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Spielpläne 2004/2005

 

Namen & Fakten

 
Dirigent Sir Roger Norrington. Foto: Timpe
 

Dirigent Sir Roger Norrington. Foto: Timpe

 

Roger Norrington, Chefdirigent des SWR-Sinfonieorchesters Stuttgart, erhält den mit 25.000 Euro dotierten „Musikfest-Preis-Bremen“. Damit soll der Dirigent für seine interpretatorischen Maßstäbe und das Aufzeigen neuer Perspektiven im internationalen Musikleben ausgezeichnet werden.

Philipp Kochheim wurde mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Der mit 5.200 Euro dotierte Preis wird von der Götz-Friedrich-Stiftung zur Förderung von Nachwuchsregisseuren vergeben. Kochheim erhielt die Auszeichnung für seine Inszenierung des „Tannhäuser“ am Heidelberger Theater im Jahr 2003.

Anna Agathonos, Mezzosopranistin, und der Bariton Jee-Hyun Kim haben gemeinsam den Gelsenkirchener Theaterpreis erhalten.

Hans van Manen erhält den mit 10.000 Euro dotierten Musikpreis der Stadt Duisburg. Van Manen war viele Jahre Leiter des niederländischen Nationalballetts. Der Preis wurde im Lehmbruck-Museum überreicht.

Tasciana Cascelli und Wladislaw Solounov, Solotänzer am Essener Aalto Theater, haben den vom Freundeskreis Theater und Philharmonie gestifteten „Aalto Bühnenpreis“ für junge Künstler erhalten.

Dietrich Fischer-Dieskau wird von der Königlich-Schwedischen Musikakademie mit dem „Polar“-Musikpreis 2005 ausgezeichnet; er ist nach Karlheinz Stockhausen der zweite deutsche Träger dieses Preises. König Carl Gustaf wird die mit 110.000 Euro dotierte Auszeichnung, die 1989 der Abba-Manager Stig Anderson gestiftet hat, am 23. Mai 2005 in Stockholm dem gefeierten Bariton für seine „Verdienste um das deutsche Liedgut“ überreichen.

Tomasz Konieczny, Bassist am Nationaltheater Mannheim, erhält den Arnold-Petersen-Preis 2004 für Nachwuchskünstler. Der in Polen geborene Sänger ist seit der Spielzeit 2002/03 am Nationaltheater verpflichtet.

Irini Kyriakidou, griechische Sopranistin, ist die erste Preisträgerin beim „Europäischen Gesangswettbewerb Debüt“ in Bad Mergentheim. Den zweiten Preis errang der südkoreanische Tenor Seung-Hyun Kim. Die bulgarische Sopranistin Ina Kancheva und der südkoreanische Bariton Jin-Ho Yoo erhielten den dritten Preis.

Gudrun Wagner erhielt den neu gestifteten „Rienzi-Preis“, der von der Lettischen Kulturakademie Riga und der Lettischen Nationaloper verliehen wird. Der Preis würdigt ihre fast vier Jahrzehnte währende Managementleistung an der Seite ihres Ehemanns Wolfgang Wagner.

Julius Pfeifer, Tenor, Olivier Marron, Violoncello und Jörg Halubek, Orgel, sind die diesjährigen Preisträger des mit 54.000 Euro dotierten Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig.

Woo Kyung Kim, Tenor, ist der erste Preisträger des von Placido Domingo initiierten „Operalia“ Gesangswettbewerbs. Die Finalrunde fand in Los Angeles statt. Der Koreaner erhielt 50.000 Dollar. Mit 35.000 Dollar wurde die ukrainische Sopranistin Natalya Kovalova mit dem 2. Preis und der russische Tenor Dmitry Voropaev mit 20.000 Dollar mit dem 3. Preis honoriert. Vier 4. Preise gingen an die Sopranistin Maria Jooste aus Südafrika, den Bariton Vitaly Bilyy aus der Ukraine, den Tenor Dmitry Korschak und den Bass Mikhail Petrenko, beide aus Russland.

Agnes Baltsa, eine der weltweit gefragtesten Mezzosopranistinnen, feiert am 19. November ihren 60. Geburtstag.

