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Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brenn-Punkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Neues Selbstbewusstsein
Erste VdO-Bundesversammlung in Halle
Singen lernt man nur durch Singen
Fachtagung Chor der ZBF in Köln · Von Nikolaus Kuhn
Land des Schwächelns?
Die Operette – Musikmagazin „taktlos“ über eine aussterbende Gattung
Urheberrecht aktuell
Die Künstler erhalten einen Korb

Portrait
Ich finde mein Leben wunderbar
Christoph Forsthoff im Gespräch mit der Sängerin Angela Denoke
Die Kunst soll irritieren
Reinhard Schulz im Gespräch mit Olga Neuwirth

Berichte
Heldenpose und Opferperspektive
Deutsche Erstaufführung von „the CIVIL WarS“ in Freiburg
Neues aus Mitteldeutschland
Premieren von „Broucek“, „Tristan“ und „Evangelimann“
Oper am Originalschauplatz
Meyerbeers „Prophet“ in Münster
Oper auf der Baustelle
Claudio Monteverdis „Orfeo“ in Darmstadt


Ein unerhört gutes Buch
Volker Klotz: Operette. Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst
Hörenswerte Opern-DVDs
Die FAZ-Opernedition

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„Oper und Tanz“ als Mittler zwischen den Kontinenten // Keine Krise der Künstlersozialkasse // Wir gratulieren //

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Schlagzeilen

 

Neue Kunst-Ministerin in Sachsens Regierung
Eine rundum erfreuliche Nachricht: Barbara Ludwig (SPD), 42-jährige Bildungs- und Kulturpolitikerin aus Chemnitz, wurde in Dresdens neu gebackener CDU/SPD-Koalition Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Die studierte Pädagogin, geschieden, Mutter einer erwachsenen Tochter, Mitbegründerin des reformorientierten „Chemnitzer Schulmodells“, die schon von 1994 bis 2001 Mitglied des Landtags war, dort Oppositionselend und die Wahl zur „Miss Landtag“ über sich ergehen ließ, war zuletzt in ihrer Heimatstadt Bürgermeisterin für Gesundheit, Soziales und Kultur. Ihr Engagement hat viel zum aufstrebenden, allmählich auch von höheren Gewerbesteuereinnahmen gestützten Kulturleben in Chemnitz beigetragen. Für die Oper, insbesondere für deren Ballett, und für die städtischen Kunstsammlungen mit ihren auch überregional beachteten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst setzte sie sich erfolgreich ein. Der CDU/SPD-Koalitionsvertrag verrät dort, wo es um die Fragen der Hochschulautonomie und um die Fortschreibung des sächsischen Kulturraumgesetzes samt Aufstockung der vom Freistaat zur Verfügung gestellten Mittel geht, unverkennbar ihre Handschrift. Vom Fernsehrat des ZDF wurde sie in dessen Verwaltungsrat gewählt.

Tänzer und Choreograf Uwe Scholz gestorben
Er überforderte sich ständig selbst, seit er 1984 seine Stuttgarter Tanz-Familie verlassen und das Ballett in Zürich übernommen hatte. 1990 holte ihn Udo Zimmermann als Ballettdirektor an die Oper Leipzig, die er mit Ende der Spielzeit 2005/2006 verlassen sollte: Seine Krankheit hatte ihn derart geschwächt, dass eine regelmäßige Arbeit ihm kaum noch möglich war.
Schon in Stuttgart hatte sich sein atemberaubendes tänzerisches und komödiantisches Talent und seine stupende Begabung gezeigt, großes abstraktes Ballett zu choreographieren; mehr als 100 Ballette hat er bei Marcia Haydée, in Zürich und Leipzig, auch als Gastchoreograf in Mailand, Monte Carlo und Wien geschaffen. 1998 erhielt er den Bayerischen Theaterpreis, im Jahr darauf den deutschen Tanzpreis. Im Alter von nur 45 Jahren ist der im hessischen Jugenheim geborene Großmeister des neoklassischen Balletts jetzt gestorben.

Tankred Dorst inszeniert 2006 in Bayreuth
Nach Heiner Müller („Tristan und Isolde“, 1993) hat Wolfgang Wagner jetzt zum zweiten Mal einen zwar als Opernregisseur unerfahrenen, aber in der europäischen Mythologie und Geschichte beheimateten Literaten für Bayreuth engagiert: Der 78-jährige Tankred Dorst, geborener Thüringer, dessen wohl schönstes Theaterstück „Merlin oder das wüste Land“ (1981) ein Weltendrama wagnerscher Dimension ist, wird für den Festspielsommer 2006 den „Ring des Nibelungen“ inszenieren. Dorst ersetzt den dänischen Filmregisseur Lars von Trier, der den Inszenierungsauftrag zurückgegeben hatte. Das Dirigat bleibt, wie vorgesehen, bei Christian Thielemann, dem neuen Chef der Münchner Philharmoniker. Frank Philipp Schlößmann, der opernerfahrene Bühnenbildner, und Bernd Skodzig, junger Ausstatter aus dem Umfeld Jürgen Roses, werden Dorst samt seiner Ehefrau und Mitarbeiterin Ursula Ehler zur Seite stehen. Dorst, Autor von mehr als 50 Theaterstücken und Opernlibretti, hatte zuletzt am Schauspielhaus Bochum sein Stück „Ich, Feuerbach“ in Szene gesetzt.

Kultur als Staatsziel
Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat anlässlich der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag erneut gefordert, Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz aufzunehmen. Sie sei „sehr dafür, dass wir der Kultur in unserem Grundgesetz den ihr gebührenden Platz einräumen, nämlich im Artikel 20 b mit dem Satz: ‚Der Staat schützt und fördert die Kultur“. Dies habe auch die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ vorgeschlagen. Weiss sagte weiter: „Kultur ist eine der lebensnotwendigen Grundlagen unseres Zusammenlebens. Wir können nicht einerseits den Werteverlust unserer Gesellschaft beklagen und andererseits die Kultur mit ihrer prägenden Kraft im Grundgesetz unerwähnt lassen!“ Natürlich dürfe man sich von einer Staatszielbestimmung nicht zu viel versprechen. Niemand könne daraus ableiten, dass der Gesetzgeber oder die Exekutive ganz bestimmte Maßnahmen der Förderung treffen müssten.

Orchester-Unterstützung
Das Deutsche Symphonie-Orchester (DSO) Berlin hat unter der Leitung von Kent Nagano ein Benefizkonzert für die vom Aus bedrohten Berliner Symphoniker gegeben. Der Reinerlös des Konzerts beläuft sich auf etwa 8.000 Euro. Alle beteiligten Musiker hatten auf ein Honorar verzichtet. Die Philharmonie verlangte nicht die volle Saalmiete. Der Senat hatte den Symphonikern die staatlichen Zuwendungen gestrichen. Das Deutsche Symphonie-Orchester will künftig einmal im Jahr ein solches Benefizprogramm für die Symphoniker geben. In einer Erklärung des DSO-Orchestervorstands wird die Basisarbeit der Symphoniker in den Schulen gewürdigt. „Vor allem aber wollen wir das musikinteressierte Publikum darauf aufmerksam machen, dass die Berliner Symphoniker nach dem Wegfall der staatlichen Gelder einzig dann eine Überlebenschance haben werden, wenn sie durch private Initiativen und Spenden unterstützt werden.“




 

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