Zur Startseite


 

 
Zur Startseite von Oper & Tanz
Aktuelles Heft
Archiv & Suche
Stellenmarkt
Oper & Tanz abonnieren
Ihr Kontakt zu Oper und Tanz
Kontakt aufnehmen
Impressum
Datenschutzerklärung

Website der VdO


Rezensionen

Rusalka

Antonin Dvořák: Rusalka. Grigorian, Cutler, Mattila, Dalayman, Kuzmin u.a., Chor u. Orchester des Teatro Real Madrid, Ivor Bolton; Regie: Christoph Loy. Cmajor/Naxos Bluray 759604

Eine besondere Realisierung in Madrids Teatro Real. Die reale, noch fixiert-bandagierte Achilles-Operation von Prinz Eric Cutler arbeiteten Regisseur Christof Loy und Ausstatter Johannes Leiacker szenisch ein: Krücken, zusätzliche Sitzmöbel, speziell dazu erfunden Rusalkas Anderssein als Primaballerina-Traum trotz verkrüppelten Fußes – klar, dass dieses Paar sich findet. Alles spielt in einem sterilen Theater-Palais, wo Skurriles, Hoffnungen und Träume möglich sind.

Antonin Dvořák: Rusalka. Grigorian, Cutler, Mattila, Dalayman, Kuzmin u.a., Chor u. Orchester des Teatro Real Madrid, Ivor Bolton

Antonin Dvořák: Rusalka. Grigorian, Cutler, Mattila, Dalayman, Kuzmin u.a., Chor u. Orchester des Teatro Real Madrid, Ivor Bolton

Die Natur drängt nur in versteinerten Wellen herein. Inmitten von umhertanzenden Ballerina-Nymphen (Choreografie: Klevis Elmazaj), einem verzweifelt klagenden Wassermann-Direktor (Maxim Kuzmin-Karavaev), einer Kassenfrau mit Hexen-Ratschlägen (Katarina Dalayman) hat Karita Mattilas blond aufgedonnerte Upper-Class-Prinzessin zwar einen „Auftritt“, aber keine Chance. Denn Asmik Grigorians lyrische Rusalka-Sehnsucht und dann überwältigende Liebesglut lässt die Szene zunehmend emotional „erfüllt“ wirken, durchflutet alles. Dieses Außenseiter-Paar und ein ausdifferenziertes Ensemble führt Ivor Bolton mit rhythmischem Feingefühl, farbiger Klangsensibilität und steigert alles in Dvořáks sonst oft nur märchenhafter Klangwelt hier zu einem großformatigen, bewegenden Liebes-Tod-Finale.

Wolf-Dieter Peter

startseite aktuelle ausgabe archiv/suche abo-service kontakt zurück top

© by Oper & Tanz 2000 ff. webgestaltung: ConBrio Verlagsgesellschaft & Martin Hufner