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Namen & Fakten

Personalia

 
Markus Huber. Foto: Dürigen
 

Markus Huber. Foto: Dürigen

 

Markus Huber wurde zum neuen Generalmusikdirektor des Theaters Pforzheim gewählt. Er tritt sein Amt ab der kommenden Spielzeit an und ist für vier Jahre verpflichtet worden. Huber ist derzeit noch als Chefdirigent des Westsächsischen Sinfonieorchesters tätig. Mit seinem Amtsantritt ab der kommenden Theatersaison wird er Nachfolger von Jari Hämäläinen, der als künstlerischer Leiter des Opernfestivals von Savonlinna in seine finnische Heimat wechselt.

Evan Christ wird ab August 2008 neuer GMD des Staatstheaters Cottbus und tritt damit die Nachfolge von Reinhard Petersen an. Christ war Preisträger des Deutschen Dirigentenwettbewerbs und hatte vorher die Position des Ersten Kapellmeisters an den Häusern in Wuppertal und Würzburg inne. Martin Schüler, Intendant des Theaters, hatte seinen Vertrag kürzlich bis 2014 verlängert.

Franziska Severin ist zur neuen Operndirektorin der Oper Leipzig berufen worden. Sie ist damit Nachfolgerin von Christoph Meyer. Franziska Severin, seit 2001 Operndirektorin am Theater St. Gallen, wird das Amt in der Spielzeit 2008/09 antreten. Sie erhält einen Vertrag bis 2011.

Ronald H. Adler ist seit Januar 2008 neuer Operndirektor der Staatsoper Unter den Linden. Er folgt damit auf Elisabeth Sobotka, die zur Spielzeit 2009/10 die Intendanz des Opernhauses Graz übernimmt. Der in Chicago geborene Theaterwissenschaftler war bisher vorwiegend an der Bayerischen Staatsoper tätig, zunächst als Spielleiter, später als Chefdisponent und Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros.

Jeffrey Tate wird zu Beginn der Spielzeit 2009/10 Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Tate begann erst nach Abschluss seines Medizin-Studiums im Jahr 1969 Musik zu studieren. Seine Karriere begann als Korrepetitor an der Londoner Royal Opera in Covent Garden. 1979 gab er sein Debut an der Met in New York. Seit 2005 ist Tate musikalischer Leiter des Teatro San Carlo in Neapel.

Uwe Eric Laufenberg soll zur Spielzeit 2009/10 die Leitung der Kölner Oper übernehmen. Der gebürtige Kölner ist seit September 2004 Intendant des Hans-Otto-Theaters in Potsdam. Zuvor wirkte er unter anderem als Regisseur und Mitglied der Leitung des Schauspielhauses Zürich, er war von 2000 bis 2004 als freier Regisseur und Schauspieler unter anderem in Berlin, Brüssel, Genf und München tätig.

Holk Freytag, zurzeit Intendant des Staatsschauspiels Dresden, soll die Intendanz der Bad Hersfelder Festspiele übernehmen. Die derzeitige Intendantin, Elke Hesse, wird ihren Vertrag nicht über 2009 hinaus verlängern.

Rasmus Baumann, derzeit erster Kapellmeister und stellvertretender GMD in Kassel, wird in diesem Jahr Chefdirigent am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen.

Marcus Creed, Chefdirigent des SWR Vokalensembles Stuttgart, hat seinen Vertrag bis 2011 verlängert. Creed ist seit 2003 in Stuttgart. Seine Zusammenarbeit mit dem Chor wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Victor Puhl wird ab der kommenden Spielzeit Nachfolger des GMDs István Dénes am Theater Trier. Zurzeit ist Puhl 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD des Theaters Plauen-Zwickau.

Vladimir Malakhov stand am 11. Januar nach einer längeren Verletzungspause erstmals wieder auf der Bühne. Auf Pläne, das Ballett solle auch nach der Sanierung der Staatsoper im jetzt angestrebten Ausweichquartier, der Deutschen Oper, bleiben, reagierte er ungehalten. „Das wäre ein falscher Schritt“, sagte der Choreograf und Tänzer.

Hiroaki Masudas Vertrag als GMD des Loh-Orchesters Sondershausen, der im Sommer 2008 ausläuft, wird nicht verlängert.