Birgit Keil, Direktorin des Balletts am Badischen Staatstheater Karlsruhe, ist am 22. September 60 Jahre alt geworden.

Wolfgang Wagner feierte seinen 85. Geburtstag. Seit nunmehr 53 Jahren leitet er die Bayreuther Festspiele, die er nach dem Kriege gemeinsam mit seinem Bruder Wieland wiedereröffnet hat und seit dessen Tod alleine führt.

Udo Jürgens, weltweit gefeierter Komponist, Sänger und Pianist, feierte am 30. September seinen 70. Geburtstag. Am Vorabend nahm er den Deutschen Musikpreis des Deutschen Musikverlegerverbands entgegen. Die Auszeichnung wurde ihm im Rahmen des 175-jährigen Verbands-Jubiläums überreicht.

Per Boye Hansen, Operndirektor der Komischen Oper Berlin, wird ab August 2005 Direktor des größten norwegischen Kulturfestivals „Bergen International Festival“. Das Festival ist ein Treffpunkt von nationalen und internationalen Künstlern aus den Bereichen Musiktheater, Tanztheater und Literatur.

Hajo Fouquet ist seit Beginn dieser Spielzeit Operndirektor am Mainzer Staatstheater, wo er bereits seit 1999 als künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Intendanten Georges Delnon tätig war.

Fabio Luisi hat am 22. Oktober seinen Vertrag als neuer Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden unterzeichnet. Luisi, dessen Berufung heftigen Streit mit und um Bernard Haitink ausgelöst hatte, wird sein Amt am 1. August 2007 antreten. Daneben ist der 45-jährige Maestro Künstlerischer Leiter des MDR-Sinfonieorchesters in Leipzig und ab Oktober 2005 auch noch Chefdirigent der Wiener Symphoniker.

José Cura wurde zum Künstlerischen und Musikalischen Generaldirektor des Madrider Kulturzentrums „Die drei Kulturen“ ernannt. Das neue 200 Millionen Dollar teure Kulturzentrum soll 2006 fertig sein. Cura wird ein 200 Mann starkes Orchester sowie einen Chor aufbauen, die dem gigantischen Kulturinstitut zur Verfügung stehen.

Marius Stieghorst ist seit Beginn der Spielzeit 2004/05 erster Kapellmeister und Stellvertreter des GMD an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Er war zuletzt Assistent von Philippe Jordan am Opernhaus Graz.

Kent Nagano, als Nachfolger Zubin Mehtas künftiger musikalischer Leiter der Bayerischen Staatsoper, wird wegen Unvereinbarkeit beider Positionen seinen bis 2006 laufenden Vertrag als Musikdirektor der Los Angeles Opera nicht verlängern. Generaldirektor Placido Domingo hat als Nachfolger Naganos ab 1. Juli 2006 James Conlon engagiert, der zuvor in Köln und Paris tätig war.

Frédéric Chaslin, vormals Assistent Barenboims in Bayreuth, seit 1991 Operndirektor in Rouen, seit 1999 Chef des Jerusalem Symphonie Orchestra, wird mit Beginn der Spielzeit 2005/06 als Nachfolger Adam Fischers neuer Generalmusikdirektor des Nationaltheaters Mannheim.

Leonid Grin, GMD des Saarländischen Staatstheaters, wird seinen Vertrag, der Ende der Spielzeit 2005/2006 ausläuft, nicht verlängern. Er wird dem Staatsorchester aber weiterhin als “Principal Guest Conductor” zur Verfügung stehen.

Jürgen Flimm, ab Oktober 2006 Intendant der Salzburger Festspiele, hat sich energisch gegen Gérard Mortiers Anwürfe gewehrt, man könne nicht gleichzeitig die Salzburger Sommerfestspiele und die RuhrTriennale leiten und Flimm verlagere für die RuhrTriennale vorgesehene Projekte nach Salzburg. Flimm beabsichtigt, die deutsche Romantik zum Schwerpunkt des Programms der RuhrTriennale zu machen, deren neue Saison unter seiner Leitung im August 2005 beginnt.

Gérard Souzay, der französische Bariton, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Souzay war vor allem als Liedinterpret bekannt und wurde gelegentlich als der Dietrich Fischer-Dieskau Frankreichs apostrophiert.

