 
            Namen
            Sári Barabás, Bayerische Kammersängerin 
              und Ehrenmitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, feierte 
              im März ihren 90. Geburtstag. Ihre letzte Premiere am Gärtnerplatz 
              in der Csárdásfürstin liegt erst fünf Jahre 
              zurück. Die Koloratursopranistin gehört seit ihrer Königin 
              der Nacht – mit rollendem ungarischen rrr –, die sie 
              1949 im Prinzregententheater sang, zu Münchens Opern- und Operettenlieblingen. 
             
            Walter E. Gugerbauer, GMD des Philharmonischen Orchesters 
              des Theaters Erfurt, hat Anfang Februar seinen Vertrag um weitere 
              zwei Jahre bis 2007 verlängert. Der 49-jährige Österreicher 
              war mit Beginn der Spielzeit 2000/2001 in Erfurt verpflichtet worden 
              und erwarb sich in diesem Zeitraum nicht nur das Vertrauen des Klangkörpers, 
              sondern auch die Sympathie des Publikums. 
            Rainer Mühlbach wird neuer Generalmusikdirektor an 
              den Städtischen Bühnen Münster. Der 37-jährige 
              Dresdner tritt sein Amt zur Spielzeit 2004/05 unter dem neuen Generalintendanten 
              Wolfgang Quetes als Nachfolger von Will Humburg an. 
            Jan Michael Horstmann wird ab März 2004 neuer Generalmusikdirektor 
              am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln. Der 1968 
              in Frankfurt/Main geborene Dirigent ist seit 1996 Erster Kapellmeister 
              am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg. 
            Thomas Quasthoff, Sänger und Professor an der Musikhochschule 
              Detmold, wurde für das Fach Gesang an die Hochschule für 
              Musik „Hanns Eisler“ in Berlin berufen. Er verlässt 
              Detmold nach Ablauf des Sommersemesters 2004. Anfang Februar wurde 
              Quasthoff in Los Angeles mit einem Grammy als bester klassischer 
              Solist ausgezeichnet.  
            Heribert Beissel, seit 2001 Chefdirigent des Brandenburgischen 
              Staatsorchesters Frankfurt/Oder, verlängerte seinen Vertrag 
              bis 2006. 
             Peter Ruzicka, künstlerischer Leiter der Salzburger 
              Festspiele, wurde von der Stadt Braunschweig mit dem „Louis 
              Spohr Musikpreis 2004“ ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro 
              dotierten Preis erhält Ruzicka für sein kompositorisches 
              Gesamtwerk und seine herausragende Vermittlungstätigkeiten 
              für die zeitgenössische Musik. 
            Anny Schlemm, Sopranistin, feierte im Februar ihren 75. 
              Geburtstag. 1963 wurde sie an der Frankfurter Oper zur Kammersängerin 
              ernannt. Sie ist Ehrenmitglied des Opernhauses Halle, der Komischen 
              Oper Berlin und der Oper Frankfurt.  
            Kent Nagano wird neuer Musikdirektor von Montréal. 
              Bis zum Antritt seines Postens im Jahr 2006 wird er als künstlerischer 
              Berater fungieren und bei der Zusammenstellung des Spielplans mitwirken. 
               
               
              Henri Maier, Intendant der Oper Leipzig, wurde Anfang Dezember 
              zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde 
              Reinhold Würth, „Schraubenkönig“ und Kunstmäzen. 
              Damit wurde der Einsatz des Unternehmers für den deutsch-französischen 
              Kulturaustausch gewürdigt. Reinhold Würth ist unter anderem 
              Stifter des Würth-Preises der Jeunesses Musicales, der alljährlich 
              vergeben wird. Und auch John Neumeier, Hamburgs Ballettintendant, 
              erhielt den Ritterschlag. Die höchste Auszeichnung Frankreichs 
              wird auf Vorschlag des Staatspräsidenten auch an Nicht-Franzosen 
              verliehen.  
            Hanne Wandtke, Tänzerin und Choreografin, erhält 
              in diesem Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis der Stadt 
              Dresden. Sie war Schülerin von Gret Palucca und ist heute Prorektorin 
              für künstlerische Praxis an der Palucca Schule in Dresden. 
             
            Sylvia Geszty, ungarische Sopranistin, feierte ihren 70. 
              Geburtstag. Sie war von 1961 bis 1970 Ensemble-Mitglied der Berliner 
              Staatsoper. 
             
