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Namen & Fakten

Personalia

Georg Reischl wird ab der Spielzeit 2019/2020 Chefchoreograf am Theater Regensburg und damit Nachfolger von Yuki Mori. Der gebürtige Österreicher begann seine Tänzerkarriere in Heidelberg und setzte sie im Scapino Ballet Rotterdam fort, wo er auch als Choreograf debütierte. 1999 wurde Reischl Tänzer des Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Anschließend war er zwei Jahre lang Mitglied der „The Forsythe Company“. Zeitgleich zu seinem Engagement am Ballett Frankfurt wurde Georg Reischl permanenter Gastchoreograf des Scapino Ballets und war bis 2010 dessen Hauschoreograf. Als freischaffender Choreograf kreierte er Choreografien für zahlreiche Compagnien.

Alexander Kalajdzic, GMD des Theaters Bielefeld, verlängert seinen Vertrag um weitere fünf Jahre und bleibt bis 2025 im Amt. Nach Stationen in Krefeld/Mönchengladbach, München, Weimar und Mannheim sowie internationalen Gastspielen – unter anderem in den USA, Italien und Frankreich – leitet Kalajdzic seit 2010 die musikalischen Geschicke des Theaters Bielefeld und der Bielefelder Philharmoniker.

Michael Schulz hat seinen Vertrag als Generalintendant am Gelsenkirchener Opernhaus verlängert. 2008 war Schulz nach Gelsenkirchen gekommen, eine erste Vertragsverlängerung erfolgte 2010/2011, eine zweite dann 2014/2015. Zuvor war Michael Schulz am Staatstheater Kassel, am Aalto-Musiktheater Essen und zuletzt als Operndirektor am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert.

Aaron S. Watkin. Foto: Daniel Koch

Aaron S. Watkin. Foto: Daniel Koch

Aaron S. Watkin bleibt bis 2023 Ballettdirektor an der Semperoper Dresden. Nach sieben Jahren als Tänzer im klassischen Repertoire wurde der gebürtige Kanadier Erster Solist am Ballett Frankfurt unter William Forsythe. 2000 wechselte er zu Nacho Duatos Ensemble nach Madrid. Als choreografischer Assistent William Forsythes war Aaron S. Watkin verantwortlich für die Einstudierung von dessen Choreografien weltweit. Seit 2006 ist er Ballettdirektor des Semperoper Ballett.

Ute Lemm wird ab der kommenden Spielzeit Generalintendantin und zugleich Geschäftsführerin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters. Lemm ist seit 2016 Künstlerische Betriebsdirektorin und Orchesterdirektorin am Theater Erfurt. Zuvor war sie in verschiedenen Positionen am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin tätig.

Stefan Vladar wird ab der Spielzeit 2019/2020 neuer Generalmusikdirektor am Theater Lübeck, zunächst für fünf Spielzeiten. Der gebürtige Österreicher ist seit 2008 Chefdirigent des Wiener KammerOrchesters. Er arbeitete bereits mit vielen der führenden Klangkörper zusammen.

Marguerite Donlon wird Ballettdirektorin am Theater Hagen. Die gebürtige Irin trat nach ihrem Ballettstudium dem Englischen Nationalballett bei, 1990 wurde sie Solotänzerin und Choreografin des Balletts der Deutschen Oper Berlin. Von 2001 bis 2013 war sie Ballettdirektorin des Saarländischen Staatstheaters.

Ulrich Mokrusch bleibt bis 2025 Intendant des Stadttheaters Bremerhaven. Mokrusch hat das Amt seit 2010 inne. Vorher war er fünf Jahre Stellvertretender Generalintendant am Nationaltheater Mannheim. 2015 erhielt das Theater den erstmals verliehenen Theaterpreis des Bundes. Ulrich Mokrusch ist Mitglied im Vorstand des Deutschen Bühnenvereins Nord.

Sewan Latchinian wird Künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele. 2016 hatte er als Intendant des Volkstheaters Rostock nach Querelen um Einsparungen seine fristlose Kündigung erhalten und dagegen geklagt. Der Bundesgerichtshof entschied zu seinen Gunsten gegen die Kündigung. Latchinian war 2014 nach Rostock gekommen, zuvor war er Intendant der Neuen Bühne Senftenberg gewesen.