Heinz Wallberg, Dirigent, ist im Alter von 81 Jahren in Essen gestorben. Seine Dirigentenkarriere begann er mit 29 Jahren als Nachfolger von Wolfgang Sawallisch in Augsburg. Es folgten Chefpositionen in Bremen und Wiesbaden. 17 Jahre lang war er GMD des Essener Orchesters und der Essener Oper. Seit den späten 50er-Jahren dirigierte er regelmäßig an der Wiener Staatsoper. Wallberg, dessen Diskographie mehr als 100 Aufnahmen und 16 Opern-Gesamteinspielungen auflistet, galt als ein Gegner des „Maestro-Gehabes“: „Ohne die großen Orchester und Sänger ist ein Dirigent sehr einsam,“ sagte er. Wir sind „Diener am Werk“, darüber hinaus „meist überbewertet.“

Reinhard Schwarz, von 1988 bis 1999 Chefdirigent am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, ist am 24. September im Alter von 68 Jahren gestorben. Er hatte Engagements unter anderem in Basel, Wuppertal, Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf, Wien und Berlin. Er war künstlerischer Mitarbeiter von Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen 1973 bis 1984. „Reinhard Schwarz war ein souveräner, höchst erfahrener Musiker, den ich über drei Spielzeiten als vertrauten und sympathischen Partner in unserem Haus hoch geschätzt habe“, so Intendant Klaus Schultz.

Peter Bejach, von 1954 bis 1958 Intendant der Staatsoperette Dresden, starb im Alter von 88 Jahren. Bejach schrieb auch Libretti für Opern und Musicals.

Im Rahmen einer gelungenen Veranstaltung präsentierte die Europäische Musiktheater-Akademie (EMA) den sechsten Band ihrer Schriftenreihe, die nunmehr beim Regensburger ConBrio Verlag erscheint. (der Geschäftsführende Präsident der GDBA Hans Herdlein, EMA-Präsident Sieghart Döhring, EMA-Generalsekräterin und Herausgeberin Isolde Schmid-Reiter mit Tochter sowie ConBrio-Geschäftsführer Theo Geißler) „Kinderoper. Ästhetische Herausforderung und pädagogische Verpflichtung“ lautet der Titel und umreißt damit die Spannweite der über 30 Beiträge des Bandes, an dem Komponisten, Regisseure, Dramaturgen und Wissenschaftler aus ganz Europa mitgewirkt haben. In einem Podiumsgespräch, das sich an eine Aufführung von Winfried Hillers „Traumfresserchen“ im Kinderopernzelt der Wiener Staatsoper anschloss, betonten die Diskutanden die Bedeutung der Kinderoper als Gattung eigenen Rechts.

BERLIN: Zum sechsten Mal lädt die Neuköllner Oper zu einem Opernwettbewerb ein. Zeitgemäße Kompositions-Beiträge für das Musiktheater sollen entwickelt werden. Das Einzigartige dieses Opernrpeises ist die Verbindung des Wettbewerbs mit einer Förderung des kompositorischen Verständnisses für die Musiktheaterbühne durch eine fortlaufende Betreuung des prämierten Werkes bis zur Aufführung an der Neuköllner Oper.

BRAUNSCHWEIG: Das Staatstheater Braunschweig konnte erneut die Besucherzahl steigern und gegenüber der letzten Spielzeit erhöhen. Insgesamt besuchten in der vergangenen Spielzeit 260.000 Besucher die Veranstaltungen des Staatstheaters. Die Gesamtauslastung liegt damit bei über 80 Prozent.

 
Bremer „Theaterzauber“ mit Ensemblemitgliedern. Foto: Theater
 

Bremer „Theaterzauber“ mit Ensemblemitgliedern. Foto: Theater

 

BREMEN: Das Bremer Theater am Goetheplatz wurde nach eineinhalbjähriger Sanierung mit einem von Helmut Baumann inszenierten „Theaterzauber“, an dem alle vier Sparten beteiligt waren, wiedereröffnet. Es wurde für insgesamt 16,5 Millionen Euro modernisiert. Davon kamen 7,5 Millionen von der Stiftung „Wohnliche Stadt“. Die Stadt Bremen gab 7,5 Millionen, der Rest wurde durch Sponsoren aufgebracht.