André Bücker soll ab der Spielzeit 2009/10 Nachfolger von Johannes Felsenstein als Generalintendant des Anhaltischen Theaters Dessau werden. Bücker, seit 2005 Intendant am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg, fand für die Arbeit seines Hauses in Oper, Ballett und Schauspiel und nicht zuletzt auch für ein starkes Engagement gegen Aktivitäten der rechten Szene in der Harzregion starke überregionale Beachtung.

Matthias Almstedt, Verwaltungsdirektor des Theaters für Niedersachsen Hildesheim/Hannover, wird zum 1. März 2008 die Position des Kaufmännischen Direktors und Geschäftsführers des Saarländischen Staatstheaters übernehmen. Er löst Helmut Beckamp ab, der in den Ruhestand geht. Holger Schultze, Intendant des Theaters Osnabrück, hat seinen Vertrag bis 2015 verlängert. Der zuständige Kulturdezernent Reinhard Sliwka begründete die vorzeitige Verlängerung mit der wirtschaftlich soliden und künstlerisch hervorragenden Entwicklung des Theaters.

Hans-Herwig Geyer wurde von der Bundesdelegiertenversammlung der Jeunesses Musicales Deutschland erneut zum Präsidenten gewählt. Er tritt damit seine zweite Amtszeit an der Spitze der deutschen Sektion des weltweit größten kulturellen Jugendverbandes an. Zum Weltverband der Jeunesses Musicales zählen mehr als vierzig nationale Sektionen.

Ausgezeichnet

Udo Zimmermann, Komponist, Intendant und künstlerischer Leiter der musica viva des Bayerischen Rundfunks, wurde vom französischen Minister für Kultur und Kommunikation zum Offizier des Ordens „Arts et lettres“ ernannt. Die Ernennung würdigt Zimmermanns außerordentliche Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich.

Olga Neuwirth ist Trägerin des Heidelberger Künstlerinnenpreises 2008. Der Preis feierte im Jahr 2007 sein zwanzigjähriges Bestehen. Berühmte Komponistinnen wie Adriana Hölszky, Sofia Gubaidulina, Ruth Zechlin oder jüngst Unsuk Chin wurden bereits mit dem Heidelberger Künstlerinnenpreis ausgezeichnet.

John Neumeier, Choreograf und Intendant des Hamburg Balletts, wird mit dem Deutschen Jubiläums-Tanzpreis 2008 ausgezeichnet. Aus Anlass des 25. Tanzpreis-Jubiläums wird diese Ehrung erstmals vergeben. Neumeier erhält sie für sein außergewöhnliches Lebenswerk.

 
In Würzburg ausgezeichnet (von li. nach re.): Sonja Koppelhuber, Maria Vogt (die Schauspielerin erhielt ebenfalls einen Förderpreis) und Anna Vita. Foto: Nico Manger
 

In Würzburg ausgezeichnet (von li. nach re.): Sonja Koppelhuber, Maria Vogt (die Schauspielerin erhielt ebenfalls einen Förderpreis) und Anna Vita. Foto: Nico Manger

 

Anna Vita, Ballettdirektorin in Würzburg, wurde mit dem „Theaterpreis Würzburg 2007“ ausgezeichnet. Der Preis wurde im Jahre 1995 vom Verein zur Förderung des Mainfranken Theaters Würzburg ins Leben gerufen und im Jahr 2007 zum neunten Mal vergeben. Er ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Mezzosopranistin Sonja Koppelhuber erhielt einen der mit 1.000 Euro ausgestatteten Förderpreise. Mit dem Förderpreis zeichnet der Förderverein insbesondere junge Künstlerinnen und Künstler aus, die am Anfang ihres Berufsweges stehen.

Dieter Schweikart, Bassist und Ensemblemitglied der Oper Köln, wurde zum Kammersänger ernannt. „Dieter Schweikart hat durch sein Wirken in unzähligen Partien seines Faches zur künstlerischen Profilierung der Kölner Oper beigetragen und durch seine Persönlichkeit und seinen Einsatz auch für die Kinderoper das kulturelle Leben Kölns außerordentlich bereichert,“ begründete Intendant Christoph Dammann die Entscheidung für die Ernennung.

Helmut Lachenmann erhält den Kunstpreis 2008, den die Akademie der Künste im Auftrag des Landes Berlin jährlich vergibt. Lachenmann habe mit seinem Schaffen die Gestaltungsmöglichkeiten der Musik revolutioniert und ihr durch einzigartige klangliche Erfindungen neue Horizonte eröffnet, so die Begründung der Jury. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Geburtstage

Mariss Jansons, Chefdirigent des Bayerischen Rundfunks und des Concertgebouw Orchesters, feierte seinen 65. Geburtstag. 1968 kam der lettische Dirigent in den Westen. 1979 ging er für über 20 Jahre nach Oslo, wo es ihm gelang, aus einem mittelmäßigen Orchester einen exquisiten Klangkörper zu formen. In München hat Jansons seinen Vertrag gerade bis 2012 verlängert.

