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Namen & Fakten

Personalia

Marc Niemann wird neuer Generalmusikdirektor am Stadttheater Bremerhaven. Der 40-Jährige tritt sein Amt zur Spielzeit 2014/15 an und übernimmt die Position von Stephan Tetzlaff. Erste Engagements führten Niemann nach seinem Dirigierstudium zu den Eutiner Opernfestspielen, an die Bühnen der Hansestadt Lübeck und ans Staatstheater Braunschweig. Anschließend wurde er Erster Kapellmeister am Theater Pforzheim. Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Marc Niemann Erster Kapellmeister am Staatstheater Cottbus. Als Opern- oder Konzertdirigent stand Marc Niemann am Pult vieler Klangkörper, unter anderem der Berliner Symphoniker, des Staatsorches-ters Braunschweig, des Philharmonischen Orchesters Vorpommern Stralsund, der Bielefelder Philharmoniker, der Brandenburger Symphoniker, der Staatskapelle Halle und der Rheinischen Philharmonie Koblenz.

Lutz Rademacher wird neuer GMD am Landestheater Detmold. Der 44-jährige gebürtige Lübecker wurde nach Stationen in Coburg und Halberstadt 2003 Assistent des Chefdirigenten am Theater Basel. 2007 wurde er Ers-ter Kapellmeister und stellvertretender GMD in Freiburg. Im Sommer 2009 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Gastdirigate führten ihn unter anderem an die Staatsoper Stuttgart, an das Nationaltheater Weimar, die Niedersächsische Staats oper, die Vlaamse Opera Antwerpen/Gent und an die Komische Oper Berlin.

Carlos Matos wird am 1. September 2013 neuer Chefchoreograf der Landesbühnen Sachsen Radebeul. Der gebürtige Portugiese absolvierte seine Tanzausbildung an der Schule des Gulbenkian Ballettes und anschließend an der Schule des Portugiesischen Nationalballettes in Lissabon, wo er auch sein erstes Engagement erhielt. Matos war von 2002 bis 2007 künstlerischer Leiter und Chefchoreograf der Tanzcompagnie am Stadttheater Hildesheim. 2008 gründete er die Tanzcompagnie „Oficina dos Sentidos“.

Lutz Förster. Foto: Tanztheater Pina Bausch

Lutz Förster. Foto: Tanztheater Pina Bausch

Lutz Förster übernimmt die Künstlerische Leitung des Tanztheaters Wuppertal. Förster, langjähriges Ensemblemitglied und heute Professor an der Essener Folkwang Universität der Künste, wird ab sofort als Künstlerischer Leiter Verantwortung für die Arbeit des Tanztheaters übernehmen. Dominique Mercy und Robert Sturm ziehen sich auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung und Künstlerischen Leitung zurück. Sie hatten sich nach dem Tod von Pina Bausch kurzfristig bereit erklärt, das Ensemble zu leiten. Gleichzeitig mit der personellen Veränderung kündigte die Compagnie an, das Tanztheater Wuppertal einem Wandel zu unterziehen, der mit der Spielzeit 2015/16 deutlich sichtbar werden soll. Dies gilt auch in Hinblick auf zukünftige Neuproduktionen. Die Stadt Wuppertal und das Land Nordrhein-Westfalen haben eine finanzielle Förderung des Tanztheater Wuppertal auch über 2015 hinaus zugesagt.

Alexander Joel, Generalmusikdirektor des Staatstheaters Braunschweig, wird seinen Ende der Spielzeit 2013/2014 auslaufenden Vertrag nach sieben Jahren Amtszeit nicht mehr verlängern. Nach vielen Gastengagements an zahlreichen europäischen Opernhäusern will sich Joel in den nächsten Jahren verstärkt seiner internati-onalen Karriere widmen. Joel war seit der Spielzeit 2007/2008 in Braunschweig. Von 2001 bis 2006 war er Erster Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg.

Gundolf Nandico wird ab April 2013 neuer Geschäftsführer des Leipziger Tanztheaters (LTT). Der Musiker und Komponist begleitet das LTT bereits seit vielen Jahren. Zuletzt schrieb er 2009 für das Tanzstück „Verschränkungen“ in der Choreografie von Bettina Werner die Musik. Der 1963 in Rathenow, Brandenburg, geborene Gundolf Nandico war nach seinem Studium in Berlin zunächst Solohornist am Zeitzer Theater. In Leipzig brachte er 1989 als Gründungsmitglied und Gesellschafter die Theatergruppe Titanick mit auf den Weg. Seit Anfang der 90er-Jahre ist Nandico zudem als freiberuflicher Musiker und Komponist tätig.

Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, ist bei der diesjährigen Deutschen Opernkonferenz in Leipzig als deren Vorsitzender einstimmig wiedergewählt worden. Loebe hat das Amt seit 2010 inne und wird es nun bis 2016 ausüben. Der Deutschen Opernkonferenz gehören neben den drei Berliner Opern die Opernhäuser in Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart, Düsseldorf-Duisburg, Frankfurt sowie die Staatsoper Wien und die Oper Zürich an. Zusätzlich waren Vertreter des Deutschen Bühnenvereins, der Bayerischen Theaterakademie und der Österreichischen Bundestheater Holding sowie dem Royal Opera House Covent Garden an der Sitzung beteiligt. Die Deutsche Opernkonferenz wurde 1957 gegründet und trifft sich zweimal jährlich.

Ausgezeichnet

Rafael R. Villalobos, spanischer Regisseur, hat den zweiten Preis beim siebten Europäischen Opernregie-Preis gewonnen. Die Endjury unter dem Vorsitz von David Pountney vergab in diesem Jahr weder einen ersten noch einen dritten Preis. Rafael R. Villalobos erhält gemeinsam mit seiner Regiemitarbeiterin Marta Delatte, dem Bühnenbildner Rafael Merino und der Kostümbildnerin Sara Roma ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Außerdem wird das Team im Oktober 2013 in der Lutherkirche in Wiesbaden die Kirchenoper „Noahs Flut“ von Benjamin Britten zur Aufführung bringen. Ziel des Preises ist es, junge Theatermacher zu fördern und sie zu ermutigen, ausgetretene Wege zu verlassen und nach neuen Sichtweisen zu suchen.

John Neumeier, Ballettdirektor und Chefchoreograf des „Hamburg Ballett“, wurde in Warschau mit der höchsten polnischen Auszeichnung für Kultur, dem „Zasluzony Kulturze Gloria Artis“ Orden, geehrt. Der vom polnischen Ministerium für Kultur und Nationales Erbe verliehene Orden ehrt Personen, die sich in besonderer Weise im Bereich Kunst, Kultur oder Schutz des kulturellen Erbes Polens verdient gemacht haben. In der Begründung wurden Neumeiers frühes Engagement für den kulturellen Austausch – vor allem während der angespannten Zeit des Kriegsrechtes – und seine zahlreichen Verdienste für die polnische Kultur gelobt.

Flavio Salamanka, seit zehn Jahren Ensemblemitglied beim Staatsballett Karlsruhe und Erster Solist, wurde zum Kammertänzer ernannt. Bereits 2002 gewann der Brasilianer beim Internationalen Tanzwettbewerb in Brasilien die Goldmedaille. Gleichzeitig erhielt er damals von der Tanzstiftung Birgit Keil den Grand Prix, der ihm die Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim ermöglichte. Auch als Choreograf ist Flavio Salamanka bereits tätig. Seit 2010 präsentiert er im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Choreografen stellen sich vor“ seine Arbeiten.

Kammersängerin Ina Schlingensiepen. Foto: Felix Grünschloß

Kammersängerin Ina Schlingensiepen. Foto: Felix Grünschloß

Ina Schlingensiepen, lyrische Sopranistin und Koloratursopranistin am Staatstheater Karlsruhe, wurde zur Kammersängerin ernannt. In Bulgarien geboren, gehörte die Sängerin von 1999 bis 2002 dem Opernensemble des Theaters Bremen an. 2002 kam sie nach Karlsruhe. Ina Schlingensiepen habe für das Staatstheater über zehn Jahre lang künstlerisch hochwertige Arbeit geleistet und sich auch unter vielfacher Belas-tung um das Theater verdient gemacht, heißt es in einer Meldung des Theaters.

Waltraud Meier, Mezzosopranistin, erhält den Sonderpreis des diesjährig erstmals vergebenen Bayerischen Staatspreises für Musik. Meier suche stets die Herausforderung, wage Neues und widme sich insbesondere dem Gesang auch in seiner reinsten Form in Liederabenden und Konzertauftritten, heißt es in der Begründung. Eine ihrer größten Rollen war die Kundry im „Parsifal“, die sie zehn Jahre lang in Bayreuth sang. Waltraud Meier ist Bayerische und Österreichische Kammersängerin.

