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Aktuelle Ausgabe

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Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Nachhilfe für den Tanz in Deutschland
„Tanzplan Deutschland“ der Bundeskulturstiftung
Die goldenen Musical-Jahre sind vorbei
Stage Entertainment trennt sich von Maik Klokow
Oper für Kinder
Von Elke Heidenreich
Bitte keine Kindertümelei
Ein Interview mit Christian Schuller
Kein Wald für die Waldkinder
Christian Schullers „Hänsel und Gretel“ in Bremen

Portrait
Ein Fenster der Nation
Die Oper des Slowakischen Nationaltheaters Bratislava
Das Erzählballett hat eine Zukunft
Jörg Mannes und „Der Sturm“ in München

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In Köln handelt jetzt die Kunst
Amanda Millers „Episodes“
Gefühlssturm im U-Bahnhof
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Organisationswahlen 2006/2007 – Wir gratulieren …
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Zur Pendlerpauschale trotz BFH-Urteil nichts Neues und anderes

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Schlagzeilen

 

Entgelt-Angleichung
Die DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und der Deutsche Beamtenbund einerseits haben am 10. Januar 2008 in Potsdam anlässlich des Beginns der Gehaltstarifverhandlungen den „Tarifvertrag Anpassung Ost“ unterschrieben, der gemäß Vereinbarung vom 9. Januar 2003 die stufenweise Anpassung des Bemessungssatzes Ost an das Westniveau vorsieht. Zum 31. Dezember 2009 soll dieser Prozess abgeschlossen sein. Die VdO hat den Deutschen Bühnenverein, den Arbeitgeberverband der Theater und Orchester, aufgefordert, diesen Tarifvertrag sinngemäß auch mit ihr zu vereinbaren.

Ingolf Huhn soll gehen
Der Aufsichtratsvorsitzende der Theater-GmbH hat dem Generalintendanten des Theaters Plauen-Zwickau, Ingolf Huhn, mitgeteilt, dass sein Vertrag, der am 31. Juli 2008 ausläuft, nicht verlängert wird. Noch eine Woche zuvor war die Verlängerung des Vertrages in der Presse als reine Formsache bezeichnet worden – es ging um eine Verlängerung bis zum Sommer 2009. Huhn war für fünf Spielzeiten Intendant in Plauen-Zwickau, einem Theater, das durch die Fusion von Plauen und Zwickau im Jahr 2000 jahrelang als schwierig zu verwalten galt. Plauen-Zwickau ist das viertgrößte Mehrspartenhaus in Sachsen, in der letzten Spielzeit waren kumulativ bis zum Ende des Monats Dezember 2007 10.000 Zuschauer mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres verzeichnet worden. Durch einen Haustarifvertrag ist ein Großteil der Arbeitsplätze bis 2011 gesichert.

Poensgen in Göttingen
Benedikt Poensgen wird geschäftsführender Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. Bislang war er Geschäftsführer der Göttinger Händel-Gesellschaft und zuletzt als neuer Intendant der Südwestdeutschen Philarmonie in Konstanz im Gespräch.

Grammy-Nominierung
Eine Bremer Opernaufnahme ist in der Kategorie „Beste Opernproduktion des Jahres“ für den Grammy-Musikpreis nominiert. An der CD-Weltpremiere von Jean Baptiste Lullys Oper „Thésée“ waren maßgeblich Musiker der Hochschule für Künste Bremen (HfK) beteiligt. Der Grammy gilt als höchste internationale Auszeichnung für Musiker und Aufnahmeteams. Unter der Co-Leitung von HfK-Professor Stephen Stubbs und mit HfK-Professor Harry van der Kamp als einem der Solisten wurde die Aufnahme mit dem Boston Early Music Festival Orchestra und dem Boston Early Music Festival Chorus von Radio Bremen produziert. Bremer HfK-Studenten waren bei den Aufnahmen im September 2006 im Bremer Sendesaal in Chor und Orchester vertreten. „Thésée“ erschien beim Osnabrücker Label CPO.

Musik-Downloads
Das Geschäft mit digitaler Musik ist erneut gewachsen. Download- und Mobile-Umsätze machten im vergangenen Jahr rund 15 Prozent der weltweiten Musikverkäufe aus, 2006 waren es noch 11 Prozent. Der weltweite Umsatz mit nicht-physischen Formaten wuchs um 40 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar. Größte Konkurrenz der legalen Musikangebote im Netz bleiben die illegalen Tauschbörsen. Schätzungen zufolge kommen auf einen legalen Musikdownload zwischen 10 und 20 illegale.

