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Aufregung in Thüringen
Auf erschreckende Nachrichten über geplante Theaterkürzungen im Freistaat Thüringen, publiziert durch die Thüringer Landeszeitung, zeigte sich Gera-Altenburgs Generalintendant Kay Kuntze „überrascht und irritiert“. Ansatz der bisherigen Gespräche in diskretem Rahmen sei es gewesen, verschiedene Modelle für eine langfristige, gerechte, künstlerisch sinnvolle und sozial verträgliche Gestaltung der Zukunft für die Thüringer Theater und Orchester unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten der Kommunen zu diskutieren und zu bewerten. „Meines Wissens ist dieser Prozess weder abgeschlossen, noch liegt ein konkretes, abschließend diskutiertes und bewertetes Konzept vor“, so Kuntze. VdO und GDBA haben auf die Informationen mit einer Pressemeldung reagiert, in der sie gegen einen Kulturabbau in Thüringen protestieren. „GDBA und VdO hielten es für fatal, wenn eine Theaterreform über die Köpfe der beteiligten Künstlerinnen und Künstler sowie ihrer Gewerkschaften hinweg durchgedrückt werden sollte. Wir appellieren deshalb an die Thüringer Staatskanzlei und Minister Benjamin-Immanuel Hoff (Linkspartei), den Dialog mit den Betroffenen zu führen“, so die Künstlergewerkschaften. Die Thüringer Staatskanzlei erklärte, Ziel der derzeit nicht-öffentlichen Gespräche mit allen Beteiligten sei es, langfristig stabile Strukturen zu schaffen sowie Finanzierungssicherheit und Tarifgerechtigkeit herzustellen. Ein Umbau werde behutsam und ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Abschließende Festlegungen seien bisher nicht getroffen worden.

Gewandhauskapellmeister
Andris Nelsons soll ab der Spielzeit 2017/2018 neuer Gewandhauskapellmeister werden. Der derzeitige Amtsinhaber Riccardo Chailly hatte erst kürzlich sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vertrag erklärt. Bereits mit 24 Jahren wurde der heute 36-jährige Nelsons Chefdirigent der lettischen Nationaloper. Später war er unter anderem Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra. Seit 2014 ist er Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2019.

Neues Balletthaus für die Deutsche Oper am Rhein
Anfang September konnte das neue Probenhaus für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg übergeben werden. „Mit dem Neubau werden für unser internationales und bekanntes Ballett am Rhein optimale Voraussetzungen geschaffen. Die Tänzerinnen und Tänzer finden dort Bedingungen, die auf ihre Bedürfnisse und die modernen Trainingsmethoden genau zugeschnitten sind“, erklärte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Übergabe. Auf etwa 3.000 Quadratmetern Nutzfläche wurden fünf Säle mit Garderoben für die 45 Tänzerinnen und Tänzer sowie die Ballettschule errichtet. Die Bauarbeiten konnten – auch dank der milden Witterung – in nur zehn Monaten abgeschlossen werden. Das Projekt wurde verwirklicht im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Firma Hochtief. Das Gebäude entstand nach Plänen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner.

Mehr Geld für Berliner Kultur
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat eine deutliche Steigerung des Berliner Kulturhaushalts versprochen. Bereits im kommenden Jahr soll die Fördersumme auf 504,5 Millionen Euro angehoben werden. Das sind 32 Millionen mehr als bisher. 2017 wird die Fördersumme dann 521 Millionen Euro betragen; insgesamt entspricht das einer Anhebung von rund 10 Prozent. Die zusätzlichen Gelder sollen unter anderem Theatern und Opernhäusern zu Gute kommen. Die Berliner Opposition übte Kritik an der Verteilung und mahnte eine höhere Förderung der freien Kulturszene der Bundeshauptstadt an. Künstlerinnen und Künstler, die in diesem Bereich arbeiteten, seien von einer tariflichen Bezahlung weit entfernt, erklärte die Kulturexpertin der Grünen, Sabine Bangert. Mindestlohn- und Mindesthonorarstandards sind angesichts der finanziellen Ausstattung nicht umsetzbar.

Neuer Theaterpreis des Bundes
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat einen neuen Theaterpreis ausgelobt, der besondere Leistungen kleiner und mittlerer Theater – insbesondere auch jenseits der Metropolen – würdigen soll. „Der Theaterpreis ist ein Signal der Wertschätzung an die Theater, aber auch an die Länder und Kommunen, die die Theater als Säulen der Kulturnation Deutschland maßgeblich tragen. Diese Auszeichnung
(...) soll Vorhaben unterstützen, die die Rolle der Theater als Orte der Verhandlung gesellschaftlicher Themen, als Spiegelbild der Gesellschaft erlebbar machen“, so Grütters. Für den Theaterpreis, der u.a. drei Hauptpreise zu 150.000 Euro umfassen wird, können sich öffentlich geförderte, kleine und mittlere Theater und Häuser des Freien Theaters bewerben, die einen regelmäßigen, mindestens neun Monate dauernden Spielbetrieb mit wechselnden künstlerischen Produktionen in einer eigenen Spielstätte realisieren.

 

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