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Aktuelle Ausgabe

Editorial von Gerrit Wedel
Theater-Glück mit Luft nach oben

Kulturpolitik

Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester

Auf ein Wort mit...
Nanine Linning, Künstlerische Leiterin und Chefchoreografin der Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg

Musik kann Leben retten
Der Coro Papageno im italienischen Dozza-Gefängnis

Portrait

Bewegte Geschichte
200 Jahre Dresdner Opernchor

Fehlende Wertschätzung
Falk Joost, VdO-Ortsdelegierter im Sächsischen Staatsopernchor, im Gespräch mit Michael Ernst

Hauptsache Show
Simone Kermes im Gespräch mit Christoph Forsthoff

Explosion des Rhythmischen
Der Tanz und das Kino – Sonderausstellung im Filmmuseum Potsdam

Technologischer Riesensprung
Der Theater-Website-Check: Theater Erfurt

Berichte

Ein großer Wurf
Othmar Schoecks begeisternde »Penthesilea« unter neuer musikalischer Leitung in Bonn

Eine vertane Chance
»Les Troyens“ von Hector Berlioz am Staatstheater Nürnberg

Eine Menge krasser Fieslinge
Hector Berlioz‘ »Die Trojaner« an der Sächsischen Staatsoper

Puppen und Marionetten
„Der fliegende Holländer“ am Theater Hof

Kluger Cranko – kluger Anderson
Reid Anderson in seiner letzten Spielzeit als Ballettchef in Stuttgart

VdO-Nachrichten

NV Bühne: Auftakt zur neuen Verhandlungsrunde +++ Stabile Entwicklung bei der VddB +++ Wir gratulieren

Buch aktuell

Oper, Religion und Geschichte
Judaism in Opera – Judentum in der Oper

Tanz praktizieren
Jenny Coogan (Hrsg.), Tanz praktizieren. Ein somatisch orientierter Ansatz

Service

Schlagzeilen

Namen und Fakten

Stellenmarkt

Spielpläne 2017/2018

Namen & Fakten

Personalia

Kay Kuntze, seit 2011 Generalintendant von Theater&Philharmonie Thüringen, bleibt bis mindestens 2022 im Amt. Sein Vertrag enthält die Option auf eine weitere Verlängerung bis 2025. Nach seinem Studium und ersten Stationen in Kiel, Berlin und Freiberg war der gebürtige Berliner Künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper, die sich unter seiner Leitung auf die Erarbeitung zeitgenössischer Werke des Musik-
theaters fokussierte.

Joana Mallwitz, seit der Spielzeit 2014/2015 Generalmusikdirektorin des Theaters Erfurt, wechselt in gleicher Position an das Staatstheater Nürnberg. Die erst 31-jährige Dirigentin wird ab der Saison 2018/2019 Nachfolgerin von Markus Bosch. Mallwitz begann ihre Karriere 20-jährig als Kapellmeisterin und Assistentin des GMD am Theater Heidelberg. Sie gastierte unter anderem an den Opernhäusern in Zürich, Hamburg und Riga und dirigierte das Royal Danish Orchestra, die Dresdner Philharmoniker und die Kremerata Baltica.

Ivan Repušić, seit 2016 GMD der Staatsoper Hannover, wird seinen Vertrag über die Spielzeit 2018/2019 hinaus nicht verlängern. Bedingt durch seine nationalen und internationalen Verpflichtungen sei es ihm nicht möglich, die Position verantwortungsvoll weiterzuführen, heißt es in einer Meldung der Staatsoper. Neben seiner Tätigkeit in Hannover ist Repušić auch Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. Seiner Tätigkeit als GMD in Hannover vorausgegangen war ein Engagement als Erster Kapellmeister am gleichen Haus von 2010 bis 2013.