Alberto Zedda, Dirigent, feierte seinen 80. Geburtstag. Der gebürtige Mailänder setzte sich unermüdlich für das Werk seines Landsmannes Gioacchino Rossini ein. 1956 debutierte Zedda an der Deutschen Oper Berlin; 1961 wurde er dort Kapellmeister und gastiert bis heute an dem Berliner Haus.

Gisela Litz feierte im Dezember ihren 85. Geburtstag. In Hamburg geboren, begann sie ihre Karriere in Wiesbaden, 1952 kam sie zur Staatsoper Hamburg. Sie sang sowohl beim Edinburgh Festival als auch in Bayreuth; auch als Operettensängerin und in Fernsehaufführungen machte sie sich einen Namen.

Hilde Zadek, Kammersängerin, feierte ihren 90. Geburtstag. Geboren in Bromberg, aufgewachsen in Stettin; wanderte sie 1935 nach Palästina aus, wo sie sich zur Sängerin ausbilden ließ. 1947 debütierte sie in Wien und wirkte 25 Jahre lang an der Wiener Staatsoper, deren Ehrenmitglied sie ist. Sie war häufiger Gast an den großen Opernhäusern der Welt. Bis heute gibt sie Meisterkurse in der ganzen Welt.

Colette Lorand feierte ihren 85. Geburtstag. In Zürich geboren, führte ihre Karriere die Sängerin von ihrem ersten Engagement in Basel über Frankfurt und Hamburg, später dann nur noch gastierend, an alle großen Opernhäuser der Welt. Sie sang in München, Wien, Mailand, London und New York.

Bodo Brinkmann, Bassbariton, wurde 65. Er gehört zu den führenden Wagner-Sängern der Gegenwart. Sein erstes Engagement führte ihn nach Kaiserslautern, anschließend wechselte er an das Nationaltheater Mannheim. Von 1977 bis 1989 gehörte er dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper in München an. Seit 1990 ist er an der Deutschen Oper am Rhein engagiert.

Ludwig Gönnenwein feierte seinen 75. Geburtstag. Er war Dirigent, Rektor der Stuttgarter Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Generalintendant der Württembergischen Staatstheater Stuttgart und von 1972 bis Ende 2004 Leiter und Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Er leitete die Internationalen Festspiele Baden-Württemberg und war Staatsrat für Kunst im baden-württembergischen Kabinett.

Gestorben

Harald Genzmer, Komponist, starb am 16. Dezember 2007 im Alter von 98 Jahren. 1928 begann Genzmer bei Paul Hindemith Komposition zu studieren. Von 1934 bis 1937 arbeitete er als Korrepetitor, später als Studienleiter an der Breslauer Oper. In den 40er-Jahren experimentierte er mit elektronischen Instrumenten und befasste sich speziell mit dem von Friedrich Trautwein erfundenen „Trautonium“. 1946 wurde er zunächst als Professor für Komposition und stellvertretender Direktor an die neue Freiburger Musikhochschule, 1957 dann an die Hochschule für Musik München berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1974 wirkte. In München war Genzmer zehn Jahre lang Direktor der Musikabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er war Mitglied der Akademie der Schönen Künste in Berlin und hat sich in vielen Verbänden und Organisationen, so auch bei der GEMA, kulturpolitisch stark engagiert. Für sein kompositorisches und pädagogisches Wirken wurde Harald Genzmer vielfach geehrt, so zuletzt 1998 mit der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold, 1996 mit dem Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung und vor allem 1991 mit dem Maximiliansorden, der höchsten Auszeichnung, die der Freistaat Bayern Kulturschaffenden verleiht.

Hans Otte, Komponist, Pianist und Musikförderer ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren. Der gebürtige Breslauer war von 1959 bis 1984 Hauptabteilungsleiter Musik bei Radio Bremen. Außer als Förderer der musikalischen Avantgarde machte sich Otte auch mit musikübergreifenden Kunstprojekten international einen Namen.