Peter Rundel als Dirigent, Lemi Ponifasio als Regisseur und Ruhrtriennale-Intendant Heiner Goebbels wurden für die Inszenierung des „Prometheus“ bei der Ruhrtriennale mit dem Carl-Orff-Preis 2013 ausgezeichnet. Die Carl-Orff-Stiftung würdigte ihre herausragende Leistung im Zusammenhang mit „diesem wohl schwierigsten Werk Orffs“ stellvertretend für das gesamte Team. Der Carl-Orff-Preis wird im zweijährigen Turnus verliehen und ist in diesem Jahr mit 15.000 Euro dotiert.

Plácido Domingo, dem spanischen Tenor, wurde die Auszeichnung „Freedom of the City of London” verliehen. Mit dem Preis wurde er für seine mittlerweile über 200 Auftritte am Royal Opera House geehrt. Die Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die sich in herausragender Form um die britische Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft verdient gemacht haben.

Peter Schreier, Sänger und Dirigent, wird mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig geehrt. Die Auszeichnung wird jährlich seit 2003 im Rahmen des Bachfestes Leipzig verliehen. Laut Aussage der Jury gehören seine Interpretationen der Evangelistenpartien von Bach zu den Meilensteinen der Bach-Interpretation des 20. Jahrhunderts.

Daniel Barenboim, GMD der Staatsoper Unter den Linden, ist bei der Vorabverleihung des Deutschen Musikpreises Echo für sein vielfältiges soziales Engagement geehrt worden.

Geburtstage

Montserrat Caballé, bedeutende spanische Sopranistin, feierte im April ihren 80. Geburtstag. Ihr ers-tes Engagement hatte Caballé am Stadttheater Basel, sie sang am Theater in Saarbrücken, war von 1959 bis 1962 am Theater der Freien Hansestadt Bremen engagiert und ist seit 1971 auch regelmäßig an der Hamburgischen Staatsoper aufgetreten. Ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York machte sie international bekannt. 2007 erhielt sie den Musikpreis Echo Klassik für ihr Lebenswerk.

Kerstin Meyer, schwedische Altistin, feierte ihren 85. Geburtstag. Ihre Karriere begann 1952 in Stockholm und führte sie nach Salzburg, an die Mailänder Scala, die Met und nach Bayreuth. Von 1959 bis 1964 war sie Mitglied der Deutschen Oper Berlin, seit 1958 gastierte sie mit großem Erfolg an der Staatsoper Hamburg. Gastspiele führten sie auch an die Wiener Staatsoper, nach München und zu den Salzburger Festspielen sowie zu den Festspielen von Glyndebourne und Edinburgh. 1963 wurde sie zur schwedischen Hofsängerin ernannt.

Heribert Beissel, Dirigent, wurde 80 Jahre alt. 1962 gründete er das Chur Cölnische Orches-ter, das sich eher der populären klassischen Musik widmete. Er ist Gründer und ständiger Leiter der Klassischen Philharmonie Bonn, mit der er seit 1988 eine Konzertreihe in den zwölf größten Konzertsälen Deutschlands betreibt. Von 1971 bis 1986 war er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, von 1991 bis 1999 GMD des Philharmonischen Staatsorchesters Halle, von 2001 bis 2006 Chef des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder.

Hartmut Haenchen, Dirigent, feierte seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Dresdner absolvierte sein Dirigier- und Gesangsstudium in seiner Heimatstadt. Seine Karriere führte ihn unter anderem an die Staatsoper Unter den Linden, zur Dresdner Philharmonie, zur Staatskapelle Schwerin, an die Komische Oper Berlin und an die Semperoper in Dresden. 1985 wurde er Professor an der Dresdner Musikhochschule. 1986 verließ Haenchen die DDR und wurde GMD der Niederländischen Oper. Diesen Posten, ebenso wie den des Intendanten der Dresdner Musikfestspiele, den er von 2003 bis 2008 innehatte, verließ er aus Protest gegen finanzielle Kürzungen.