Thomas Eitler-de Lint. Foto: Richard Byrdy

Thomas Eitler-de Lint. Foto: Richard Byrdy

Thomas Eitler-de Lint übernimmt im November 2017 die Leitung des Opernchors der Oper Leipzig. Der 51-Jährige tritt damit die Nachfolge von Alessandro Zuppardo an, der sich nach fünf Jahren vom Haus verabschiedet. Seit 2014 ist der gebürtige Wiener Eitler-de Lint Chordirektor am Staatstheater Darmstadt. Zuvor war er unter anderem Stellvertretender Chordirektor und Bühnenkapellmeister an der Wiener Volksoper, Chordirektor und Erster Kapellmeister in Koblenz und Chordirektor am Theater Bremen. Als Dirigent arbeitete Thomas Eitler-de Lint mit vielen Orchestern und Rundfunkchören.

Kathrin Kondaurow soll neue Intendantin der Staatsoperette Dresden werden. Kondaurow ist seit 2011 Musiktheaterdramaturgin am Nationaltheater Weimar. Zuvor arbeitete die studierte Musikwissenschaftlerin, Kulturmanagerin und Juristin als Regieassistentin und Produktionsleiterin im Bereich Musiktheater.

Iván Pérez wird neuer Tanzchef am Theater Heidelberg und damit Nachfolger von Nanine Linning, die das Haus verlässt. Nach seiner Karriere als Tänzer beim Nederlands Dans Theater arbeitete der spanische Choreograf mit internationalen Compagnien, zum Beispiel mit dem Ballet Moscow in Russland, der Compañía Nacional de Danza in Madrid oder dem Dance Forum Taipei am National Theatre Taipei.

Joseph Feigl wird mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 Chordirektor am Mecklenburgischen Staatstheater. Nach seinem Studium am Mozarteum in Salzburg und in Weimar war Feigl Chorassistent in Weimar, anschließend in Mannheim. Von 2001 bis 2015 war er Chordirektor in Lübeck, anschließend bis 2017 in gleicher Position am Volkstheater Rostock.

Georges Delnon, Intendant, und Kent Nagano, GMD an der Hamburgischen Staatsoper, verlängerten ihre Verträge um weitere fünf Jahre und sollen bis 2025 in der Hansestadt bleiben. Gemeinsam hatten sie ihre Tätigkeit in Hamburg in der Spielzeit 2015/2016 begonnen.

Justin Brown, seit 2008 GMD am Badischen Staatstheater Karlsruhe, verlängert seinen Vertrag um zwei Spielzeiten bis 2020. Im Jahr 2012 wurde die Badische Staatskapelle aufgrund der abwechslungsreichen Programmgestaltung mit dem Preis des Deutschen Musikverleger-Verbandes ausgezeichnet. Zahlreiche Gastengagements führten den gebürtigen Briten an renommierte Opernhäuser.

Martin Maria Krüger wurde von der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrats mit großer Mehrzahl zum Präsidenten des Deutschen Musikrates wiedergewählt. Krüger wird seine fünfte Amtszeit für weitere vier Jahre antreten.

Stefan Piendl wird zum 1. Juli 2018 die Alleingeschäftsführung der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH übernehmen. Der Deutsche Musikrat vollzieht damit eine Strukturreform auf der Leitungsebene. Piendl arbeitet seit mehr als 25 Jahren in Führungspositionen der Musikbranche. Er war für mehrere große Musiklabels tätig. 2015 wurde er Leiter Kommunikation bei SWR Classic.

Ausgezeichnet

Anja Wagner, Sängerin am Theater Nordhausen, wurde mit dem Nordhäuser Theaterpreis ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende künstlerische Leistungen im Rahmen der Angebote der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Er ist mit 1.000 Euro dotiert.

Mikhail Baryshnikov wurde mit dem Praemium Imperiale für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der 69-jährige Tänzer und Choreograf teilt sich den Preis mit vier weiteren Künstlern. Gestiftet wird die höchste japanische Auszeichnung von der japanischen Kunstvereinigung. Jeder Preisträger erhält umgerechnet rund 115.000 Euro.