Sergej Larin, Tenor aus Lettland, ist im Alter von 51 Jahren gestorben. Der am Konservatorium in Vilnius ausgebildete Sänger begann 1990 seine internationale Karriere an der Wiener Staatsoper. Es folgten Auftritte an allen wichtigen Bühnen der Welt, u.a. an der Mailänder Scala, dem Opernhaus Zürich, am Royal Opera House London, an der Nederlandse Opera Amsterdam, dem Teatro Colón Buenos Aires und der New Yorker Metropolitan Opera sowie den Salzburger und Bregenzer Festspielen. Neben seiner regen Operntätigkeit pflegte Sergej Larin auch das Lied- und Konzertrepertoire. Sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper gab Sergej Larin 1991 als Rodolfo in „La Bohème“.

Raffaello de Banfield, britischer Komponist und mehr als zwanzig Jahre Leiter des Teatro Giuseppe Verdi in Triest, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Sein bekanntestes Werk ist das 1949 in London uraufgeführte Ballett „Le combat“, das in den sechziger und siebziger Jahren an der Wiener Staatsoper immer wieder aufgeführt worden ist.

Nachrichten

ERFURT: Die Umwandlung des Deutschen Nationaltheaters in Weimar in ein Staatstheater ist besiegelt. Den entsprechenden Vertrag unterzeichneten in Erfurt Vertreter der Landesregierung, der Stadt Weimar und des Theaters. Damit gehören dem Freistaat Thüringen ab 1. Januar 2008 79 Prozent der Geschäftsanteile der Theater-Betriebsgesellschaft. Die Stadt Weimar behält die restlichen 21 Prozent der Geschäftsanteile. Der Zuschuss für das Staatstheater Weimar liegt ab 2009 bei rund 21 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land 16,6 Millionen Euro.

HEIDELBERG: Das Theater Heidelberg und sein Philharmonisches Orchester gewann mit seiner Produktion „Das neue Wunderhorn“ den dritten Preis beim „junge ohren preis“ 2006/07. Unter der Leitung von Jan Linders (Inszenierung), Cornelius Meister (Musik) und Uschy Szott (Choreografie) hatte das Projekt Profis und Laien im Alter von 6 bis 81 zusammen gebracht. Das „netzwerk junge ohren“ schreibt den Preis jährlich für herausragende Projekte im Bereich der Musikvermittlung aus und unterstützt mit der Auszeichnung das Engagement für besondere Konzerte und Musiktheaterprojekte für junges Publikum.

ISTANBUL: In Istanbul wird das 1927 in der Atatürk-Ära erbaute Kadiköy Süreyya Opernhaus erstmals seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt. Das 500 Zuschauer fassende Opernhaus, das sechste seiner Art in der türkischen Metropole, wurde renoviert und soll nun an drei Tagen der Woche als Spielstätte für die Oper und das Ballett von Istanbul dienen. Das Gebäude diente nach seinem Bau nie als Spielstätte für Opern, vielmehr wurde es lange Zeit als Kinosaal genutzt.

KÖLN: Der Deutsche Bühnenverein hat die mittlerweile sechste Auflage der Broschüre „Berufe am Theater“ vorgelegt. Die Broschüre stellt rund 150 Berufe an Theatern und Orchestern vor, davon über 50 mit ausführlichen Informationen zu Berufsbild, Voraussetzungen und Ausbildung. Von A wie Autor bis V wie Verwaltungsdirektor reicht die Palette der künstlerischen, technischen, handwerklichen und organisatorischen Berufsfelder. Informationen über Arbeitsbedingungen und Verträge sowie praktische Tipps, Adressen und Literaturhinweise runden den Einblick in die Arbeitswelt der Theater und Orchester ab. „Berufe am Theater“ kann beim Bühnenverein kostenlos bestellt werden (Tel.: 0221/20812-0; E-Mail: material@buehnenverein.de).
Der Rat der Stadt Köln hat beschlossen, das denkmalgeschützte Opernhaus zu sanieren. Die Kosten werden sich auf 230 Millionen Euro belaufen; das Haus soll 2013 fertig sein. Außerdem sind Neubauten für das Schauspiel, das Schauspielstudio und die Theaterwerkstätten geplant.

LANDSHUT: Am 13. Dezember 2007 beschloss der Zweckverband Südostbayerisches Städtetheater eine Umbenennung des Theaters in Landestheater Niederbayern. Der neue Name wird ab sofort geführt.