            Nele Hertling, ehemalige Intendantin des Berliner Hebbel-Theaters, 
              wurde mit dem Caroline-Neuber-Preis Leipzigs ausgezeichnet. Der 
              Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Hertling habe entscheidenden Anteil 
              daran, dass das moderne Tanztheater in Deutschland sich habe durchsetzen 
              können, heißt es in der Begründung. Die 1934 in 
              Berlin geborene Hertling leitete das Berliner Hebbel-Theater von 
              1989 bis 2003. 
            Erika Schmidt, Opernsängerin, ist im Januar kurz vor 
              Vollendung ihres 91. Geburtstages gestorben. Nach dem Krieg begann 
              sie am Frankfurter Theater, dem sie mit einer Unterbrechung bis 
              1967 angehörte. Von dort gastierte sie in Amsterdam, Paris, 
              London und bei dem Glyndbourne-Festival. 
            Nelly Boschkowa, Mezzosopranistin und Kammersängerin 
              ist im Februar im 55. Lebensjahr in Wien verstorben. Sie war Preisträgerin 
              mehrerer Gesangswettbewerbe, unter anderem des Maria-Callas-Wettbewerbs 
              1974 und des Tschaikowski-Wettbewerbs in Moskau 1978. Seit 1991 
              war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper.  
            Hans Pischner, von 1963 bis 1984 Intendant der Deutschen 
              Staatsoper Berlin und heute deren Ehrenmitglied, feierte seinen 
              90. Geburtstag. 1914 in Breslau geboren, studierte er ab 1946 an 
              der Weimarer Musikhochschule. Als Staatsopernintendant setzte er 
              1966 durch, dass Musiker der Staatskapelle wieder im Bayreuther 
              Festspielorchester mitspielen durften.  
            Michael W. Schlicht ist seit dem 1. Februar 2004 Intendant 
              des Rumpf-Landestheaters Eisenach; Hans-Jürgen Firnkorn bleibt 
              Geschäftsführer. Die Verträge laufen bis zur Entscheidung 
              über die Fusion Eisenach-Meiningen. 
             Bernhard Moncado, bisher Chordirektor am Theater Aachen, 
              hat im Januar seine Arbeit als Chordirektor und Kapellmeister am 
              Theater Freiburg aufgenommen. Seine Nachfolger in Aachen sind David 
              Marlow und Andreas Klippert.  
            Ricardo Fernando, Tänzer und Choreograf, wird ab der 
              Spielzeit 2004/2005 Ballettdirektor am Theater Hagen.  
            Lothar Zagrosek, erfolgreicher Generalmusikdirektor an der 
              Staatsoper Stuttgart, wird seinen bis 2006 laufenden Vertrag nicht 
              verlängern. Zagrosek war bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift 
              „Opernwelt“ zweimal zum „Dirigenten des Jahres“ 
              ernannt worden; auch der Staatsopernchor Stuttgart wurde während 
              seiner Amtszeit mehrfach als „Chor des Jahres“ ausgezeichnet. 
             
            Stephan Märki, Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters 
              Weimar, hat einen Vertrag unterzeichnet, der ihn bis 2010 an das 
              Haus und die Stadt bindet. 
            Jac van Steen, Leiter der Weimarer Staatskapelle, wird Weimar 
              im Sommer nächsten Jahres wieder verlassen. Die Aufgabe als 
              Generalmusikdirektor binde ihn so, dass er fast keine Chance zu 
              Gastauftritten mit anderen Orchestern mehr habe.  
            
            Alfred Brendel erhält in diesem Jahr den Ernst von 
              Siemens- Musikpreis, dotiert mit 150.000 Euro. Die Bayerische Akademie 
              der Künste übergibt dem Pianisten die hohe Auszeichnung 
              am 14. Mai 2004. Die Laudatio hält Michael Krüger, der 
              Verleger des Hanser Verlages, in dem fünf Bücher des auch 
              als Lyriker und Essayist bekannt gewordenen Künstlers herausgekommen 
              sind. Mit seinen unzähligen Aufnahmen hat Alfred Brendel Schallplattengeschichte 
              gemacht. Er verkörpert den Typus des Interpreten, der seine 
              Tätigkeit als Musiker stets mit historischen Forschungen und 
              einem wachen Bewusstsein für die Gegenwart verbunden hat. Die 
              Förderpreise gehen an die Komponisten Fabien Lévy, Johannes 
              Maria Staud und Enno Poppe . 
            Georg Vierthaler, Geschäftsführender Direktor 
              der Berliner Staatsoper, hat kommissarisch die Leitung des Vorstandes 
              der Stiftung „Oper in Berlin“ übernommen. Über 
              dessen endgültige Besetzung ist bisher ebensowenig entschieden 
              wie über die des Generalintendanten der Deutschen Oper. Die 
              Gerüchteküche, vornehmlich betrieben von der FAZ, nennt 
              als Kandidaten Kirsten Harms, Paul Esterhazy und Stefan Soltesz 
              für die Intendanz, Stephan Märki, Peter Ruzicka und Elmar 
              Weingarten für die Generaldirketion. 
             
