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Namen & Fakten

Personalia

 
David Maiwald. Foto: Theater
 

David Maiwald. Foto: Theater

 

David Maiwald ist neuer Chordirektor am Theater Kiel und damit Nachfolger von Jaume Miranda. Der 1975 geborene Maiwald studierte Dirigieren bei Wolf-Dieter Hauschild und Komposition bei Wolfgang Rihm. Sein erstes Engagement erhielt er als Solokorrepetitor und Assistent des Chordirektors am Staatstheater Braunschweig. 2005 bekam David Maiwald das Stipendium des Richard Wagner Verbandes sowie den Förderpreis der Freunde des Staatstheaters. Außerdem ist er Stipendiat der französischen Stiftung „Fondation Laurent-Vibert“ und der isländischen „Straumur Art Commune“. Eine große Herausforderung für den neuen Chordirektor wird gleich zu Anfang der Spielzeit die Einstudierung der Chorpartien für „Die Zauberflöte“ und für die Volksbühnengala sein. Des Weiteren wird er für die großen Opern „La Gioconda“ von Amilcare Ponchielli und Cristóbal Halffters „Don Quijote“ intensiv mit dem Kieler Opernchor zusammenarbeiten.

Pablo Assante, stellvertretender Chordirektor und Leiter des KInderchores der Oper Frankfurt am Main, trat mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 die Nachfolge Andrew Ollivants als Chordirektor am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken an.
Claudio Büchler, der Leiter des Opernchores des Tiroler Landestheaters Innsbruck, ist seit Beginn der Spielzeit 2005/2006 Chordirektor am Musiktheater des Theaters Augsburg. Er löste Sören Eckhoff ab, der, wie bereits berichtet, in der Nachfolge Anton Tremmels die Leitung des Chores der Oper Leipzig übernommen hat.

Dagmar Schlingmann, Intendantin des (Einsparten-Schauspiel-)Stadttheaters Konstanz, übernimmt 2006 die Leitung des Saarländischen Staatstheaters, dessen bisheriger Generalintendant, Kurt Josef Schildknecht, aufgrund der dem Theater auferlegten Kürzungen der Betriebsmittel seinen Vertrag vorzeitig aufgelöst hatte. Schlingmann hatte schon mehrfach in Saarbrücken inszeniert, Schildknecht hatte sie als Nachfolgerin vorgeschlagen. Auch Schlingmann muss ihren Vertrag mit Konstanz vorzeitig lösen.

Christian Carlstedt, seit 2002 Operndirektor am Theater Freiburg , wechselt ans Theater an der Wien, das er als Künstlerischer Betriebsleiter ab Januar 2006 zum Opernhaus umstrukturieren wird.

Ansgar Haag, noch bis Sommer 2006 amtierender Intendant des Ulmer Theaters, ist neuer Intendant des (Südthüringer Staats-)Theaters Meiningen. Er hat bereits mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 seine Tätigkeit aufgenommen; wie die Kulturstiftung Meiningen mitteilte, läuft sein Vertrag bis 2008. Sein Vorgänger, Res Bosshart, war angesichts des massiven Einbruchs der Besucherzahlen vorzeitig abberufen worden. Nachfolger Haags in Ulm wird, wie seit langem geplant, der Regisseur Andreas von Studnitz.

Inga Hilsberg, bisher Chordirektorin der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH, wird mit Beginn der Spielzeit 2005/06 Studienleiterin und 2. Kapellmeisterin in Nordhausen. Als neuer Chordirektor konnte Friedemann Schulz gewonnen werden.

Jan-Richard Kehl aus Leipzig wird ab dem nächsten Jahr Operndirektor am Schleswig-Holsteinischen Landestheater.

Jason Beechey wird zum 1. August 2006 Rektor der Palucca Schule Dresden. Der ausgebildete Tänzer Beechey lebt zurzeit in Belgien und arbeitet als Pädagoge und Manager. Beechey hat in der belgischen Charleroi/Danses Company und als Solist am London City Ballet getanzt.

René Serge Mund ist neuer Geschäftsführender Direktor der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus. Schon von 1992 bis 1996 war er in gleicher Funktion am Staatstheater Cottbus tätig. Von 2000 bis 2004 war Mund Generalintendant des Theaters Altenburg-Gera. Die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus vereint seit Juli 2004 die ehemaligen Landeseinrichtungen Staatstheater Cottbus und Brandenburgische Kunstsammlungen.