LEIPZIG: Der Verein „forum thomanum“ wirft der Stadt Leipzig mangelnden Willen bei den Vorbereitungen zum 800. Geburtstag des Thomanerchores vor. Die Stadt habe noch keinerlei Vorbereitungen getroffen oder sich klar positioniert, kritisierte am Freitag der Verein, der die Bildungs- und Kulturarbeit der Thomaner bündelt. Wenn es bei dieser zögerlichen Haltung bleibe, werde sich die Stadt „weltweit bis auf die Knochen blamieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Vereins und Pfarrer der Thomaskirche, Christian Wolff.

 
Choreografie von Dan Pelleg (Israel) und Marco E.Weigert (Deutschland), Finalteilnehmer bei no ballet 2007. Foto: Michael Haydn
 

Choreografie von Dan Pelleg (Israel) und Marco E.Weigert (Deutschland), Finalteilnehmer bei „no ballet“ 2007. Foto: Michael Haydn

 

LUDWIGSHAFEN: In den letzten beiden Jahren hat sich „no ballet“ mit insgesamt über 600 Bewerbungen aus über 40 Nationen weltweit zur festen Größe der internationalen Tanzszene entwickelt. Jeweils drei Tage lang füllten über 100 Tänzer und Choreografen das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und boten dem Publikum, den Juroren und den Medien Tanz auf hohem Niveau. Vom 1. bis 3. Mai 2008 veranstaltet das Theater im Pfalzbau, erneut unter der künstlerischen Leitung der Choreografin Juliane Rößler, nun den 3. Internationalen Choreographie-Wettbewerb. Teilnehmen können Choreografen und Tänzer ohne Altersbeschränkung. Das konzeptionelle Motto „no ballet“ sowie das künstlerische Credo „reduce to the max“ sollen, so steht es in der Ausschreibung, Choreografen dazu verleiten, „sich in einer von Reizen überfluteten Welt auf das Wesentliche zu konzentrieren“. Es gehe nicht um „die Reproduktion altbewährter Ballett-Stoffe und Tanztechniken“.

LÜBECK: Theater und Musikhochschule Lübeck haben gemeinsam ein Internationales Opernelitestudio gegründet.
Das zunächst über den Zeitraum von drei Jahren geplante Studio wird mit 300.000 Euro von der Possehl-Stiftung finanziert. Start ist in der Spielzeit 2008/09. Besonders begabte Sängerinnen und Sänger sollen in der Zeit zwischen Ausbildung und professionellem Opernalltag gefördert werden.

MÜNCHEN: Mit rund 157.000 Euro fördert der Freistaat Bayern in diesem Jahr die Regensburger Domspatzen, den Tölzer und den Windsbacher Knabenchor. Die Gelder sind für die stimmliche und musisch-instrumentale Ausbildung der jungen Musiker bestimmt. Die staatliche Förderung trage dazu bei, dass die fundierte musikalische Ausbildung der jungen Musiker weiterhin erhalten bleibe, erklärte Kunstminister Thomas Goppel zur Begründung für die Förderung.

OLDENBURG: Am 21. Februar feiert das Staatstheater Oldenburg sein 175. Jubiläum. Mit sechs Premieren und einem Festival soll der Geburtstag gefeiert werden. Geplant ist auch die Eröffnung einer neuen Spielstätte. Ab dem 19. Oktober soll die Exerzierhalle am Pferdemarkt „ein Ort für Theater jenseits der Guckkastenbühne“ werden. Besonders für die Tanzsparte wird der Raum gute Bedingungen bieten.

STUTTGART: Stuttgart hat ein zweites festes Tanzensemble. „Gauthier Dance“ präsentiert aktuellen Tanz auf den vier Bühnen des Theaterhauses Stuttgart. Zeitgenössischer Tanz bekommt mit dem Ensemble, das aus drei Tänzerinnen und drei Tänzern besteht, einen festen Platz. Das Repertoire besteht aus Stücken von Gauthier und anderen namhaften zeitgenössischen Choreo-grafen. Bei Kartenpreisen von 15 bis 20 Euro ist sein Programm vor allem an das jüngere Publikum gerichtet.

WUPPERTAL: Die Wuppertaler Bühnen bekommen eine Doppelspitze. Christian von Treskow wird die Leitung des Schauspiels übernehmen. Intendant des Musiktheaters wird der jetzige Oberspielleiter und Regisseur Johannes Weigand. Mit dem Personalpaket sind den Angaben zufolge „die künstlerischen Weichen bis 2014 gestellt“.

 

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