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Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
63 Freunde müsst Ihr sein
Ausbildung zum Chorsänger beim Rundfunkchor Berlin
Jedem Kind seine Stimme
Erfolgreiches und prämiertes Projekt in Neuss
Neustart in Leipzig
Ulf Schirmer und seine Pläne als Intendant

Portrait
Die sängerische Kreativität fördern
Michael Betzner-Brandt und sein „Ich kann nicht singen“-Chor
Neue Wege in der Chor-Arbeit
Ein Porträt des Chorleiters Simon Halsey
Meine Güte, ist das hart hier!
Zentrum Hellerau und sein künstlerischer Leiter


Man hat eine große Verantwortung
Der Choreograf John Neumeier
Endlich in Bayern angekommen
John Neumeiers „Illusionen – wie Schwanensee“ am Bayerischen Staatsballett
Beharrlichkeit zahlt sich aus
Das neu gegründete Bundesjugendballett in Hamburg

Berichte
Sinfonie in Blaurotweiß
Choreografien von Juraj Kubánka in Bautzen
Oper mit theologischen Mucken
Jörn Arneckes „Kryos“ in Bremen uraufgeführt
Düsteres vom verlorenen Menschen
Aulis Sallinens „Kullervo“ in Frankfurt
Mitreißende Chorregie
Brittens „War Requiem“ am Musiktheater im Revier
Eine Schwester der Violetta
Der Komponist Salvatore Sciarrino wird repertoirefähig

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Spielpläne 2010/2011

 
aryItem "/Library/punkt gelb.lbi" -->Gefährlich oder nicht? Die Bay-erische Staatsoper plant für die Zeit vom 12. September bis 12. Oktober eine Tournee nach Japan. Nun haben zahlreiche Mitarbeiter Bedenken angemeldet. In einer außerordentlichen Personalversammlung sprach sich mehr als die Hälfte der Betroffenen für eine Absage der Reise aus. Zu unsicher scheint zu sein, ob tatsächlich keine Strahlenschäden aufgrund der Reaktorkatastrophe denkbar sind. Die Theaterleitung sieht dagegen keine Gefahr und will die Tournee durchziehen. Eine Absage ist auch aus vertragsrechtlichen Gründen problematisch. Experten informierten im Rahmen der Personalversammlung über die Situation in Japan und meldeten keine Bedenken. Allerdings gibt es auch Gutachten, die das anders sehen. Wie die Theater-Intendanz mit der Sorge der Mitarbeiter umgeht, steht noch nicht fest. Klar ist: „Gezwungen wird keiner.“ Möglicherweise müssten diejenigen, die sich gegen die Reise entscheiden, allerdings unbezahlten Urlaub nehmen. Anders entschieden wurde in Dresden. Die Dresdner Philharmonie hat ihre Konzertreise nach Japan, die für Juni und Juli geplant war, zwar nicht abgesagt, aber auf die Spielzeit 2012/2013 verschoben.

Kompromiss in Mainz zur Staatstheater-Finanzierung
Nach monatelanger Spardebatte um den von der Stadt Mainz und dem Land Rheinland-Pfalz gemeinsam finanzierten Etat des Staatstheaters Mainz konnte nun ein Kompromiss gefunden werden, der sowohl Einnahmeverbesserungen als auch Einsparungen vorsieht. Sowohl Stadt als auch Land werden künftig am Etat jährlich 375.000 Euro einsparen, das Theater schultert die kommenden Tariferhöhungen aus eigener Kraft und wird ab der Spielzeit 2012/13 die Eintrittspreise erhöhen. Als Folge aller Maßnahmen sinkt der Gesamthaushalt des Theaters von bisher 26,7 Millionen Euro insgesamt um mehr als eine Million Euro. Angesichts der erbittert geführten Kontroversen im Vorfeld und befürchteter Kürzungen in Höhe von sechs Millionen Euro (Oper&Tanz berichtete in Ausgabe 03/2011, S. 19) zeigten sich nun die Beteilig-
ten mit dem Konsens und dieser Weichenstellung für die nächs-ten Jahre zufrieden. Noch im Mai waren die Mainzer Bürger in einer Menschenkette vor das Rathaus gezogen, um gegen die geplanten enormen Kürzungen zu protestieren.

