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Sparliste in NRW
„Wir werden die Kulturförderung durch das Land für alle Sparten auch in Zukunft auf dem erreichten Niveau erhalten und – wo möglich und geboten – ausbauen… Weil der größte Teil der Kulturförderung durch die Kommunen erfolgt, ist eine verlässliche Finanzausstattung der Gemeinden durch den Bund und das Land die wichtigste Voraussetzung für den Erhalt und den Ausbau der Kulturlandschaft in unserem Lande. Deshalb haben wir bereits viel für die finanzielle Stärkung unserer Kommunen getan und werden dies im Rahmen der Möglichkeiten des Landes fortsetzen… Wir stehen zu unseren vier Landestheatern…“
So komfortabel liest es sich im Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Regierung aus dem Jahr 2012. Jetzt kommt das bittere Erwachen: Der Finanzminis-ter Nordrhein-Westfalens, Norbert Walter-Borjans, hat seine Streichliste vorgelegt. Auf dieser findet sich zwischen dem Ansatz für die Kulturausgaben des Jahres 2012 und dem für 2013 eine Reduzierung um fast 17 Millionen Euro. Davon entfallen knapp 5 Millionen auf den Theaterbereich. Ob mit dieser – angesichts der Gesamtausgaben geringen, für den Kulturbereich aber lebenswichtigen – Summe in NRW tatsächlich nennenswert gespart werden kann, sei dahin gestellt. Wo genau gespart werden soll, bleibt abzuwarten. Das geht aus dem Posten „Theaterförderung“ auf der Liste nicht hervor.

Rückgabe
Franz Welser-Möst hat Dirigate bei den Salzburger Festspielen zurückgegeben. Er habe erst aus dem gedruckten Programm erfahren, so Welser-Möst, dass es Aufführungskonditionen gebe, die seiner Meinung nach so nicht machbar seien. Drei Vorstellungen von „Così fan tutte“ innerhalb von weniger als fünf Tagen seien musikalisch für die Sänger nicht realisierbar. Welser-Möst hätte ab 2013 alle drei Da-Ponte-Opern von Mozart bei den Festspielen dirigieren sollen.

Neues Festspielhaus in Tiroler Festspielort Erl eröffnet
In dem Tiroler Festspielort ist nicht nur die erste Wintersaison der seit Jahren erfolgreichen Tiroler Festspiele Erl, sondern gleich ein neues Festspielhaus eröffnet worden. Seit Oktober 2010 wurde an dem Haus gebaut, nun konnte es nach nur gut zwei Jahren Bauzeit der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der Bau und die dazu nötige Infrastruktur wurde durch die Haselsteiner Familien-Privatstiftung ermöglicht, die den Großteil der auf 36 Millionen Euro veranschlagten Baukosten sowie sämtliche Unterhaltungskosten und die Kosten für die Bespielung des Festspielhauses trägt. Die Tiroler Landesregierung beteiligte sich im Rahmen des „Tiroler Kulturinvestitionspakets 2012 bis 2015“ mit acht Millionen Euro. Die finanzielle Beteiligung des Bundes beträgt ebenfalls acht Millionen Euro. Auf dem Spielplan sollen vor allem Bach, Händel, Mozart sowie das italienische Repertoire stehen. In der spielfreien Zeit stehe das Haus als Ausbildungsstätte für alle zur Verfügung, die „mit der Zukunft der Oper zu tun haben“, heißt es in einer Meldung des Hauses. Das Tiroler Bauprojekt macht Mut: Beweist es doch, dass es möglich ist, Bauvorhaben dieser Dimension zu planen und zu realisieren, ohne in regelmäßigen Abständen auf unerwünschte Überraschungen hinsichtlich der Bauzeit oder der Bausumme zu stoßen. Ein Blick über die Grenze sei dem einen oder anderen Planer in Deutschland empfohlen.

Zertifikat Tanzmedizin
Tamed e.V. bietet eine zweijährige berufsbegleitende Ausbildung zum „Zam. Zertifikat Tanzmedizin“ an. Um das Tanztraining effizient und körpergerecht zu gestalten, ist ein spezielles tanzmedizinisches Wissen nötig, das hier vermittelt werden soll. Die praxisorientierte Ausbildung schult den Umgang mit tanztypischen Problemen und vermittelt Kompetenzen für Korrekturen und Bewegungsanalysen. Die Teilnehmer lernen, wie Tanztechniken optimiert, das Verletzungsrisiko minimiert und effiziente Hilfestellungen gegeben werden können. Der nächste Ausbildungsgang zum „Zam. Zertifikat Tanzmedizin“ startet im März 2013 in Frankfurt am Main. Infos: www.tamed.de

Ernst von Siemens Musikpreis an Mariss Jansons
Der Ernst von Siemens Musikpreis 2013 geht an Mariss Jansons. Wie die Ernst von Siemens Musikstiftung bekannt gab, erhält der lettische Dirigent den Preis „als Auszeichnung für sein Lebenswerk im Dienste der Musik“. Zum ersten Mal ist der Preis in diesem Jahr mit 250.000 Euro dotiert. Mariss Jansons, der am 14. Januar 70 Jahre alt wird, ist Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Außerdem leitet er das Concertgebouw-Orchester in Amsterdam.
Jansons, 1943 in Riga als Sohn eines Dirigenten geboren, wurde bei Hans Swarowsky und Herbert von Karajan in Österreich ausgebildet, nachdem er sein Studium in Leningrad begonnen hatte. 1973 kam er als Stellvertretender Dirigent der Leningrader Philharmoniker zurück in die russische Stadt. Von 1979 bis 2000 leitete er das Oslo Philharmonic Orchestra, 1997 wurde er Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra. 2003 trat er die Leitung von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks an. „Die Ernst von Siemens Musikstiftung“, so heißt es in einer Meldung der Stiftung, „zeichnet mit Mariss Jansons eine der herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit aus, die bei allem Pultmagiertum und Genie fernab jeder Starallüre, ihre Ehrlichkeit nie preisgegeben hat und beim Wesentlichen, beim Tief-Menschlichen der Kunst bleibt.“

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