Golo Berg hat das Angebot, seinen Vertrag als Generalmusikdirektor um vier Jahre bis 2009 zu verlängern, angenommen. Berg leitet bereits seit 2001 das Orchester.

Benedikt Stampa hat die Leitung des Dortmunder Konzerthauses übernommen. Der 39-Jährige war zuletzt Geschäftsführer der Hamburger Laeiszhalle.

Albrecht Döderlein, zurzeit Geschäftsführender Direktor des Theaters Dortmund, wird das Haus verlassen und zum 1. März 2006 in gleicher Position an das Staatstheater Nürnberg wechseln. Die Stadt komme der Bitte des 51-Jährigen um Auflösung seines Vertrages nach und bedauere seinen Weggang, hieß es in Dortmund.

Volker Mattern ist neuer Direktor der Musikalischen Komödie Leipzig. Er tritt die Nachfolge Bernhard Helmichs an, der 2006 als Generalintendant nach Chemnitz wechselt.

Ausgezeichnet

Anja Silja erhielt den Joana Maria Gorvin-Preis, der alle fünf Jahre vergeben wird. Ihre Karriere begann mit 15 Jahren in Braunschweig, mit nur 20 Jahren debütierte sie in Bayreuth in Wieland Wagners „Fliegendem Holländer“. Sie begründete mit ihm in den 60er-Jahren eine neue Tradition im Umgang mit Richard Wagners Werken. Danach sang sie an allen großen Bühnen der Welt.

William Forsythe wurde – neben den Komponisten Beat Furrer und Isabel Mundry sowie dem Dirigenten Vinko Globokar – von der Berliner Akademie der Künste als Mitglied aufgenommen. Nach einer Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „ballettanz“ war er der bedeutendste Choreograf der Saison 2004/2005.

Sabina von Walther, Sängerin am Staatstheater Nürnberg, erhielt einen der mit je 5.00 Euro dotierten Bayerischen Kunstförderpreise. Weitere Förderpreise gingen an Ivy Amista (Tänzerin) und Joachim F. W. Schneider (Komponist).

John Wegner, Heldenbariton und bekannter Wagner-Interpret, hat den Helpman-Award 2005 als Opernsänger des Jahres in Australien gewonnen.

Ingo Metzmacher erhält den mit 15.000 Euro dotierten Max-Brauer-Preis. Die Alfred Töpfer Stiftung ehrt damit das Engagement des Dirigenten für das Hamburger Musikleben sowie seinen Einsatz für die Förderung moderner Musik.

Anja Metzger und Daniel Behle, Mitglieder des Opernensembles Oldenburg, wurden mit dem mit 3.000 Euro dotierten Erna-Schlüter-Preis für ihre herausragenden sängerischen Leistungen ausgezeichnet.

Herbert Blomstedt, scheidender Dirigent des Gewandhausorchesters, wurde vor seinem letzten Konzert in Leipzig von seinem Orchester zum Ehrendirigenten ernannt.
Tarek Assam, Choreograf und Ballettdirektor am Stadttheater Gießen, ist mit dem Kulturpreis der Stadt Varna (Bulgarien) ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt alljährlich besondere Verdienste um den internationalen kulturellen Dialog und künstlerischen Austausch mit der Republik Bulgarien.

Mojca Erdmann, Sopranistin, hat den Musikpreis 2005 des Norddeutschen Rundfunks im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals erhalten. Die gebürtige Hamburgerin ist seit 1997 Mitglied des Ensembles der Komischen Oper Berlin.

Eiji Oue, Dirigent, erhält den Praetorius-Musikpreis des Landes Niedersachsen. Ministerpräsident Christian Wulff wird den mit 15.000 Euro dotierten Preis verleihen. Der beim diesjährigen „Tristan“ in Bayreuth heftig umstrittene Dirigent wird bei den Festspielen 2006 von Peter Schneider abgelöst.

Joachim Herz, ehemaliger Intendant und Chefregisseur an der Komischen Oper Berlin, wurde mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Die Komische Oper Berlin ehrte mit Joachim Herz einen Künstler, „der zu den zentralen Figuren des Musiktheaters und zu den prägendsten Persönlichkeiten der Komischen Oper Berlin“ zähle.

