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Ausgabe 2000/05

Editorial

Stölzls Reformpläne für die Berliner Opernhäuser

Die Thomaner von der Bach-Zeit bis ins 19. Jahrhundert

Theaterkultur hat lange Tradition in Koblenz

Namen & Fakten

Nachrichten

„Jakob von Gunten“ in Meißen uraufgeführt

12. Tanzfest „Tanz im August“ in Berlin

„Levins Mühle“ in Leipzig

VdO-Nachrichten

Alles, was Recht ist

Buch & CD aktuell

 

Namen & Fakten

VdO-Chef in „taktlos“
Stefan Meuschel, Geschäftsführer der VdO, war Gast im Musikmagazin des Bayerischen Rundfunks und der neuen musikzeitung „taktlos“. Zusammen mit weiteren Fachleuten, unter anderem GEMA-Vorsitzender Reinhold Kreile und IFPI-Geschäftsführer Peter Zombik, diskutierte er unter der Moderation von Theo Geißler Fragen des Urheberrechts in Zeiten des Internet. Meuschel warf der Musikindustrie vor, sie habe es bisher versäumt, jungen Menschen den Wert geistigen Eigentums und das entsprechende Unrechtsbewusstsein bei Verletzung dieses Eigentums zu vermitteln.

Bühnenverein verlangt neue Tarifpolitik
Der Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin, fordert von der Deutschen Orchestervereinigung DOV eine grundlegende Kursänderung ihrer Tarifpolitik in Berlin. Besonderen Wert legte er auf die Forderung an die Musiker, im Rahmen ihrer vertraglich vereinbarten Arbeitszeit kostenlos in den jeweils anderen Berliner Ensembles auszuhelfen. Nur so könnten die Orchester in Berlin gerettet werden.

Meeting Neuer Tanz
Im Frühherbst 2001 wird das Festival „Meeting Neuer Tanz“, veranstaltet vom Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen in sieben Städten, wieder ein Forum für herausragende junge Choreografen bieten. Für diese Veranstaltungsreihe sucht das Kultursekretariat in einer bundesweiten Ausschreibung Choreografen, die sich für eine von fünf Auftragsarbeiten bewerben wollen.
Interessenten können sich mit einem ausführlichen Konzept bis zum 15. November 2000 bewerben beim Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen/Meeting Neuer Tanz, Friedrich-Engels-Allee 85, 42285 Wuppertal. Telefon: 0202/563-68 03

 

Heinz Spoerli, Züricher Ballettdirektor, hat an seinem 60. Geburtstag eine Stiftung zur Förderung von jungen Choreografen und Tänzern gegründet. Anstelle von Blumen zu seinem Jubiläum wünschte er sich von seinen Gratulanten Beiträge für seine Heinz Spoerli Foundation.

Sabine Hogrefe erhielt für ihre Darstellung der „Aida“ den Hersfelder Opernpreis. Der Orpheuspreis für Nachwuchssänger wurde Vernon Kirk zugesprochen. Mit dem Ensemblepreis für außergewöhnliche stimmliche Homogenität und Spielfreude wurden Asako Motojima, Annabelle Pichler und Renate Kaschmieder ausgezeichnet.

Lillie Claus-Dostal, die österreichische Sängerin und Witwe des Operettenkomponisten Nico Dostal, starb wenige Wochen nach ihrem 95. Geburtstag in Salzburg. Sie sang in Wien, Salzburg und Berlin unter anderem mit Wilhelm Furtwängler und Erich Kleiber. Ihre größten Erfolge feierte sie als Operettensängerin in den Kompositionen ihres Mannes.

Placido Domingo wird im nächsten Jahr bei den Bayreuther Festspielen nicht auftreten, da durch anderweitige Verpflichtungen keine Einigung über die Proben in Bayreuth möglich war.

Judith Turos erhält den mit 20.000 Mark dotierten Tanzpreis der Stadt München für das Jahr 2000.

Daisy Spies, Solotänzerin, Ballettmeisterin und Choreografin, ist am 3. September im Alter von 94 Jahren in Berlin gestorben. Sie leitete von 1951 bis 1955 das Ballett der Deutschen Staatsoper Berlin. Im Anschluss daran war sie Ballettmeisterin am Hamburger Operettenhaus und Ballettdirektorin in Linz.

Christoph Eschenbach, künstlerischer Leiter des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals, hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Otto Wiener, der österreichische Kammersänger, ist gestorben. Sein künstlerischer Mittelpunkt war die Wiener Staatsoper. Von dort bereiste er alle großen Opernhäuser dieser Welt. Sein Hans Sachs galt als mustergültige Interpretation dieser Partie.