Ausgezeichnet

Johannes Martin Kränzle, Bariton, wurde – nach Sebastian Weigle (2010) und Terje Stensvold (2014) – mit dem Rheingold-Preis des Richard-Wagner-Verbandes Frankfurt ausgezeichnet. Mit dem Preis werde ein in Frankfurt lebender Sänger und Darsteller gewürdigt, der das Publikum mit allen Facetten seiner Künstlerpersönlichkeit begeistere, meldet der Verband.

John Rutter, britischer Komponist, soll mit dem Preis der Europäischen Kirchenmusik 2019 ausgezeichnet werden. Der Preis wird von der Stadt Schwäbisch Gmünd verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der 73-jährige Rutter, der unter anderem zahlreiche Chorwerke komponierte, wird für seine Verdienste um die geistliche Musik geehrt.

Anna Maria Schmidt und Anton Haupt, Gesangsstudierende an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, haben den Lortzing-Wettbewerb für Nachwuchssänger gewonnen. Der Preis ist mit insgesamt 2.500 Euro dotiert. Der Lortzing-Wettbewerb wird seit 2001 gemeinsam mit dem LIONS Club Leipzig veranstaltet.
Alexandra Filonenko, ukrainische freischaffende Komponistin, erhält den Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis 2018. Der Preis wird von der Berliner Kulturverwaltung in Kooperation mit der Musikakademie Rheinsberg an eine Komponistin der zeitgenössischen Musik vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und schließt unter anderem die Aufführung eines neues Werks ein.

Tomasz Konieczny, Bassbariton, wurde zum Österreichischen Kammersänger ernannt. Der gebürtige Pole war nach seinem Gesangsstudium in Warschau und Dresden am Nationaltheater Mannheim engagiert, 2006 wurde er Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein. An der Wiener Staatsoper gab er 2008 sein Debüt und ist dem Haus seither eng verbunden.

Aleksandra Jovanovic und André Baleiro. Foto: SWR

Aleksandra Jovanovic und André Baleiro. Foto: SWR

Aleksandra Jovanovic (Sopran) und André Baleiro (Bariton) erhielten den diesjährigen Emmerich Smola Förderpreis. Die Preise sind jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis wird seit 2004 jährlich von der Stadt Landau in Kooperation mit dem Südwestrundfunk vergeben. Er geht alljährlich zu gleichen Teilen an je eine Sängerin und einen Sänger.

Nikola Hillebrand hat den Internationalen Gesangswettbewerb „Das Lied“ gewonnen. Die 26-jährige Sopranistin darf sich über ein Preisgeld von 15.000 Euro und Konzertauftritte freuen. Die in München aufgewachsene Hillebrand ist seit der Spielzeit 2016/2017 im Ensemble des Nationaltheater Mannheim. Im Juli 2017 gab sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Gründer des Wettbewerbs ist Thomas Quasthoff, der auch Vorsitzender der hochkarätig besetzten Jury war.

Geburtstage

Emily D‘Angelo, kanadisch-italienische Mezzosopranistin, erhält den Leonard Bernstein Award 2019. Die heute 25-Jährige studierte in Toronto und gab 2016 ihr Operndebüt beim Spoleto Festival dei Due Mondi. Im gleichen Jahr wurde sie Ensemblemitglied der Canadian Opera Company. Emily D’Angelo war bereits in mehreren Wettbewerben erfolgreich, unter anderem gewann sie 2018 den ersten Preis beim Operalia Gesangswettbewerb.

John Neumeier, Intendant und Chefchoreograf des Hamburg Ballett, feierte seinen 80. Geburtstag. Mit einer Gala „The World of John Neumeier“ wurde der Jubilar in Hamburg geehrt. Er leitet die Compagnie seit rund 45 Jahren. Sein Vertrag als Intendant des Hamburg Ballett wurde erst im vergangenen Jahr bis 2023 verlängert. John Neumeier hat das Hamburg Ballett zu einer Kulturinstitution von internationaler Bedeutung gemacht. Seine Compagnie war bislang bei mehr als 1.000 Tourneevorstellungen in 30 Ländern auf fünf Kontinenten zu erleben. Auch für den Ballettnachwuchs engagiert sich der renommierte Choreograf. Er gründete die Ballettschule des Hamburg Ballett und ist Intendand des Bundesjugendballetts. Er ist Träger zahlreicher Ehrungen und Auszeichnungen, unter anderem ist er seit 2007 Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg. Peter Tschentscher, Hamburgs Erster Bürgermeister, erklärte, John Neumeier sei „ein besonderer Kulturbotschafter unserer Stadt… Seine Energie und Kreativität sind beeindruckend.“