Mizgin Bilmen gewann den mit 5.000 Euro dotierten Götz-Friedrich-Preis der Spielzeit 2016/2017 für ihre Inszenierung von Marc-André Dalbavies Oper „Charlotte Salomon“ am Theater Bielefeld. Den Studiopreis in Höhe von 2.500 Euro erhielt Anna Drescher für die Inszenierung von Udo Zimmermanns „Weisse Rose“ am Theater Biel Solothurn. Die Götz-Friedrich-Stiftung würdigt und fördert herausragende Leistungen im Bereich der Musiktheaterregie.

Ute Lemper wurde mit dem Deutschen Musical-Ehrenpreis 2017 ausgezeichnet, der von der Deutschen Musical-Akademie verliehen wird. Ziel des Preises ist es, herausragende künstlerische Leistungen im Genre Musical zu würdigen und diesen eine größere öffentliche Aufmerksamkeit zu geben. Die Auszeichnung wird in 13 Kategorien vergeben.

Thomas Hampson, Bariton, und Wolfram Rieger, Pianist, wurden als Liedduo mit der Hugo-Wolf-Medaille ausgezeichnet. Die Internationale Hugo-Wolf-Akademie für Gesang, Dichtung und Liedkunst verleiht die Auszeichnung seit 2008. Erstmals wurde ein Duo ausgezeichnet. Diese Wahl sei ein wichtiges Signal, das Liedsänger und -Pianist als „essenzielle und untrennbare Interpretationsgemeinschaft“ Anerkennung zolle, erklärte Eleonore Büning in ihrer Laudatio.

Svetlina Stoyanova, 26-jährige bulgarische Mezzosopranistin, und Cho ChanHee, 24-jähriger Bass aus Südkorea, haben den 17. Internationalen Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ 2017 der Bertelsmann Stiftung gewonnen. Die zwei Sänger erhalten ein Preisgeld von jeweils 15.000 Euro und gleichzeitig gute Karrierechancen als Opernsänger. Am Finale in Gütersloh nahmen fünf Sängerinnen und fünf Sänger teil. Insgesamt wurden Geldpreise in Höhe von 60.000 Euro an die jeweils drei erstplatzierten Damen und Herren vergeben.

Herbert Blomstedt, Dirigent, wurde für seine herausragenden Verdienste um das kulturelle Leben in Leipzig mit der Ehrenmedaille der Stadt Leip-
zig geehrt. Blomstedt stelle sein Wirken in besonderer Weise in den Dienst der Musik und der Menschen, heißt es in der Begründung. Er habe den Ruf des Gewandhausorchesters sowie der Musikstadt Leipzig auf zahlreichen internationalen Tourneen nachhaltig geprägt, erklärte die Stadt Leipzig.

Andreas Jäpel als „Wozzeck“ am Staatstheater Cottbus. Foto: Marlies Kross

Andreas Jäpel als „Wozzeck“ am Staatstheater Cottbus. Foto: Marlies Kross

Andreas Jäpel, Bariton, erhielt den Max-Grünebaum-Preis 2017. Sein erstes Engagement nach seinem Gesangsstudium führte ihn nach Wittenberg; seit 1999 ist er Mitglied des Opernensembles des Staatstheaters Cottbus. Inzwischen war er dort in über 60 Opernpartien zu hören und zu sehen. Jäpel besteche sowohl durch sängerische Brillanz als auch durch intensives szenisches Darstellungsvermögen, so die Begründung der Jury. Der Max-Grünebaum-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Geburtstage

Daniel Barenboim wurde 75 Jahre alt. Seit seinem Dirigierdebüt 1967 in London mit dem Philharmonia Orchestra ist der Dirigent und Pianist bei allen führenden Orchestern der Welt gefragt. Sein Debüt als Operndirigent gab Barenboim beim Edinburgh Festival 1973. 1981 dirigierte er zum ersten Mal in Bayreuth, bis 1999 war er dort jeden Sommer tätig. Von 1991 bis Juni 2006 war er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. Seit 1992 ist Barenboim GMD der Staatsoper Unter den Linden. Im Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. 1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern jeden Sommer zusammenführt.