Michael Kaiser, gerade als Direktor der Londoner Covent Garden Opera zurückgetreten, wird ab Februar 2001 Leiter des Kennedy Center in Washington.

Max Midinet, Hamburger Balletttänzer, ist im Alter von 52 Jahren in der Hansestadt gestorben. Midinet war ehemaliger Erster Solist in der Compagnie John Neumeiers.

Sören Eckhoff übernimmt als Operndirektor das Musiktheater des Mainfranken-Theaters in Würzburg, wo er bisher als Kapellmeister tätig war.

Marc Jonkers, künstlerischer Leiter des Internationalen Tanzfestes Nordrhein-Westfalen (ITF) hat seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. Jonkers begründete seinen Schritt mit strukturellen Problemen. Die anstehende Strukturreform erachte er zwar als notwendig, wolle diese aber wegen der kurzen Laufzeit seines Vertrages nicht mittragen. Da kein geeigneter Nachfolger in Sicht ist, muss das seit 1984 im Zweijahres-Rhythmus ausgerichtete Festival um ein bis zwei Jahre verschoben werden.

Johannes Rieger, zuletzt als Dirigent in Ulm, Bamberg und München tätig, ist seit dieser Spielzeit neuer musikalischer Oberspielleiter am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg. Er tritt somit die Nachfolge von Musikdirektor Christian Hammer an, der dem Theater zehn Jahre lang angehörte.

Dietrich Knothe, langjähriger Chefdirigent des Rundfunkorchesters Berlins, ist im Alter von 71 Jahren gestorben.

Hermann Rauhe, Präsident der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, erhält als erster Wissenschaftler die Ehrendoktorwürde der Schweizer European Graduate School.

Günter Krämer, Generalintendant der Bühnen der Stadt Köln, hat seinen bis zum Jahr 2005 laufenden Vertrag vorzeitig zum Ende der Spielzeit 2001/02 gekündigt. Als Grund für seine Entscheidung nannte Krämer die geplanten Kürzungen der städtischen Zuschüsse um rund zwei Millionen Mark sowie die Umwandlung der Bühnen in einen Eigenbetrieb. Seine Regiearbeit in Köln will Krämer nach eigenen Angaben jedoch trotz seines Entschlusses fortsetzen.

Elmar Weingarten, Intendant der Berliner Philharmoniker, hat die Konsequenzen aus dem öffentlich gewordenen Zerwürfnis mit Chefdirigent Claudio Abbado gezogen und ist zurückgetreten. Der Dirigent soll seine Rückkehr ans Pult der Philharmonie davon abhängig gemacht haben, dass Weingarten noch vor dem Vertragsende im Sommer 2001 seinen Stuhl räumt. Weingarten lasse die Intendanz „bis auf Weiteres ruhen“, sagte Kultursenator Stölzl gegenüber der Presse, „aus Verantwortung um den Frieden im Orchester“.

Andreas Homoki hat seinen Vertrag als Chefregisseur der Komischen Oper Berlin unterzeichnet. Damit übernimmt er zur Spielzeit 2002/03 die Nachfolge von Harry Kupfer. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren.

Pinchas Steinberg wurde zum Chefdirigenten und künstlerischen Direktor des Orchestre de la Suisse Romande gewählt. Bis 1996 war er Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien.

Klaus Maria Brandauer und Thomas Hengelbrock erhalten den mit 50.000 Mark dotierten Bremer Musikfestpreis 2000. 1997 hatten die beiden mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein selten aufgeführtes Werk, die Schauspielmusik zu „Manfred“, von Robert Schumann präsentiert und damit „entscheidende künstlerische Impulse gesetzt“, so die Jury.

Kurt Masur erhält für sein Engagement bei der friedlichen Revolution 1989 den mit 10.000 Mark dotierten „Friedenstein“ der Gothaer Kulturstiftung. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für Demokratie, Frieden und Menschenrechte einsetzen.

Götz Friedrich, Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, wird in diesem Jahr mit der goldenen Iffland-Medaille des Berliner Theaterclubs ausgezeichnet. „In einer einzigartigen Mischung hat Friedrich Musiktheater geboten, das beim Publikum Erstaunen, Neugierde und Begeisterung erzeugte“, heißt es in der Begründung.

   

Foto: Christine Langensiepen

 

David Schallon, israelischer Dirigent, ist in Tokio an den Folgen eines schweren Asthma-Anfalles gestorben. Der 49 Jahre alt gewordene Schallon war zuletzt Chefdirigent des Sinfonie-Orchesters in Luxemburg, nachdem er in den vergangenen Jahren als Gastdirigent die Berliner Philharmoniker, das London Symphony Orchestra und das San Francisco Symphony Orchestra geleitet hatte.

