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Kulturpolitik
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Kulturpolitik

Orchester-Nöte

GERETTET sind bis auf weiteres die Münchner Symphoniker. Das 60 Musiker umfassende, von einem Verein getragene Ensemble wird in der kommenden Saison von der Münchner Stadtsparkasse gesponsert. Die Förderung durch die Sparkasse mit einer halben Million Euro gleicht bis auf eine Differenz von 200.000 Euro die von der Stadt München gestrichenen Zuschüsse aus; der Freistaat Bayern setzt seine Förderung fort. Die Symphoniker wollen künftig wirtschaftlicher agieren und ihr Tätigkeitsspektrum von Abonnementreihen bis zu Filmmusik ausweiten.

TEILWEISE GERETTET ist das von Auflösung bedrohte Münchner Rundfunkorchester (s. O&T Ausgabe 6/04, S. 7). Als der Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks, Johannes Grotzky, das noch von dem verstorbenen Marcello Viotti geplante Programm für die Saison 2005/2006 vorstellte, teilte er auch mit, dass auf der Grundlage eines Haustarifvertrages die Existenz des Orchesters über 2006 hinaus gesichert sei. Das Ensemble werde von derzeit 71 auf rund 50 Stellen verkleinert, Bezahlung und Arbeitszeit würden um zehn Prozent abgesenkt. Bei gleichzeitiger Halbierung des künstlerischen Etats auf 1,5 Millionen Euro könnten so bis 2008 etwa sieben Millionen Euro eingespart werden. Jetzt gelte es, ein den neuen Strukturen angepasstes Programm zu entwickeln – und einen neuen künstlerischen Leiter zu finden.
Grotzky berichtete weiter, der Bayerische Rundfunk bemühe sich, den durch den angekündigten Ausstieg des SWR gefährdeten ARD-Musikwettbewerb zu erhalten; in Axel Linstädt, dem Hauptabteilungsleiter Musik, habe er bereits einen Nachfolger für den Ende 2005 ausscheidenden Wettbewerbschef Christoph Poppen gefunden. Geklärt sei auch die Nachfolge Michael Gläsers, des bisherigen Leiters des Chores des Bayerischen Rundfunks: der 26-jährige Holländer Peter Dijkstra werde, mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausgestattet, ab der Saison 2005/2006 die Chordirektion übernehmen.

AUFGELÖST werden die Berliner Symphoniker; der Senat von Berlin hatte dem 57-köpfigen Ensemble bereits im vergangenen Jahr die Zuschüsse in Höhe von drei Millionen Euro pro Saison gestrichen. Der Verein musste Insolvenz anmelden; Versuche, für eine neue Trägergesellschaft private Geldgeber zu finden, scheiterten am Desinteresse der Sponsoren. Am 10. April 2005 gaben die Symphoniker ihr „letztes Konzert“ in der Philharmonie, es endete mit Dvoráks „Aus der Neuen Welt“.

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