DESSAU: Die Bindung zwischen der Gregor Seyffert Compagnie Dessau und dem Anhaltischen Theater trägt weitere Früchte: Zusätzlich wurde eine Kooperation zwischen dem Theater und der Staatlichen Ballettschule Berlin vereinbart. Während die jungen Künstler Bühnenerfahrungen sammeln, erhält das Dessauer Publikum Programmangebote im Spielplan, die sonst nicht möglich gewesen wären. Erster sichtbarer Ausdruck dieser Zusammenarbeit ist eine Gala der Staatlichen Ballettschule am 22. Dezember 2004 im Anhaltischen Theater.

Knapp zwei Wochen nach dem Vorverkaufsstart zum 13. Kurt-Weill-Fest in Dessau verzeichnen die Veranstalter „sensationelle Vorverkaufszahlen“. Bereits die Hälfte der insgesamt 8.400 Tickets seien vergriffen, 16 von 34 Veranstaltungen ausverkauft und für weitere fünf gebe es nur noch wenige Restkarten, teilte die Weill-Gesellschaft mit. Das 13. Kurt-Weill-Fest widmet sich vom 25. Februar bis zum 6. März 2005 dem „Fluchtpunkt Amerika“. Julia Migenes interpretiert Songs von Weill und Gershwin. Das New Yorker Vokal-Ensemble Hudson Shad wird Titel der Comedian Harmonists und anderen präsentieren. Werke aus der amerikanischen Schaffensperiode Weills bilden einen weiteren Festivalschwerpunkt. Neben der Wiederaufnahme der szenischen Produktion von „Street Scene” gibt es die Deutsche Erstaufführung der Broadway Operette „Firebrand of Florence” durch das MDR-Sinfonieorchester und den MDR Rundfunkchor.

DRESDEN: Das Festspielhaus Hellerau in Dresden plant für das Jahr 2008 zur Feier des 80. Geburtstages von Karlheinz Stockhausen eine erste szenische Gesamtaufführung der Stockhausen-Oper „Licht“. Geplant ist eine mehrwöchige Aufführung des siebenteiligen Werkes. Das Projekt, das mit acht bis zehn Millionen Euro veranschlagt und mit Hilfe von Sponsoren ermöglicht wird, sei ideal geeignet für das in Rekonstruktion befindliche Festspielhaus als einem traditionellen Ort der Avantgarde, erklärte dazu Helleraus künstlerischer Leiter Udo Zimmermann.

Im November wurde der Grundstein für die neuen Tanzsäle und das Internat der 1925 gegründeten Palucca Schule gelegt. Die Gesamtbaumaßnahme umfasst auch die Sanierung des denkmalgeschützten Altbestandes. In beiden Villen sind Sanierungsarbeiten notwendig. Der Freistaat Sachsen investiert in die gesamte Baumaßnahme rund 10,2 Millionen Euro, davon rund 6,4 Millionen Euro für den Neubau. Die Fertigstellung ist für März 2007 vorgesehen.

DÜSSELDORF: Die Mittel, welche die Landesregierung für die vier Landestheater in Castrop, Detmold, Dinslaken und Neuss zur Verfügung stellt, sollen ab 2005 nur von derzeit 12,5 auf 11,25 Millionen Euro gekürzt werden; die weit drastischeren Kürzungsvorhaben seien „vom Tisch“, so dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden könne, erklärte ein Ministeriumssprecher.

FÜSSEN: „Ludwig hoch zwei” nennt sich die Neuauflage der Idee: vom „Musical am Originalschauplatz”. Am 10. März 2005 soll sich an bekannter Stelle der Vorhang heben zur Premiere eines neuen Ludwig-Musicals. Alles soll besser sein als beim Vorgänger-Ludwig „Sehnsucht nach dem Paradies”. Die Musik erinnert an Filmmusik amerikanischen Zuschnitts. Komponisten sind Liedermacher Konstantin Wecker und Christopher Franke, ehemals Tangerine Dream. Hollywood-Star Geraldine Chaplin wird die Rolle des „Engels der Geschichte” übernehmen – allerdings gilt ihre Zusage nur für die ersten zwei Aufführungsmonate.