Sessel-Spenden
Die Fundraising-Kampagne für eine neue Bestuhlung im Opernhaus Wuppertal war erfolgreich. Über 700 Spenden im Wert von 15 bis 90.000 Euro erbrachten ein Spenden-Gesamtergebnis von rund 530.000 Euro. Mit dieser Summe können nun 780 neue Sessel in dem sanierten Opernhaus eingebaut werden. Im Januar 2009 soll die Sanierung des Opernhauses abgeschlossen sein und die Spielstätte wiedereröffnet werden.

Schlussbericht der Enquete „Kultur in Deutschland“
Die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags „Kultur in Deutschland“ hat im Dezember ihren Abschlussbericht vorgelegt. Vier Jahre lang haben die Kommissionsmitglieder, Abgeordnete des Deutschen Bundestags und externe Experten, gearbeitet, teils in der Öffentlichkeit, meistens hinter verschlossenen Türen. Daher überrascht nun der Umfang des Schlussberichts: Nicht nur die Textmenge, sondern auch die Vielfalt der Themen erschlägt den Leser zunächst. Er kann sich dabei zwischen den Themen „Kulturförderung“, „Wirtschaftliche und soziale Lage der Künstler“, „Kultur- und Kreativwirtschaft“, „Kulturelle Bildung“ und „Kultur in Europa“ entscheiden.
Auf der einen Seite umfangreiche Bestandsaufnahme kultureller Sachverhalte in Deutschland, enthält es andererseits über 400 Handlungsempfehlungen an die Politik, an Verwaltungsstrukturen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie an diverse Kulturorganisationen. So wird zum Beispiel der öffentlich-rechtliche Rundfunk sehr deutlich aufgefordert, seinen Kulturauftrag zu präzisieren und konkret auszugestalten. Kultur-Beiträge in den Hauptprogrammen und zu Hauptsendezeiten werden ebenso gefordert wie die Kulturberichterstattung als fester Bestandteil in den Hauptnachrichtensendungen. Darüber hinaus warnt die Kommission vor einer „Verflachung“ und „Event-Orientierung“ der Kulturprogramme in Rundfunk und Fernsehen.
Unter die Lupe genommen werden auch die Verwertungsgesellschaften. Deren Existenzberechtigung wird zwar ausdrücklich bestätigt. Hinsichtlich ihrer Transparenz und Abrechnungsmodelle sieht die Kommission allerdings Verbesserungsbedarf. Ausführlich beschäftigt sich der Bericht auch mit der sozialen und wirtschaftlichen Situation von Künstlern. Die Stellungnahme der VdO insbesondere zu den theater- und tarifpolitischen Empfehlungen der Kommission wird „Oper&Tanz“ veröffentlichen.
Eine zentrale Forderung der Kommission ist die nach der Aufnahme des „Staatsziels Kultur“ ins Grundgesetz. „Der Staat schützt und fördert die Kultur“, soll es heißen.
Als „Kultur-Kompass“ hat die Kommissions-Vorsitzende, Gitta Connemann (CDU), den Schlussbericht bezeichnet. Erfolgreich und sinnvoll wird er dann, wenn Politik, Zivilgesellschaft und Kulturwirtschaft nun dafür eintreten, dass die Empfehlungen der Kommission ernsthaft diskutiert und umgesetzt werden.

Heinrich geht in den Ruhestand
Leider selten, doch drum um so bemerkenswerter, wenn ein Theater seinen sich in den Ruhestand verabschiedenden Chordirektor mit der Herausgabe einer mehr als hundertseitigen, reich bebilderten Festschrift ehrt. So geschehen im Fall des Chordirektors und Kapellmeisters Peter Heinrich, der nach Erst-
engagements in Mannheim, Hagen, Dortmund und Kiel von August 1977 bis zum 31. Dezember 2007 an den Städtischen Bühnen Münster wirkte. In Zusammenarbeit mit nicht weniger als fünf Intendanten und fünf Generalmusikdirektoren studierte er als zuletzt dienstältester Chordirektor Deutschlands in den 30 Jahren fast das gesamte gängige Repertoire an Opernchorpartien ein, neben einer Vielzahl zeitgenössischer Produktionen wie Azio Corghis „Divara – Wasser und Blut“, Krzysztof Pendereckis „Paradise Lost“ und Vinko Globokars „L’armonia drammatica“.
„Münster war und ist ein Irrsinnsverein“, erzählt er. „Mit maximal 30 Sängerinnen und Sängern im Opernchor schreckten wir – verstärkt durch Extrachor und Aushilfen – vor nichts zurück: Nono und Berio, Wagner, Meyerbeer und Wagner.“
Neben dem Opernchor leitete Heinrich den Extrachor und den Musikvereinschor; an der Musikhochschule arbeitet er als Dozent für Opernchorschule, Chorleitung, Partienstudium, Liedbegleitung und Korrepetition. Nachfolgerin Heinrichs ist Donka Miteva.

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