Verstorben

Siegfried Köhler, Dirigent, starb im Alter von 94 Jahren. Zunächst als Orchestermusiker in Freiburg tätig, wechselte er bald auf das Dirigierpodest und wurde Kapellmeister in Freiburg, später in Düsseldorf und in Köln. In Köln übernahm er 1962 interimistisch die Leitung der Oper als stellvertretender Generalmusikdirektor. Von 1974 bis 1988 war er als GMD in Wiesbaden tätig.

Klaus Huber, Komponist, starb Anfang Oktober im Alter von 92 Jahren. Der gebürtige Schweizer zählte zu den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Ernst von Siemens Musikpreis und der Musikpreis Salzburg. In seinen Kompositionen beschäftigte er sich unter anderem mit der asiatischen und lateinamerikanischen Kultur. Insbesondere sein Spätwerk ist durch den Einsatz von Mikrotonalität und die Aneignung des arabischen Tonsystems geprägt.

Johannes Felsenstein ist tot. Der Regisseur und langjährige Intendant des Anhaltischen Theaters in Dessau starb im Alter von 73 Jahren. Johannes Felsenstein war der Sohn des weit über (ost-)deutsche Grenzen hinaus bekannten Opern- und Theaterregisseurs Walter Felsenstein, Gründer der Komischen Oper in Ost-Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Sohn Johannes studierte an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin, wurde Assistent seines Vaters sowie anderer bedeutender Regisseure, zum Beispiel Götz Friedrich oder Harry Kupfer. 1988 wurde er Chefregisseur in Bremerhaven und kam 1991 nach Dessau.

Fakten

BERLIN: Der neu gegründete Verein Pro Quote Bühne fordert eine Frauenquote von 50 Prozent in allen künstlerischen Theater-Ressorts. Auf ihrer Webseite veröffentlicht die Initiative Zahlen: Danach werden 78 Prozent der Theater von Intendanten geleitet. Ebenfalls 78 Prozent aller Inszenierungen auf den großen Bühnen werden von Regisseuren inszeniert, und 75 Prozent der inszenierten Stücke wurden von Männern geschrieben. Pro Quote ist eine wachsende Gruppe von Theaterschaffenden in Deutschland, die sich für eine paritätische Besetzung stark macht.

COBURG: Vier Mitglieder des Coburger Stadtrats hatten Ende September einen Eilantrag gestellt mit der Forderung, auf eine Interimsspielstätte während der Generalsanierung des Coburger Landestheaters zu verzichten. Das Theater könne an wechselnden Spielorten überdauern, heißt es in dem Antrag. In einer Videobotschaft wehrten sich derzeitige, ehemalige und zukünftige Theaterverantwortliche gegen den Antrag. Kurz danach hob der Stadtrat die Kostenobergrenze von sechs Millionen Euro für die geplante Interimsspielstätte auf. Das Theatergebäude ist dringend sanierungsbedürftig und darf nur noch maximal bis Ende 2018 genutzt werden.

Wegen Wasserschadens geschlossen: die Staatsoperette Dresden im Neuen Kraftwerk, hier als Visualisierung der pfp Architekten Hamburg

Wegen Wasserschadens geschlossen: die Staatsoperette Dresden im Neuen Kraftwerk, hier als Visualisierung der pfp Architekten Hamburg

DRESDEN: In der neuen Spielstätte der Staatsoperette Dresden im Kraftwerk ist im Rahmen einer Überprüfung der Sprinkleranlagen ein Wasserschaden erheblichen Ausmaßes entstanden. Dabei flossen 16.000 Liter Wasser in den Bühnenbereich und beschädigten Bühnen-, Licht- und Audiotechnik ebenso wie Instrumente. Das Haus musste zunächst schließen. Bis Ende Oktober wurden alle Aufführungen abgesagt.