HALLE: Die Oper in Halle feierte im November ihr 350-jähriges Bestehen. Die von Herzog August von Sachsen gegründete Hofoper gilt als eine der frühesten Pflegestätten dieser Musikgattung in Deutschland. Zum Jubiläum wurde eine Ausstellung eröffnet und eine halbszenische Aufführung eines Pasticcios unter dem Titel „Hochzeiten und andere Katastrophen“ aufgeführt. Das Spiel über die hallesche Operngeschichte wurde speziell zum Jubiläum geschrieben.

HAMBURG: Der Aufsichtsrat der Staatopern GmbH hat der Verlängerung des Anstellungsvertrages mit dem langjährigen Staatsoperndirektor und Geschäftsführer Detlef Meierjohann zugestimmt. Kultursenatorin Karin von Welck zeigt sich über die Vertragsverlängerung erfreut: „Die Kontinuität in der erfolgreichen Geschäftsführung der auch international anerkannten Hamburgischen Staatsoper ist mit der Vertragsunterzeichnung gewahrt. Mit Detlef Meierjohann, Simone Young und Prof. John Neumeier ist die Staatsoper in den kommenden Jahren personell optimal aufgestellt.“ John Neumeier, seit 1973 Ballettintendant an der Hamburgischen Staatsoper, hat seinen bis 2006 laufenden Vertrag bis 2011 verlängert.

KARLSRUHE: Das Badische Staatstheater meldete die Spielzeit 2003/2004 das beste Ergebnis seit fünf Jahren. Zu den über 700 Veranstaltungen kamen 287.000 Besucher, 16.000 mehr als in der vorhergehenden Spielzeit.

MANNHEIM: Das Nationaltheater Mannheim kann nun schon zum vierten Mal hintereinander zu Spielzeitbeginn neue Rekordbesucherzahlen vermelden. Wie in den Vorjahren gelang es, die Zahlen der ersten beiden Spielmonate um über zehn Prozent zu steigern, was bei 36.851 Besuchern in der aktuellen Spielzeit 2004/2005 gegenüber 22.690 Besuchern in den ersten Monaten der Spielzeit 2000/2001 einer Gesamtsteigerung von über 60 Prozent entspricht.

MÜNCHEN: Im Gärtnerplatztheater wird im Februar 2005 Katharina Wagner, die Tochter des Bayreuther Festspielchefs, Lortzings „Der Waffenschmied“ inszenieren. Die musikalische Leitung hat David Stahl.

Als Veranstalter des Münchner Tanzfestivals „Dance“, das Anfang November 2004 wieder stattfand, zieht das Kulturreferat Bilanz und meldet eine hervorragende Auslastung von über 90 Prozent. Die Besucherzahlen der 9. Internationalen Tanzbiennale in München konnten im Vergleich zum letzten Mal erheblich gesteigert werden. Das breit gefächerte Programm hat insgesamt über 7.000 Besucher in die 17 Produktionen mit 280 internationalen Vertretern der Tanzszene aus 12 Nationen gelockt, 20 Veranstaltungen waren komplett ausverkauft. Im Rahmen der Fachtagung und des Symposiums mit dem Titel „Trans-Dis-Tanz“ forderte der Referent Max Wyman, Präsident der kanadischen UNESCO-Kommission, den Tanz in den Schulunterricht zu integrieren. Im Oktober diesen Jahres hat der Stadtrat beschlossen, das Festival Dance auch im Jahr 2006 zu finanzieren.

Unter der künstlerischen Leitung von Peter Ruzicka wird die Münchner Biennale bis 2008 fortgeführt. Der Kulturausschuss der Landeshauptstadt München beschloss, den Vertrag zu verlängern.

RIGA: Die Bayreuther Festspiele sollen in Riga ein osteuropäisches Pendant erhalten. Dieses Festival soll an die Zeit Richard Wagners in Riga erinnern, der dort von 1837 bis 1839 arbeitete.

WEIMAR: Auf Initiative der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein werden die mit der Intendantengruppe verbundenen Theater bundesweit jeweils an einem Tag in der ersten Dezemberwoche Benefiz-Aktionen zum Wiederaufbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek durchführen. Der Erlös soll direkt den Sanierungsarbeiten zugute kommen.


 

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