Hans J. Ammann, seit 1992 Intendant der Städtischen Bühnen Freiburg, hat seinen Vertrag vorzeitig zum Ende der Spielzeit 2001/2002 aufgelöst.

Elfriede Jelinek, Autorin, und die Komponistin Olga Neuwirth wollen den österreichischen NS-Psychiater Heinrich Gross zum negativen Helden einer Oper machen. Der heute 84-jährige Gross war 1944 an der Tötung von geistig und körperlich behinderten Kindern in der berüchtigten Klinik „Am Spiegelgrund“ beteiligt.

Luciano Pavarotti, Inbegriff des italienischen Tenors, feierte am 12. Oktober seinen 65.Geburtstag. Zuerst war Pavarotti Volksschullehrer, bevor er seine Stimme ausbilden ließ. 1961 siegte er beim Gesangswettbewerb der Regio Emiglia und debütierte als Rudolf in „Bohème“. Die gleiche Partie machte ihn schon 1968 zum umjubelten Star der New Yorker Met. Ein besonderer Höhepunkt seiner Karriere war 1988, als Pavarotti als Nemorino in Donizettis Oper „Der Liebestrank“ seine Paraderolle fand.

Simon Halsey, Chef des City of Birmingham Symphony Chorus, wird im April 2001 neuer Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin. Er tritt die Nachfolge von Robin Gritton an.

Konrad Jarnot, Sänger aus Großbritannien, gewann einen ersten Preis in der Kategorie Gesang beim 49. Internationalen ARD-Musikwettbewerb. Die gleiche Auszeichnung erhielt die Mezzosopranistin Zoryana Kushpler aus der Ukraine.

Neil Wilson, der amerikanische Tenor an der Komischen Oper Berlin, ist im Alter von 44 Jahren gestorben.

Franco Donatoni, italienischer Avantgarde-Komponist, starb im Alter von 73 Jahren. Zu seinen Opern zählen unter anderem „Atem“ und „Alfred Alfred“.

Stela Korljan, Choreografin und ehemalige Solistin am Theater Altenburg-Gera übernahm die Ballettdirektion am Schleswig-Holsteinischen Landestheater.

Niurka Moredo, Solistin des „Hamburg Ballett“ wurde der mit 8.000 Mark dotierte „Oberdörffer-Preis“ zugesprochen.

Martin Stiefermann, Choreograf, übernimmt ab 2001 die Leitung der Tanz-Sparte am Staatstheater Oldenburg.

Pierre Boulez, der französische Komponist und Dirigent, wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2000 ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm für seine Weltersteinspielung des Gesamtwerks von Anton Webern verliehen.

Josef Tal, Komponist, feierte seinen 90. Geburtstag. Nach seiner Flucht aus Nazideutschland war er eine einflussreiche Persönlichkeit im israelischen Musikleben. Unter anderem schrieb er die Opern „Die Versuchung“ und „Der Garten“.

Arno Wüstenhöfer, Regisseur und Schauspieler, wurde 80 Jahre alt. Von 1964 an war er Intendant in Wuppertal, wo er unter anderem Hans Neuenfels und Pina Bausch an das Haus binden konnte. Von 1978 bis 1985 war er Generalintendant am Bremer Theater.

Günther Herbig wird mit Beginn der Konzertsaison 2001/2002 Chefdirigent des Symphonie-Orchesters des Saarländischen Rundfunks. Zuvor leitete er unter anderem das Berliner Symphonieorchester.

Hartmut Haenchen ist für 2002 im Gespräch als neuer Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Er leitet heute unter anderem die Nederlandse Opera in Amsterdam.

   

Foto: Oswald

 

Luciano Berio wurde 70 Jahre alt. Der italienische Komponist gilt als Vertreter einer aufgelockerten Avantgarde und zeichnet sich in seinem Werk durch stilistische Vielfalt aus.

Matthias Köhler, derzeit Chordirektor am Ulmer Theater, erhielt einen Ruf an das Opernhaus in Graz. Er wird dort als Chordirektor arbeiten.

Ulrich Paetzholdt hat mit Beginn der Spielzeit 2000/2001 seine Arbeit als Direktor der Deutschen Oper Berlin aufgenommen. Paetzholdt war zuvor Kapellmeister und Chordirektor am Musiktheater der Städtischen Bühnen Osnabrück.

 

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