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VdO-Nachrichten

Konstruktive Delegiertenversammlung

Am 23./24. Mai fand in Berlin die diesjährige ordentliche Bundesdelegiertenversammlung der VdO statt, dank günstigem Pandemie-Verlauf wieder als Präsenzveranstaltung. Nach der Vorstellung der neuen Mitglieder des hauptamtlichen VdO-Teams, Jörg Löwer für die Bereiche Kommunikation (mit dem derzeitigen Schwerpunkt auf „Social Media“) und Tanz und Christine Stein für den Bereich Rechtsberatung und -vertretung sowie den vereinsrechtlichen Notwendigkeiten wie der Feststellung des – wieder einmal erfreulichen – Jahresabschlusses wurde eine weitere Satzungsänderung beschlossen: Der Bundesvorstand besteht künftig nicht mehr nur aus vier, sondern aus fünf Mitgliedern. Damit soll einerseits dem in letzter Zeit deutlich gestiegenen Arbeitsaufkommen, andererseits der im letzten Jahr beschlossenen Erweiterung des Organisationsbereichs der VdO Rechnung getragen werden. Dadurch, dass auch nach der Corona-Phase vermehrt online-Sitzungen stattfinden sollen, wird die Erweiterung auch organisatorisch gut zu tragen sein. Darüber hinaus wurden erste Eckpunkte für die im Vierjahres-Turnus zu Beginn der kommenden Spielzeit anlaufenden Organisationswahlen der VdO festgelegt, die Mitte kommenden Jahres mit der Neuwahl des Bundesvorstandes abgeschlossen sein werden.

Foto: Pascal Schmidt

Foto: Pascal Schmidt

Weiterhin wurden die bisherigen Auswirkungen des erweiterten Organisationsbereichs diskutiert. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass bei intern wie extern ganz überwiegend positiver Aufnahme dieses Schrittes noch viel Arbeit zu leisten ist, um nachhaltig die VdO kultur- und tarifpolitisch als zentralen „Player“ in der Vertretung der Interessen aller künstlerisch Beschäftigten im deutschen Musiktheater zu positionieren.

Im Zentrum der Beratungen stand jedoch die dringend erforderliche, in letzter Zeit jedoch ins Stocken geratene Weiterentwicklung des NV Bühne (s. auch „Brennpunkt“, S. 6). Dabei bestand Einigkeit, dass es sinnvoll ist, die Arbeitsbedingungen der Sparte Musiktheater künftig spezifisch zu regeln. Dies beruht auf der übrigens auch vom Deutschen Bühnenverein als Arbeitgeberverband geteilten Erkenntnis, dass eine spartenübergreifende Verbesserung der Arbeitsbedingungen als „kleinster gemeinsamer Nenner“ immer deutlicher an ihre Grenzen stößt. Die VdO wird sich daher in ihrer Gesamtverantwortung für den NV Bühne in ihrer Tarifarbeit noch stärker auf die Bedürfnisse des Musiktheaters konzentrieren.

Foto: Pascal Schmidt

Foto: Pascal Schmidt

In diesem Zusammenhang kam es zwangsläufig auch zur Diskussion der Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaften. Die GDBA, mit der VdO in langjährigem Tarifverbund kooperierend, hat nach der Wahl ihrer neuen Präsidentin, Lisa Jopt, im vergangenen Jahr begonnen, ihrer Arbeit, auch tarifpolitisch, eine grundlegend neue Ausrichtung zu geben. Dies hat in den vergangenen Monaten Anlass zu vielfältigen Diskussionen gegeben, die auch für die VdO Grund sind, ihre Positionen in der Zusammenarbeit neu zu justieren. Dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Hinzu kommt, dass nunmehr auch der BFFS an den weiteren Verhandlungen zum NV Bühne beteiligt werden möchte (s. ebenfalls „Brennpunkt“, S. 6). Auch hier wird gegebenenfalls die Zusammenarbeit zu koordinieren sein, obwohl sich die Organisationsbereiche von VdO und BFFS, anders als mit der GDBA, nicht überschneiden. Richtig eingesetzt, können aber all diese Prozesse zur Stärkung der Vertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den deutschen Bühnen führen.

Schließlich gab es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über die aktuelle Situation in den Orts- und Landesverbänden, unter anderem im Hinblick auf die Bewältigung der Corona-Pandemie, aber auch auf individuelle Rechtsprobleme und Führungsdefizite an einzelnen Häusern. Dieser Erfahrungsaustausch erwies sich wieder einmal als ebenso wichtig wie die „formellen“ Themen der Tagesordnung.

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