Bernard Haitink, Dirigent, konnte seinen 90. Geburtstag feiern. Haitink war in seiner langen Karriere Chefdirigent oder Erster Dirigent bei zahlreichen großen Klangkörpern und Opernhäusern, darunter das Concertgebouw-Orchester, das London Philharmonic Orchestra, das Royal Opera House und – von 2002 bis 2004 – die Staatskapelle Dresden. Diese gratulierte dem Jubilar; Orchesterdirektor Jan Nast erklärte: „Bernard Haitink zählt zu den herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten seiner Generation… Im Zentrum von Herrn Haitinks Arbeit standen dabei stets das Bewahren des Kapellklangs und die Arbeit am Detail.“

Gestorben

Karl-Heinz Wellerdiek, Prinzipal des Hamburger Engelsaals, starb im Alter von 59 Jahren. Er hatte 2004 den Hamburger Engelsaal gekauft, um hier der leichten Muse und insbesondere der Operette ein Zuhause zu geben. Wellerdiek hatte in New York, München und Hamburg Gesang und Schauspiel studiert und war als Hotelier mit eigenen Hotels in Hamburg erfolgreich. Anschließend war er als Tanzlehrer tätig, um dann mit dem Festival „Hamburger Elbsommer“ in die Theaterbranche einzusteigen.

Wilma Lipp, Kammersängerin und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, ist im Januar im Alter von 93 Jahren gestorben. Die Sopranistin debütierte bereits mit 17 Jahren in Wien, schon mit 28 Jahren wurde sie zur Kammersängerin ernannt. 1945 wurde sie zunächst Elevin, anschließend Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Sie war an zahlreichen renommierten Opernhäusern zu Gast und sang auch bei den Salzburger Festspielen. Lipp war auch langjährig als Gesangspädagogin am Mozarteum in Salzburg tätig.

Hilde Zadek, Sopranistin, ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Die deutsch-österreichische Opern-, Operetten- und Konzertsängerin studierte – nach der Flucht aus Deutschland im Jahr 1935 – in Jerusalem Gesang. Nach dem Krieg wurde sie vom damaligen Wiener Staatsoperndirektor entdeckt und debütierte 1947 an der Staatsoper. Sie gehörte dort mehr als 25 Jahre lang zum Ensemble, gastierte gleichzeitig in der ganzen Welt und war auch als Gesangspädagogin tätig.

Thomas Hartmann, Tänzer und Choreograf, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Hartmann war von 1970 bis 1993 zunächst Tänzer und Solotänzer, später auch Ballettmeister und Ballettdirektor am Ballett der Semperoper. Anschließend arbeitete er als freiberuflicher Choreograf an vielen deutschen und internationalen Bühnen. 2009 wurde er Trainingsleiter und Choreograf am Theater Plauen/Zwickau. Gerade erst, im Januar 2019, war er dort in den Ruhestand verabschiedet worden.

Nachrichten

AUGSBURG: Der diesjährige Operettenpreis „Frosch des Jahres“ wurde im Staatstheater Augsburg vergeben. Preisträger ist das Lehár Festival Bad Ischl und sein neuer Intendant Thomas Enzinger mit der Inszenierung von Paul Abrahams „Blume von Hawaii“. Seit drei Jahren vergibt BR Klassik und seine Redaktion „Operetten-Boulevard“ jeden Monat einen Preis für „Operetten-Mut“. Aus diesem Dutzend wurde nun erneut der Jahres-Gewinner gewählt.

BERLIN: Die Komische Oper Berlin hat bekannt gegeben, wie es mit dem Haus ab Sommer 2022 weitergehen soll. Zu diesem Zeitpunkt wird das Haus an der Behrenstraße renoviert; die Oper muss ins Schiller Theater beziehungsweise in Ersatzspielstätten ausweichen. Der Vertrag des Intendanten der Komischen Oper Barrie Kosky wird zur gleichen Zeit auslaufen. Kosky wird dem Haus nach 2022 als Hausregisseur für fünf Spielzeiten erhalten bleiben. Die derzeitige Geschäftsführende Direktorin Susanne Moser und Operndirektor Philip Bröking werden ab 2022 die Komische Oper gemeinsam in einer Ko-Intendanz leiten.