Dietrich Fischer-Dieskau wird mit der „Meistersinger-Medaille“ der Bayerischen Staatsoper geehrt. Die Medaille, gestiftet von den „Freunden des Nationaltheaters“, wird zum dritten Mal verliehen.

Geburtstage

Ioan Holender, aus Rumänien stammender Wiener Staatsopern-Direktor, hat am 18. Juli seinen 70. Geburtstag gefeiert. 1991 übernahm er mit Eberhard Waechter (und nach dessen baldigem Tod alleine) Staats- und Volksoper. Die Leitung der Volksoper legte er bald nieder, an der Staatsoper wirkt er nun so lange wie vor ihm keiner. Sein Vertrag läuft noch bis 2010.

Seiji Ozawa feierte seinen 70. Geburtstag. Ozawa war Sieger beim Dirigentenwettbewerb von Besancon. Über Boston kam er mit einem Stipendium nach Berlin. 1961 wurde er von Bernstein zum Assistenten des New York Philharmonic Orchestra bestimmt. Von 1973 an leitete er das Bostoner Symphonie Orchester. 2002 ging er nach Wien als Musikdirektor an die Staatsoper. Dort hat er soeben seinen Vertrag bis zum Jahr 2010 verlängert.

Siegfried Kurz, Dirigent und Komponist, feierte seinen 75. Geburtstag. In Dresden studierte Kurz Dirigieren, Komposition und Trompete. Als Leiter der Schauspielmusik am Staatstheater Dresden komponierte er zahlreiche Bühnenmusiken und Orchesterwerke. 1960 wurde er Kapellmeister, 1971 GMD und 1976 schließlich Musikalischer Oberleiter an der Dresdner Staatsoper. Er war auch als Kompositions-Professor an der Dresdner Musikhochschule tätig.

Verstorben

Tamara Lund, finnische Opernsängerin und Schauspielerin, die auch an vielen deutschen Bühnen sang, verstarb im Alter von 64 Jahren.

Kurt Huemer, Sänger, Schauspieler, Regisseur und ehemaliger Direktor des Wiener Raimundtheaters, ist tot. Geboren 1933 in Linz, studierte Huemer am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Als Sänger und Musicaldarsteller trat er in Nürnberg unter anderem als Tony in der „West Side Story“ und mit Rollen wie Professor Higgins am Stadttheater Basel, der Hamburger Staatsoper und ab 1974 an der Wiener Volksoper auf. Auch für Musikfilme und Shows wie „Gräfin Mariza“ oder „Saison in Salzburg“ stand Kurt Huemer sowohl für den ORF als auch für das ZDF vor der Kamera.

Hetty Plümacher, Kammersängerin und Ehrenmitglied der Staatsoper in Stuttgart, ist nach langer schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren gestorben. Die weltweit gefeierte Mezzosopranistin, die sich auch als Professorin in Stuttgart und Salzburg große Verdienste um den Sängernachwuchs erworben hat, beendete 1977 ihre Bühnen- und Lehrtätigkeit. Ihre große Kunst dokumentiert eine Vielzahl von Aufnahmen.

 
Komponist Heimo Erbse. Foto: Doblinger
 

Komponist Heimo Erbse. Foto: Doblinger

 

Heimo Erbse, aus Deutschland stammender Komponist, ist im Alter von 81 Jahren in Baden bei Wien verstorben. In Thüringen geboren, lebte er seit 1957 in Österreich. Er errang Beachtung mit Kompositionen wie dem Ballett „Ruth“ an der Wiener Staatsoper oder der Oper „Julietta“ bei den Salzburger Festspielen.

Orte

BAYREUTH: Dem Wunsch eines Sponsors entsprechend, den Mangel an Karten für die Bayreuther Bürger zu mildern, entwickelte die Unternehmensführung um Wolfgang Wagner die Idee, im Anschluss an die Saison einen Querschnitt durch die aktuellen Produktionen, erweitert um die Wesendonck-Lieder, den Schlussteil der Faust-Symphonie von Franz Liszt und die Ouvertüre zu einem vergessenen Werk von Siegfried Wagner: „Das Flüchlein, das jeder mitbekam“ bürgernah in der Stadt Bayreuth aufzuführen. Der Reinerlös des Benefizkonzertes soll der Finanzierung musikalischer Bildung und der Therapie im „Kinderhaus Bayreuth“ dienen. Das Kinderhaus Bayreuth soll im Januar 2007 eingeweiht werden.