DÜSSELDORF: Die neue Kulturministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabelle Pfeiffer-Poensgen, macht sich für eine verlässliche Förderung der Theater im Land stark. Im Kulturausschuss des Landtags erklärte sie, dass die Kommunen bei der Theaterfinanzierung vom Land nicht alleine gelassen werden dürften. Der Koalitionsvertrag der neuen NRW-Regierung sieht eine schrittweise Steigerung des Kulturhaushalts von derzeit gut 200 Millionen auf 300 Millionen Euro bis zum Jahr 2022 vor.

FRANKFURT: „Was soll das Theater?“ lautete der Titel der diesjährigen Römerberggespräche, in denen es um die Zukunft der Städtischen Bühnen ging. Derzeit läuft in der Stadt am Main eine hitzige Debatte über Neubau oder Sanierung des derzeitigen Standorts – und um die Kosten. Opern-Intendant Bernd Loebe und Anselm Weber, Intendant des Frankfurter Schauspiels, warnten in der Debatte davor, an der Bühnentechnik zu sparen. Sie sei wichtig für die Qualität und die Vielfalt der Städtischen Bühnen.

HAMBURG: Eine Gruppe von mehr als 80 Intendantinnen und Intendanten verschiedenster deutschsprachiger Theater hat sich drei Tage vor der Bundestagswahl über eine Anzeige in der Wochenzeitung DIE ZEIT zu einem offenen politischen Diskurs bekannt. Unter der Überschrift „Theater sind Erfahrungsräume der Demokratie“ wollten die Unterzeichnenden den gesellschaftlichen Stellenwert aller Theater und Orchester der Bundesrepublik betonen. „Mit ihren Vorstellungen und Konzerten fördern die Theater und Orchester den respektvollen Diskurs innerhalb unserer politischen Kultur“, hieß es in der Anzeige. „Wir (…) bekennen uns zu einer freien und offenen und toleranten Gesellschaft auf der Basis unserer Verfassung.“ Die Aktion war eine persönliche Initiative aller Unterzeichnenden.

SCHWERIN: Im Rahmen seiner Tagung im Oktober sprach der Ausschuss für künstlerische Fragen des Deutschen Bühnenvereins (DBV) unter anderem über die aktuelle politische Situation in Mecklenburg-Vorpommern. Debattiert wurden hier die strukturellen Veränderungen in der Theater- und Orchesterlandschaft des Landes sowie die Planungen zum Staatstheater Nordost. Voraussichtlich im nächsten Jahr sollen die Standorte Neubrandenburg/Neustrelitz sowie Greifswald/Stralsund unter einem gemeinsamen Dach unter gesellschaftsrechtlicher und finanzieller Beteiligung des Landes zusammengeführt werden. Beabsichtigt ist unter anderem, im neuen Staatstheater Nordost mittels eines mehrjährigen Fahrplans auf abgesenktem Niveau zu flächentariflichen Vergütungen zurückzukehren. Wichtig sei, jetzt die Chance zu nutzen, tragfähige Strukturen zu entwickeln, die auch in 10 bis 20 Jahren noch zukunftsfähig seien, erklärte Marc Grandmontagne, der Geschäftsführende Direktor des DBV.

STUTTGART: Der Neubau der John Cranko Schule kann voraussichtlich erst zum Schuljahr 2019/2020 und damit ein Jahr später als geplant den Regelbetrieb aufnehmen. Ursache sind Verzögerungen durch Schadstoffe im Erdreich sowie beim Rohbau. Das meldet das baden-württembergische Finanzministerium. Außerdem soll der Bau um 5,1 Millionen teurer werden als geplant. Das Ministerium geht von Gesamtkosten von insgesamt 52,5 Millionen Euro aus.

WEIMAR: Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff und Stefan Wolf, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, haben einen Vertrag unterschrieben, der die Kulturleistungen des Landes wie der Stadt Weimar benennt und die jeweilige Finanzaufteilung zwischen den beteiligten Geldgebern regelt. Dabei geht es auch um das Deutsche Nationaltheater. Vereinbart wird in dem Vertrag auch, dass Weimar künftig in jedem Jahr 950.000 Euro aus dem Thüringischen Kulturlastenausgleich erhält.

 

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