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VdO-Nachrichten

Helmut Lang wird achtzig

Am 19. Oktober 1927 wurde er als Sohn des Bassisten Wilhelm Lang in der „Sängerplantage“ Neu-Isenburg im hessischen Äppelwoi-Land geboren, in der auch Anni Schlemm, Robert Schunk sowie Franz und Georg Völker neben manch anderen Sängerinnen und Sängern zur Welt kamen. Seine mit sieben Jahren in Trier im Kinderchor beginnende, sich im Knabenchor des Deutschen Opernhauses Berlin fortsetzende Karriere wurde jäh unterbrochen, als er vom Gymnasium weg eingezogen wurde. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, begann er 1946 in Berlin sein Gesangsstudium bei Paul Neuhaus und Joseph Metternich, wurde schon im Jahr darauf in den Chor der Städtischen, später Deutschen Oper Berlin engagiert, dem er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990 angehörte. Neben seinen Basspartien im Chor und im Solo begannen Helmut Lang die sozialen Belange seiner Kollegen und deren Vertretung im Opernhaus zu interessieren. 1961 trat er in die VdO ein, wurde bald darauf zum Ortsdelegierten und Chorobmann, 1976 zum Berliner Landesvorsitzenden und 1980 in den Bundesvorstand der VdO gewählt. 1995 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft. Zugleich hatte er sich im Personalrat der DOB engagiert, dessen Vorsitzender er 1977 wurde. Ausgezeichnet wurde er seiner Verdienste wegen für Opernhaus, Kollegenschaft und Gewerkschaft mit dem Bundesverdienstkreuz. Die Mitglieder des Bundesvorstandes der VdO gratulieren dem Jubilar, dem engagierten Wegbegleiter und Vorbild, dem begeisterten Musikanten und dem noch heute munteren Tennisspieler. Helmut Lang hat sich um den Beruf des Sängers im Opernchor und um die VdO verdient gemacht.

Nachschlag in Hessen

Das Land Hessen ist aus der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ausgetreten, es hat den „Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder“ (TV-L) nicht übernommen. Für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Hessen gilt nach wie vor der Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT).

Da das Land Hessen auch den TdL-Tarifvertrag über die Einmalzahlungen für die Jahre 2006 und 2007 nicht übernommen hat, bestand für die unter den Normalvertrag Bühne fallenden Beschäftigten der hessischen Staatstheater (einschließlich des Stadttheaters Gießen und des Hessischen Landestheaters Marburg) kein Anspruch auf die im NV Bühne-Ergänzungstarifvertrag vereinbarten Einmalzahlungen (s. dort § 1).

Um die dadurch entstandenen Benachteiligungen – in etwa – auszugleichen und um – in etwa – mit der im TV-L für 2008 vorgesehenen linearen Entgeltanhebung mitzuziehen, hat die CDU-Fraktion im Hessischen Landtag einen Gesetzentwurf eingebracht, der analog zum Hessischen Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 2007/2008 Einkommensverbesserungen auch für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst des Landes Hessen vorsieht: Einmalzahlung im Dezember 2007 und eine lineare Entgeltanhebung von 2,4 Prozent ab dem 1. April 2008. Ungeachtet dieses ungewöhnlichen Verfahrens, das die Landesregierung damit begründet, erst nach Auslaufen der zwischen Bund, VKA und den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes vereinbarten Meistbegünstigungsklausel Tarifverhandlungen aufnehmen zu können, haben VdO und GDBA den Deutschen Bühnenverein aufgefordert, sofort nach Inkrafttreten des Einkommensverbesserungsgesetzes entsprechende Verhandlungen für die NV Bühne-Beschäftigten der hessischen Staatstheater aufzunehmen. Eine grundsätzliche Zusage des DBV liegt bereits vor.