BERLIN: Die Sopranistin Anna Netrebko und der Dirigent Daniel Barenboim sind Preisträger des diesjährigen „Echo Klassik“, der von der Deutschen Phono-Akademie vergeben wird. Netrebko erhält die Auszeichnung für ihre CD „Sempre Libera“, Barenboim bekommt einen Sonderpreis für sein israelisch-arabisches Jugendorchester West-Eastern Divan. Weitere Preisträger sind der Tenor Rolando Villazón, die Geigerinnen Anne-Sophie Mutter und Julia Fischer sowie der Dirigent Claudio Abbado.

 
Das ehrenamtliche Kuratorium der Deutschen Orchesterstiftung (von li. nach re.): Holger Bentert, Gerald Mertens, dem auch die Geschäftsführung des Kuratoriums obliegt, Susanne Litzel, Hartmut Karmeier und Peter Ruzicka.
 

Das ehrenamtliche Kuratorium der Deutschen Orchesterstiftung (von li. nach re.): Holger Bentert, Gerald Mertens, dem auch die Geschäftsführung des Kuratoriums obliegt, Susanne Litzel, Hartmut Karmeier und Peter Ruzicka.

 

Die Deutsche Orchester-Stiftung (DOS) hat soeben ihre Arbeit aufgenommen. Stiftungszweck sind der Schutz und die Fortentwicklung der gesamten deutschen Orchesterlandschaft sowie die Förderung der Orchester- und Rundfunkchorkultur. Die Stiftung hat ihren Sitz in Berlin. Der Stiftungszweck wird unter anderem verwirklicht durch Unterstützung und Förderung des Musiker-Nachwuchses im Rahmen einer professionellen Ausbildung für Orchester und Rundfunkchöre, zum Beispiel durch Zuschüsse für Arbeitsphasen des Bundesjugendorchesters, sowie durch Unterstützung des Dirigenten- nachwuchses und die Förderung von Projekten der Kinder-, Jugend- und Publikumsarbeit von Orchestern, Musiktheatern und Rundfunkchören. Nicht zuletzt sollen in Not geratene deutsche Orchestermusiker finanzielle Hilfe erhalten.

BRAUNSCHWEIG: Anfang Juli wurde die „Stiftung für das Staatstheater Braunschweig“ gegründet, deren Ziel es ist, den langfristigen Fortbestand des Staatstheaters als Vierspartenhaus als „bedeutendste kulturelle Einrichtung für Braunschweig und die gesamte Region“ zu gewährleisten. Mit der Zustiftung von 25.000 Euro hat die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde den finanziellen Grundstein für die neu gegründete Stiftung gelegt.

FRANKFURT: In der laufenden sowie der kommenden Spielzeit leiht die Oper Frankfurt fünf ihrer Opernproduktionen an das Warschauer Teatr Wielki aus. In der Saison 2006/07 findet mit der Warschauer Übernahme von Strauss’ „Elektra“ (Inszenierung Falk Richter) die deutsch-polnische Zusammenarbeit ihre Fortsetzung.

HEIDELBERG: Mit insgesamt 28.979 Besuchern zwischen 25. Juni und 14. August verzeichneten die Schlossfestspiele, die von Günther Beelitz zu Beginn seiner Intendanz in Heidelberg vollkommen neu strukturiert wurden und seitdem ausschließlich mit allen Ensembles des Theaters und seinen Mitarbeitern entstehen, in der gerade abgelaufenen Saison erneut einen Besucherrekord. Auch das Heidelberger Theater hat erneut seine Besucherzahlen wesentlich gesteigert. Im Vergleich zur Spielzeit 2003/04 konnten 2004/05 zirka 5.000 Zuschauer mehr verzeichnet werden, insgesamt 135.000.

