher 250.000 Euro pro Verein und Jahr verlangt die GEMA ab der Saison 2003/2004 750.000 Euro. „Das lassen wir uns natürlich nicht bieten,“ meinte der Sprecher des Ligaausschusses, „wir werden daher demnächst nur noch die Hits des 17. bis 19. Jahrhunderts spielen: Pachelbels Canon, Bachs ‘Mit Fried und Freud fahr ich dahin’ sowie Mahlers Zehnte. Der GEMA-Vorschlag ist ein typisches Eigentor.“

Berlin: Angesichts knapper Kassen will Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) auch die Kulturförderung komplett auf den Prüfstand stellen. Der Staat müsse sich überlegen, was ihm die Kultur an staatlichen Zuschüssen wert ist, sagte Sarrazin der „Leipziger Volkszeitung“. „Was hätten alternde Staatsschauspieler mit drei Auftritten im Monat zu tun mit Kultur?“ – meinte Sarrazin und teilte gleichzeitig mit, er hätte seinen Kultursenator Thomas Flierl „für eine Handvoll Euro“ an die Beratungsfirma McKinsey verkauft. Im Gegenzug lease er dafür Kulturmanagement-Kompetenz.

Köln. Die Skandale um die RTL-Soap-Show „Deutschland sucht den Superstar“ reißen nicht ab. Psychologen im Superstar-Team haben sämtliche verbliebenen Teilnehmer auf Wochen krank geschrieben, so dass erstmals die vorsichtshal-ber gefertigten Klone der Kandidaten zum Zuge kommen. Ob – aus Paritätsgründen – auch Moderatoren und Juroren auf diesem Wege erneuert werden, wollte der Sender nicht bestätigen. Die nächste Folge wird live aus dem Karaoke-Keller des BMG-Jurors Thomas M. Stein gesendet, der schon oft an verschiedenen Orten gleichzeitig gesichtet wurde.


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