Jessica Iwanson wurde 65 Jahre alt. Die gebürtige Schwedin lebt seit über 30 Jahren in Deutschland als Tänzerin, Choreografin und Leiterin von Iwanson International. Die 1974 gegründete Schule hat sich zu einer der größten Ausbildungsstätten für zeitgenössischen Tanz in Europa entwickelt. In den 70er-Jahren, als der Modern Dance in Deutschland noch relativ unbekannt war, trat sie mit ihrer Iwanson Dance Company in den großen Sälen auf und füllte die Häuser. Unter anderem wurde Iwanson mit dem „Tanzpreis München“ ausgezeichnet.

Verstorben

Thomas Hemsley, britischer Bariton, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Hemsley galt als einer der vielseitigsten britischen Sänger der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gleichzeitig war er als Opernregisseur und Gesangslehrer tätig. Ab 1953 war er hauptsächlich im deutschsprachigen Raum aktiv, unter anderem an der Aachener Oper, der Deutschen Oper am Rhein und der Oper Zürich. Von 1968 bis 1970 feierte er bei den Bayreuther Festspielen große Erfolge.
Jérôme Savary, französisch-argentinischer Theater- und Opernintendant, Regisseur, Schauspieler und Autor, ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Seine Arbeiten umfassten Oper, Operette, Musical und Schauspiel. Zahlreiche Inszenierungen veröffentlichte er vor allem auch in Deutschland und Österreich, so bei den Bregenzer Festspielen.

Sir Colin Davis, englischer Dirigent, verstarb im Alter von 85 Jahren. Von 1983 bis 1992 leitete er das Symphonieorches-ter des Bayerischen Rundfunks. 1991 wurde er Ehrendirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Weltweit arbeitete er an den großen Häusern und erhielt zahlreiche bedeutende Auszeichnungen und Preise aus vielen Ländern; in Deutschland das Bundesverdienstkreuz, den Bay-
erischen Verdienstorden, den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, den Echo-Klassik und die Ehrenmitgliedschaft der Sächsischen Staatsoper Dresden.

Fakten

BIELEFELD: Beim diesjährigen NRW-Theatertreffen vom 26. bis 30. Juni am Theater Bielefeld steht erstmals neben dem Schauspiel auch der Tanz im Fokus. Außerhalb des Wettbewerbs wird im Festivalprogramm eine Auswahl choreografischer Uraufführungen von Tanzensembles aus Nordrhein-Westfalen gezeigt. Eingeladen sind das Theater Krefeld/Mönchengladbach mit „Arkadien“ und das Ballett im Revier/Gelsenkirchen mit „Cultural“.

BONN: Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat im Rahmen einer Veranstaltung in Bonn deutlich gemacht, dass die 39 Millionen Euro für das Stiftungskapital eines Beethoven-Festspielhauses, die der Deutsche Bundestag 2007 beschlossen hatte, nach wie vor zur Verfügung ständen. Noch immer lässt der Startschuss für das seit Jahren geplante Haus auf sich warten. Die Deutsche Post hält ebenfalls an ihrer Zusage fest, sich mit 30 Millionen Euro zu beteiligen. Insgesamt soll der Bau 100 Millionen Euro kosten. Neumann riet, das Projekt zeitnah anzugehen.

CHEMNITZ: Karl Marx bekommt 130 Jahre nach seinem Tod ein eigenes Musical. Die Idee dazu stammt von Tobias Künzel, dem Sänger der Popgruppe „Die Prinzen“. Die Ideologie von Marx stehe im Hintergrund des Werks, erklärte Regisseur Volker Metzler. Es gehe mehr um die Unterhaltung der Zuschauer. Das Musical soll insgesamt zwei Jahre zu sehen sein.

DÜSSELDORF: Zum vierten Mal fand im Düsseldorfer Opernhaus eine Operngala der Deutschen AIDS-Stiftung statt. Mehr als 145.000 Euro Erlös waren bereits bis zum Veranstaltungstag eingegangen. Die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt damit sowohl bedürftige Menschen mit HIV und AIDS in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen als auch präventiv im südlichen Afrika. Die Gala fand vor ausverkauftem Haus statt. Insgesamt zehn internationale Opernstars konzertierten gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von GMD Axel Kober.