Wir gratulieren

zum 35-jährigen VdO -Jubiläum
Elke von Ertzdorff-Kupfer, Deutsche Oper Berlin
Karin Mauel, Theater der Bundesstadt Bonn

zum 25-jährigen VdO - Jubiläum
Gabor Nagy, Hamburgische Staatsoper
Maria Szewezyk-Michalska, Niedersächsische Staatsoper Hannover

zum 40-jährigen Bühnen-Jubiläum
Werner Kulig, Volkstheater Rostock

zum 35-jährigen Bühnen-Jubiläum
Birgit Meyer, Theater Freiberg
Lubomir Nowev, Theater Freiberg
Tadeusz Kruszynski, Theater Vorpommern Stralsund

zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum
Jonka Hristova, Nationaltheater Mannheim
Simon Evans, Deutsche Oper Berlin
Gabriele Alban, Hamburgische Staatsoper

 

Nachrichten vom Schönen, Wahren und Guten aus dem Musikmagazin „taktlos“ des Bayerischen Rundfunks und der neuen musikzeitung

Berlin/München: Nach den Mitarbeitern der Urheberrechtsgesellschaft sind jetzt auch die Mitglieder der GEMA in den unbefristeten Generalstreik getreten. „Wozu sollen wir noch mühsam rumkomponieren, wenn eh keine Tantiemen mehr fließen, kommentierte Komponisten-Ehrenpräsident Karl-Heinz Wahren ausnahmsweise mal trocken. Unbeeindruckt davon will der GEMA-Vorstand den harten Kurs gegenüber den Mitarbeitern kompromisslos fortführen. „Was sollen wir mit Personal, wenn der Ertrag unseres vollautomatischen Digital-Rights-Managements den Aufwand für unsere Gehälter deutlich übertrifft – mailte Gema-Chef Harald Heker aus dem Jumeirah-Beach-Hotel in Dubai, wo er sich zu einem Informationsquartal aufhält.

Berlin / Kandahar: Mit einem Kompositionsauftrag an den Hamburger Komponisten Peter Michael Hamel hat Verteidigungsminister Franz Josef Jung alle Einwände gegen die Entsendung von Aufklärungs-Tornados der Bundeswehr nach Afghanistan entkräftet. Hamels Musik – ein Oratorium namens „Maaooaam“ – würde, ähnlich dem „Walkürenritt“ in Coppolas „Apocalypse now“, von den Fliegern laut abgestrahlt, habe aber im Unterschied zu Wagners Opus eine derart aufklärerische und völkerverbindende Wirkung zugleich, dass die Funktionsbezeichnung „Aufklärer“ völlig neu definiert werden müsse. Außerdem liege die Zuständigkeit für den Einsatz jetzt beim Kultur-Staatsminister.

Bonn: Der Mülheimer Regisseur Christoph Schlingensief leidet seit seiner Zusammenarbeit mit dem Münchener Komponisten Moritz Eggert an einer Augenkrankheit, die durch das Theodor-W.-Adorno-Virus hervorgerufen wird. Folge der Erkrankung ist »monolektische Apoplexie«, eine vollständige Rückentwicklung von Urteilskraft. Dank dieser Qualifikation wurde Schlingensief soeben zum künstlerischen Leiter der Ruhr-Triennale berufen.
Leipzig/Stuttgart: Überraschungsfund in der Leipziger Nikolai-Kirche. Unter dem Taufstein des berühmten Gotteshauses wurde bei Renovierungsarbeiten eine Oper Johann Sebastian Bachs gefunden. Sie trägt den Titel »Herr Johannes« und stammt, wie erste musikwissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, tatsächlich aus der Feder Johann Sebastian Bachs. Und: Sie ist text- und notenidentisch mit Wolfgang Amadeus Mozarts »Don Giovanni«. »Es passt wieder einmal alles zusammen. Dauernd müssen wir Bachforscher feststellen, dass sich Mozart ganz ungeniert mit fremden Federn schmückt,« meinte Dr. Norbert Bolin von der Stuttgarter Bachakademie. Erst kürzlich wurde in der pneumatischen Pumpe der Orgel von St. Nikolai ein theoretischer Entwurf zur Zwölftontechnik entdeckt, die Arnold Schönberg als Plagiator entlarvte.

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