HOF: Die Finanzierung des Städtebundtheaters Hof und der Hofer Symphoniker ist bis 2008 gesichert. Durch den von der Stadt Hof initiierten „Kulturpakt Hochfranken“ konnten bei der Oberfrankenstiftung und bei der regionalen Wirtschaft zusätzliche, die bisherige Deckungslücke schließende Mittel eingeworben werden. Die Bayerische Staatsregierung sicherte zu, die auf knapp sechs Millionen Euro leicht angehobene Förderung bis 2008 bestehen zu lassen „als Akt der Solidarität mit der Region Oberfranken, die sich klar zu ihren kulturellen Einrichtungen bekennt“, wie Kunstminister Thomas Goppel (CSU) erklärte.

LUDWIGSHAFEN: Unter dem Motto „no ballet“ veranstaltet das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen vom 24. bis 26. März 2006 auf Initiative und unter der künstlerischen Leitung der Choreografin Juliane Rößler, den Ersten Internationalen Choreografie Wettbewerb Ludwigshafen. Der Wettbewerb soll einen Einblick in die beeindruckende Bandbreite kreativer professioneller Kräfte im nationalen und internationalen Tanz- und Tanztheaterbereich geben und richtet sich gleichermaßen an staatliche wie freie Choreografen und Gruppen. Das konzeptionelle Motto „no ballet“ sowie das künstlerische Credo „reduce to the max“ des Wettbewerbs sollen die Choreografen veranlassen, „sich in einer von Reizen überfluteten Welt auf das Wesentliche zu konzentrieren“, so die Ausschreibung. Es soll um das Schaffen einer zeitgenössischen und vor allem unverwechselbaren eigenen Tanz- und Bewegungssprache gehen – jenseits etablierter Tanztechniken und des herkömmlichen Bewegungsrepertoires, und ohne den Beistand aufwendiger Bühnenbilder, Requisiten, Kostüme und Lichteffekte. Die Jury besteht nicht nur aus Choreografen, sondern auch aus Intendanten, Regisseuren, Komponisten, Medienkünstlern und Tanzkritikern.

MAINZ: Eine Steigerung von 3,9 Prozentpunkten und eine durchschnittliche Auslastung von 82 Prozent ist die positive Besucherbilanz für die vergangene Spielzeit der Staatstheater Mainz GmbH. Es war Georges Delnons bestbesuchte Spielzeit seit Beginn seiner Intendanz 1999/2000.

MÜNCHEN: Seinen publizistischen Niederschlag fand das Renommee des Bayerischen Staatsballetts in der Wahl zur „Company of the Year“ durch die angesehene englische Fachzeitschrift „Dance Europe“. Wieder erreichte die Company eine durchschnittliche Platzausnutzung von 86 Prozent, was angesichts des Platzangebots von 2.000 Sitzen in Deutschlands größtem Opernhaus kaum hoch genug eingeschätzt werden kann.

Die Saison 2005/06, zu deren Beginn das Nationaltheater wegen dringender Renovierungsarbeiten hinter der Bühne geschlossen bleiben muss, führt das Bayerische Staatsballett zu Gastspielen nach Alaska, wo der World Wilderness Congress Ende September mit einem Abend des Staatsballetts eröffnet wurde. Im Oktober tanzt die Company im Rahmen des International Arts Festivals im chinesischen Shanghai drei Vorstellungen des Klassikers „Raymonda“.

NÜRNBERG: Die Oper des Staatstheaters Nürnberg wird Ende Oktober mit dem „Ring des Nibelungen“ beim Beijing Music Festival in Peking gastieren. Der im August bereits verabschiedete, im Unfrieden aus Nürnberg weggegangene Generalmusikdirektor Philippe Auguin wird in Peking noch einmal die Nürnberger Philharmoniker dirigieren. Finanziert wird der Abstecher nach China überwiegend durch Sponsorengelder fränkischer Unternehmer, die sich davon „eine Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungenzwischen Nürnberg und China“ versprechen.

WIESBADEN: Das Staatstheater Wiesbaden hat zum Abschluss der Hessischen Theatertage 2005 eine positive Bilanz gezogen: Mehr als 3.500 zahlende Zuschauer besuchten die 16 Vorstellungen aus Schauspiel, Oper und Tanz, mit denen sich im Rahmen der Festivalwoche Hessens Theaterlandschaft auf Wiesbadens Bühnen präsentierte – das entspricht einer Auslastung von über 70 Prozent in den vier Spielstätten.

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