FRANKFURT: Die Oper Frankfurt hat im Rahmen der erstmaligen Verleihung des Opernpreises „The International Opera Awards“ in der Kategorie „Opera Company“ gewonnen. Initiiert wurde die Auszeichnung unter anderem von John Allison, dem Herausgeber des englischen Opernmagazins „Opera“, und dem britischen Geschäftsmann Harry Hyman. Ziel ist es, das Genre Oper einem größeren Publikum nahezubringen. Intendant Bernd Loe-be zeigte sich erfreut über die Auszeichnung: „In unsere Freude mischt sich sogar ein klein wenig Stolz darüber, dass die Oper Frankfurt auch im Ausland einen so guten Ruf zu genießen scheint.“ Getrübt wurde die Freude über den Preis durch die Nachricht, dass die Stadt Frankfurt ihre Kulturausgaben reduzieren will. Für die Oper bedeutet das offenbar eine Kürzung der Mittel um 1,1 Millionen Euro in der kommenden Spielzeit. Loebe kündigte an, das hohe Niveau seines Hauses dennoch halten zu wollen.

KREFELD/MÖNCHENGLADBACH: Um Gesangstalenten die Gelegenheit zu geben, bereits vor dem eigentlichen Berufseinstieg professionelle Bühnenerfahrungen zu sammeln, hat das Theater Krefeld und Mönchengladbach in Kooperation mit der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf im vergangenen Jahr das „Opernstudio Nieder-rhein“ gegründet. In der aktuellen Spielzeit werden erstmals zwei junge Sängerinnen und ein Sänger ein Jahr lang gefördert und in kleinen und mittleren Rollen in Neuproduktionen und Repertoireaufführungen eingesetzt. Für die kommende Saison 2013/2014 sucht das Gemeinschaftstheater erneut drei Stipendiaten.

LINZ: Das Landestheater Linz hat ein neues Opernhaus. Im April wurde der Bau, der insgesamt 180 Millionen Euro gekostet hat, eröffnet – an genau dem Platz, an dem auch Adolf Hitler ein Opernhaus geplant hatte, mit dem er Linz zur Kulturhauptstadt machen wollte. Das Gebäude war seit 2009 im Bau und gilt als eines der modernsten Europas. Es wurde vom britischen Architekten Terry Pawson konzipiert.

MÜNCHEN: Der bayerische Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) rechnet fest mit einem neuen Konzertsaal in München. „Der Konzertsaal wird kommen. Er muss allein schon aufgrund der dynamischen Entwicklung der Stadt und des Umlands gebaut werden“, sagte Heubisch dem Magazin „Focus“. Der Minister favorisiert als Standort die Museumsinsel. Die Ablehnung des Kuratoriums des Deutschen Museums will er nicht akzeptieren. Er glaube, dass noch nicht jeder den Mehrwert dieses Standorts für das Deutsche Museum erkannt habe, sagte Heubisch.

Beim Stuttgarter Solo-Tanz-Theaterfestival ausgezeichnet: Sara Angius. Foto: Jo Grabowski

Beim Stuttgarter Solo-Tanz-Theaterfestival ausgezeichnet: Sara Angius. Foto: Jo Grabowski

STUTTGART: Die Preisträger des 17. Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals stehen fest. Insgesamt vergab die Jury drei Tanz- sowie drei Choreografiepreise. Das Publikum konnte sich in diesem Jahr zum ersten Mal mit zwei Publikumspreisen an der Wahl ihrer Favoriten beteiligen. Aus insgesamt 18 Auftritten wurden 8 Finalisten ausgewählt. Den ersten Preis in der Kategorie Choreografie ebenso wie in der Kategorie Tanz erhielt Andrea Costanzo Martini aus Italien. Weitere Preisträger sind Martin Harriague (2. Preis Choreografie), Gilles Noel (2. Preis Tanz) sowie Sara Angius (3. Preis Choreografie und Tanz). Im Herbst gehen die Preisträgerinnen und Preisträger auf Deutschlandtournee.

Der Neubau der John-Cranko-Ballettschule in Stuttgart wird offenbar teurer als bisher ge-plant. Statt 32 Millionen ist nun die Rede von mindestens 50 Millionen Euro. Als Grund werden falsche Planungsannahmen durch die Bau- und Vermögensverwaltung angegeben. Bislang war vereinbart, dass Stadt und Land die Kosten jeweils zur Hälfte übernehmen, wobei zu Beginn noch von 25 Millionen Euro ausgegangen worden war. Erst im letzten Jahr wurde die Kostenschätzung dann auf 32 Millionen Euro nach oben korrigiert.

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