Zur Startseite


 

 
Zur Startseite von Oper & Tanz
Aktuelles Heft
Archiv & Suche
Stellenmarkt
Oper & Tanz abonnieren
Ihr Kontakt zu Oper und Tanz
Kontakt aufnehmen
Impressum
Datenschutzerklärung

Website der VdO


Schlagzeilen

 

Mitarbeiter des Theaters Bielefeld protestieren gegen Etatkürzungen
In Bielefeld haben sich Mitarbeiter des Theaters in einem Offenen Brief an den Kulturdezernenten Udo Witthaus gewandt. Sie kritisieren darin massiv die Sparpläne, die die politischen Gremien der Stadt für das Theater beschlossen haben: Ab dem Jahr 2018 sollen 600.000 Euro eingespart werden. „Sie sind Kulturdezernent und haben die Verpflichtung, die kulturellen Institutionen dieser Stadt zu fördern und zu schützen“, heißt es in dem offenen Brief. Sehr dezidiert führen die Unterzeichner aus, welchen Wert das Theater für die Stadt Bielefeld und das kulturelle Leben dort habe. „Wir sind für unzählige Menschen der Stadt und der Region ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender und hochgeschätzter Ort der Begegnung, des Austauschs, des Ausprobierens, des Staunens und Kennenlernens. Die Stadt profitiert davon. Wir sind der Politik in diesen Zeiten des Sparens immer entgegengekommen. Wir haben immer wieder die schwierigen Maßgaben erfüllt, haben kreativ, effektiv, erfolgreich und wirtschaftlich transparent gearbeitet. Die Zahlen belegen das. Und wir haben bis zuletzt Vorschläge eingebracht, die schmerzen, aber die Substanz des Theaters nicht vollkommen aushöhlen.“ Deshalb, so heißt es in dem Brief, sei die Haltung des Kulturdezernenten zu den erneuten Kürzungen ein Schlag ins Gesicht aller Mitarbeiter*innen… „Sie haben uns gezeigt, wie wenig Sie uns wertschätzen. Sie haben keine Sorgfalt walten lassen, die zu Ihren Aufgaben als unser Schirmherr gehört.“ Zum Abschluss bekräftigen die Mitarbeiter, dass sie zu ihrem Theater stehen. „Wir verbleiben in der Hoffnung, dass Sie und die Kulturpolitiker der Stadt Bielefeld den Wert unserer Arbeit für die Stadt und ihre Menschen zukünftig wahrnehmen und vertreten.“

Nikolaus Harnoncourt
Nikolaus Harnoncourt ist tot. Erst vor drei Monaten hatte der Ausnahmedirigent seinen Abschied von der Konzertbühne angekündigt. Seine Karriere begann der in Berlin geborene und in Graz aufgewachsene Harnoncourt als Cellist bei den Wiener Symphonikern unter Herbert von Karajan. Schnell zog es ihn selbst an das Dirigentenpult. Zusammen mit seiner Frau Alice begann er, sich mit dem zu beschäftigen, was heute allgemein historische Aufführungspraxis genannt wird. Und läutete damit eine musikalische Entwicklung ein, die sich zunehmend dafür interessierte, wie die Werke zur Zeit ihrer Entstehung gespielt wurden und geklungen haben. 1953 gründete er sein eigenes Ensemble, seit 1958 unter dem Namen „Concentus Musicus Wien“ bekannt, mit dem er diese Entwicklung beförderte und bekannt machte. Nicht nur Originalinstrumente, sondern auch lange nicht gespielte Musikwerke holte er damit aus der Versenkung, allen voran Opern von Claudio Monteverdi. Ein zentraler Ort für viele seiner Projekte war die „styriarte“, 1985 in Graz gegründet. Untermauert wurden seine musikalischen Aktivitäten durch musikphilosophische Schriften. Seine Analysen der „Musik als Klangrede“ sind bis heute Standardwerke der historischen Aufführungspraxis. Zeit seines Lebens entwickelte Harnoncourt sich und seine Ideen weiter. Bis zum Schluss war er offen für Neues und überraschte seine Zeitgenossen durch neue Ideen und Interpretationen. Nun ist er im Alter von 86 Jahren im Kreis seiner Familie gestorben. Weltweit zeigte sich die Musikwelt betroffen über die Nachricht seines Todes. Die Staatsoper Berlin meldet: „Er war einer der unersetzlichen Reformer, ohne den die Musikwelt heute anders aussähe. Wir werden ihn und alle seine Forschungen am Herzen der Musik sehr vermissen. Unsere Trauer ist groß.“

Dance now: Tanzjahr 2016
Bundespräsident Joachim Gauck hat am 19. Februar das Tanzjahr 2016 eröffnet, das unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters steht. Das Tanzjahr ist eine Kampagne der Tanzszene, initiiert durch die „Tanzplattform Deutschland“, den Tanzkongress und die internationale tanzmesse nrw. Partner ist auch der Dachverband Tanz Deutschland. Ziel der Kampagne ist es, den intellektuellen Reichtum und die enorme Vielfalt des Tanzes zu verdeutlichen und die Potenziale dieser Kunstform für Bildung, Kreativität, Gesundheit und Integration aufzuzeigen.

Oper ohne Grenzen
Die Deutschsprachige Opernkonferenz hat die Konzertreihe „Oper ohne Grenzen – Konzert für eine offene Kultur“ ins Leben gerufen. Federführend sind die Semperoper Dresden, die Oper Frankfurt und die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Die internationale Gemeinschaft von Opern- und Kulturschaffenden wolle damit ein Zeichen für die integrierende Kraft der Kunst und für gelebte Internationalität in gegenseitigem Respekt setzen, heißt es in einer Pressemeldung. Die Opern-Konzertreihe wird nach ihrem Auftakt in Dresden zunächst in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin mit wechselndem Programm und Gästen der jeweils anderen Opernhäuser weitergeführt. Der Eintrittspreis für die hochkarätig besetzten Opern-Konzerte wurde bewusst niedrig angesetzt, um einem großen Publikum den Besuch dieser Opern-Konzerte zu ermöglichen.

startseite aktuelle ausgabe archiv/suche abo-service kontakt zurück top

© by Oper & Tanz 2000 ff. webgestaltung: ConBrio Verlagsgesellschaft & Martin Hufner