Theo Geißler, 56, ist Würth-Preisträger 2003. Er ist Mitherausgeber von „Oper & Tanz“ und Herausgeber der „neuen musikzeitung“, der führenden Fachzeitschrift des deutschen Musiklebens, deren historische Wurzeln eng mit der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) verknüpft sind. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde 1991 von dem Unternehmer Reinhold Würth im Rahmen der Stiftung Würth ins Leben gerufen und wird von der Jeunesses Musicales vergeben. Bisherige Würth-Preisträger waren unter anderem das Ensemble Resonanz, Claudio Abbado, Tabea Zimmermann, Dennis Russell Davies und Philip Glass. Die JMD begründete ihre diesjährige Wahl unter anderem damit, dass Theo Geißler seit langer Zeit der „profilierteste und engagierteste journalistische Verfechter der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung eines intakten und die Humanität fördernden Musiklebens“ sei. Gewürdigt werde Theo Geißlers „oftmals unbequemes, aber vorbildliches Engagement für Innovationen im Musikleben sowie sein leidenschaftlicher Einsatz für die musikalische Bildung im Land.” Die Laudatio hielt Monika Griefahn, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, im Rahmen der Preis-Übergabe im Würth-Haus am Wannsee. Reinhold Würth, einer der erfolgreichsten Unternehmer in Deutschland, widmet sich seit vielen Jahren der Förderung von Kunst und Kultur. Neben seiner besonderen Liebe zur zeitgenössischen bildenden Kunst fördert er seit vielen Jahren regelmäßig und großzügig die Aktivitäten der Jeunesses Musicales. Offener BriefAuf einen Erhalt des Frankfurter Staatsorchesters in der bisherigen Form drängt die FDP. „Die FDP Frankfurt (Oder) trägt eine Verlängerung des Theater- und Orchesterverbundes nicht mit, wenn darin die Herabstufung des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt zu einem B-Orchester vorgesehen wird“, schreibt der Kreis-Vorsitzende Wolfram Grünkorn in einem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief. Der A-Status müsse erhalten bleiben. Die Pläne der Landesregierung, den Klangkörper herabzustufen und einen Verbund mit dem Orchester der Stadt Brandenburg zu bilden, seien „kulturpolitischer Unsinn“. Damit würde das einzige Orchester des Landes von internationalem Rang abgewickelt. Frankfurt habe bereits mit der Schließung des Kleisttheaters „ein ganz erhebliches Opfer zu Gunsten einer tragfähigen Theaterlandschaft im Land Brandenburg“ gebracht. Theater verkauftDer Berliner Senat hat das seit 1997 geschlossene Metropol-Theater, das zuletzt René Kollo als Alleingesellschafter ein Jahr lang betrieben hatte, für eine Million Euro an den Kulturveranstalter Frank Walter verkauft, der in Treptow das Veranstaltungszentrum „Arena“ und in Charlottenburg die Disco „Big Eden“ unterhält. Walter ist vertraglich verpflichtet, elf Millionen Euro zur Sanierung des Gebäudes zu investieren, das in dem Fall an die Stadt Berlin zurückfällt, dass die kulturelle Nutzung des Hauses in der Friedrichstraße aufgegeben wird. Walter rechnet mit der ersten Premiere im Herbst 2005. Musik-ExportEin Musikexportbüro soll künftig den Export deutscher Musik ins Ausland organisieren. Ziel der Einrichtung „GermanSounds AG“ sei die Bewerbung des Musikstandortes Deutschland und die Erschließung ausländischer Märkte, teilte der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft mit. Massenentlassungen Der aus Münster kommende künftige Intendant des Staatstheaters
Kassel, Thomas Bockelmann, hat zu seinem Einstand das gesamte Ballett
und von 14 Sängern 9 mit Nichtverlängerungen überzogen.
Insgesamt hat er bisher 50 Nichtverlängerungsmitteilungen ausgesprochen.
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