DRESDEN: Der Chor der Sächsischen Staatsoper ist in der Kategorie „Chor des Jahres“ für den International Opera Award 2019 nominiert worden. Damit kann er sich neben fünf weiteren international renommierten Opernchören Hoffnung auf den Preis machen. Der International Opera Award wurde 2012 gegründet und wird jährlich vergeben. Die Gewinner in den einzelnen Kategorien werden Ende April in London bekannt gegeben.

GERA: Der Preis der Deutschen Theaterverlage 2018 wurde im Februar 2019 an Theater&Philharmonie Thüringen übergeben. Jährlich wechselnd erhält ein Schauspiel- oder Opernhaus aus dem deutschsprachigen Raum diesen Preis für die Gestaltung innovativer Spielpläne und die besondere Förderung des zeitgenössischen Schaffens. Eine über Jahre hinweg konsequent umgesetzte Spielplanpolitik, die der zunehmenden Verengung des Repertoires auf vermeintlich publikumswirksame Titel systematisch entgegenarbeite, habe dem Theater große Anerkennung gebracht, ist in der Begründung der Jury zu lesen, „nicht nur von Seiten der Medien und der Politik, sondern vor allem auch von Seiten des Publikums, das den Kurs von Theater&Philharmonie Thüringen mit stetig wachsenden Auslastungszahlen bestätigt“.

Leipzig: Musikalische Komödie. Foto: Kirsten Nijhof

Leipzig: Musikalische Komödie. Foto: Kirsten Nijhof

LEIPZIG: Die Musikalische Komödie, zweite Spielstätte der Oper Leipzig, wird ab Juli 2019 saniert. Insgesamt etwa 7,6 Millionen Euro hatte die Stadt dafür bereits 2018 bewilligt. Die Arbeiten sollen bis Oktober 2020 dauern und beinhalten unter anderem den Umbau des Zuschauersaales, die Versenkung des Orchestergrabens, eine Erneuerung der Medientechnik sowie die Sanierung von Treppenhäusern und Außenanlagen. Zur Ersatzspielstätte wurde das Leipziger Westbad bestimmt.

MÜNCHEN: Die Vergabe der Generalsanierung des Münchner Kulturzentrums Gasteig muss wiederholt werden. Nach einem Architektenwettbewerb hatte es im Mai 2018 drei Sieger gegeben, der Münchner Stadtrat hatte sich im Oktober für das Münchner Büro Henn entschieden. Die Konkurrenten forderten allerdings eine Nachprüfung der Entscheidung durch die Vergabekammer Südbayern und waren mit der Eingabe erfolgreich. Nun werden die Verhandlungen mit allen drei Wettbewerbssiegern erneut aufgenommen. Der Start der Sanierung wird sich dadurch voraussichtlich um mehrere Monate verzögern.

STUTTGART: Nach Frankfurt werden nun auch in Stuttgart Bürger in der Opernhaus-Frage aktiv. Eine Bürgerinitiative „Aufbruch Stuttgart“ hat für den Neubau eines Opernhauses plädiert; sie betrachten den geplanten umfangreichen Umbau des derzeitigen – sanierungsbedürftigen – „Littmannbaus“ mit großer Skepsis. Bau- und Kostenrisiken seien unkalkulierbar. Der Bau solle lediglich maßvoll saniert werden und künftig vorrangig vom Ballett genutzt werden. Hinter der Initiative stehen fünf Architekturbüros, die im November 2018 einen Work-shop veranstaltet hatten und ihre Ideen jetzt Oberbürgermeister Fritz Kuhn präsentierten. Kuhn will an den Plänen für die Komplett-Sanierung aber festhalten. Zuvor hatte es bereits intensive Diskussionen um die Sanierung gegeben. Das zunächst als Ausweichspielstätte vorgesehene Paketpostamt kommt wegen der zu hohen Kosten inzwischen nicht mehr in Frage.

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