Sanierungsarbeiten an der Staatsoper verzögern sich
Seit Beginn der aktuellen Spielzeit wird die Staatsoper Unter den Linden saniert, der Spielbetrieb wurde ins Schillertheater ausgelagert. Der Rück-Umzug war für Oktober 2013 geplant. Nun verkündeten Intendant Jürgen Flimm und Senatsbaudirektorin Regula Löscher, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden könne. Erst ein Jahr später als geplant werde man in das Gebäude Unter den Linden zurückkehren können.Die Gründe: Der lockere Sandboden, der zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig mache und das schlechte Wetter im vergangenen Winter. Man werde mit dem Unternehmen Sanierung aber im Kostenrahmen bleiben, verkündete Löscher. Die Berliner Opposition will das nicht glauben und kritisierte die Berliner Senatsbauverwaltung heftig. Bezweifelt wird, dass die Verlängerung der Sanierung um ein Jahr ohne Kostenerhöhung einhergehen könne. Alice Stöver, kulturpolitische Sprecherin der Grünen, wies außerdem darauf hin, dass man im Schillertheater Einnahmeeinbußen hinnehmen müsse, da der Zuschauerraum deutlich weniger Zuschauer fasst.
Foto: Parallel zur Verkündung der Hiobsbotschaft eröffneten Intendant Jürgen Flimm und das Blechbläserensemble der Staatskapelle Berlin am 17. Mai auf dem Bebelplatz die neue Vorverkaufsstelle der Staatsoper – gemeinsam mit Regula Löscher (re) und Kulturstaatssekretär André Schmitz (li).

Bündnis 90/Die Grünen für Gleichstellung in der Kultur
Agnes Krumwiede, kulturpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, hat im Juni 2011 den Antrag „Grundlagen für Gleichstellung im Kulturbetrieb schaffen“ in den Bundestag eingebracht. In diesem Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, die bisher vorliegenden Dokumentationen zum Thema „Frauen in Kunst und Kultur“ des Deutschen Kulturrates fortzusetzen und zu aktualisieren. Die letzte Studie wurde vor elf Jahren veröffentlicht. Diesen Dokumentationen sei zu entnehmen gewesen, dass nur drei Prozent der Intendanzen an Staats- und Landestheatern mit Frauen besetzt waren. In anderen Kultursparten fiel das Ergebnis ähnlich aus. Unter den DirigentInnen lag der Frauenanteil sogar nur bei 1 bis 2 Prozentpunkten. Auch die finanzielle und soziale Situation der freiberuflichen Künstlerinnen wurde insgesamt schlechter bewertet als die der männlichen Kollegen. „Um die Geschlechterperspektive in der Kulturpolitik und insbesondere im Bereich der Kunst- und Kulturförderung stärker zu berücksichtigen, benötigen wir als ers-ten Schritt aktuelle umfassende Statistiken zur Lage der Frauen im Kulturbetrieb sowie die Einschreibung einer paritätischen Geschlechterverteilung in die Förderkriterien des BKM als Voraussetzung zur Institutions- und Projektförderung“, so Krumwiede.

Ticketvergabe in Bayreuth in der Kritik
Der Bundesrechnungshof hat die Ticketvergabe der Bayreuther Festspiele kritisiert. Konkret monierte die Behörde, dass der Verein „Gesellschaft der Freunde Bayreuths“ ein eigenes Kartenkontingent erhalte, aus dem die Vereinsmitglieder Karten erwerben können. Die „Freunde Bayreuths“ sind mit einem Anteil von 25 Prozent Gesellschafter der Bayreuther Festspiele GmbH. Bernd Neumann, Bundesbeauftragter für Kultur und Medien, erklärte laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“, er wolle an der umstrittenen Ticketvergabe festhalten. Jedem Bürger stehe es frei, für einen Jahresbeitrag von 205 Euro Mitglied zu werden. Der Rechnungshof hatte jedoch kritisiert, dass vor allem für Bürger mit geringem Einkommen eine Mitgliedschaft kaum in Frage komme. Gerügt wurde in dem Bericht auch der grundsätzliche Umgang Neumanns mit den Bayreuther Festspielen. So heißt es unter anderem, Neumann habe nicht klar formuliert, was der Bund mit seinem Fördergeld für die Festspiele überhaupt bezwecken wolle. Gefordert wurde eine Präzisierung der Förderziele bei der Vergabe von Fördergeldern.

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