              Fakten
            AIX-EN-PROVENCE: Auf dem Programm des Festivals d´Aix-en-Provence 
              steht in diesem Jahr Prokofjews Oper „Die Liebe zu den drei 
              Orangen” in einer Neuinszenierung von Philippe Calvario. Das 
              Mahler Chamber Orchestra wird von Tugan Sokhiev geleitet. Premiere 
              ist am 5. Juli. Es folgt eine Neuproduktion von Händels „Hercules”, 
              die in Zusammenarbeit mit der Opéra National de Paris und 
              den Wiener Festwochen erarbeitet wird. Luc Bondy inszeniert im Bühnenbild 
              von Richard Perduzzi. Es dirigiert William Christie. Premiere ist 
              am 6. Juli.  
            ALTENBURG/GERA: Französische Tanzkunst dominiert die 
              26. Geraer Ballett-Tage vom 16. bis 25. April. Frankreich als Wiege 
              des klassischen Tanzes sei eines der Länder, die sich internationalen 
              Strömungen weit geöffnet und deshalb heute eine der farbigsten 
              Tanzszenen der Welt hätten, sagte der Ballettdirektor des Theaters 
              Altenburg-Gera, Wolfgang Ranke. Mit dem Ballett Preljocaj aus Aix-en-Provence 
              und der Association Mawguerite bereichern zwei renommierte Gruppen 
              des Nachbarlandes das Internationale Tanz-Festival. Den „Sommernachtstraum“ 
              steuert die gastgebende Altenburg-Geraer Compagnie als Premiere 
              bei. 
            BAYREUTH: Um 25.500 Euro kürzt der Bund in diesem Jahr 
              seine Zuschüsse für die Wagner Festspiele. Bund und Freistaat 
              Bayern fördern das Kulturereignis zurzeit mit jeweils rund 
              1,6 Millionen Euro. Ein Sprecher der Festspiele kündigte an, 
              dass man versuchen werde, die Fehlbeträge entweder einzusparen 
              oder eine alternative Finanzierung zu finden.  
               
              BERLIN: Die Berliner Staatsoper Unter den Linden öffnete 
              im März ihre Türen für eine neue Veranstaltungsreihe 
              unter dem Titel „Club Apollo Saal“. Dort sollen ein 
              bis zwei Mal im Monat hochkarätige Subkultur und Hochkultur 
              einander begegnen und die Räumlichkeiten und Möglichkeiten 
              der Staatsoper neu definiert werden, sagte eine Sprecherin. Das 
              Programm ermöglicht Live-Auftritte und Konzerte aus dem erweiterten 
              Clubmusikbereich.  
            Regen Zuspruch von Seiten des Publikums erhielt das Musikfest 2004 
              der Rundfunkorchester und Chöre GmbH (roc) im Februar in Konzerthaus 
              und Philharmonie. Drei von den vier Abendkonzerten waren ausverkauft. 
              Zum ersten Mal in der zehnjährigen Geschichte der Trägergesellschaft 
              roc berlin GmbH präsentierten sich die vier Klangkörper 
              der GmbH gemeinsam. Allein neun Uraufführungen gab es beim 
              Musikfest, unter anderem von Hans Werner Henze, Hans Schanderl und 
              Jörg Widmann. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH besteht 
              aus dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Rundfunksinfonieorchester 
              Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und dem RIAS-Kammerchor.  
            Der Hauptstadtkulturfonds will mehr Geld für die Fortsetzung 
              der Arbeit der Choreografin Sasha Waltz an der Schaubühne am 
              Lehniner Platz zur Verfügung stellen. Waltz möchte sich 
              mit ihrer Tanz-Compagnie selbständig machen, jedoch weiterhin 
              mit dem Theater zusammenarbeiten.  
            BONN: Das Kuratorium des Fonds Darstellende Künste 
              vergibt anlässlich seiner Frühjahrssitzung am 25. März 
              2004 wieder Produktionskostenzuschüsse. Zur Förderung 
              von herausragenden Projekten aller Sparten der darstellenden Künste 
              stellt der Bund über den Fonds Mittel zur Verfügung. Die 
              Projekte sollen sich durch ihre besondere Qualität auszeichnen 
              und zur künstlerischen Weiterbildung der darstellenden Künste 
              beitragen.  
            BREMEN: Die erste Chor-Olympiade in Deutschland findet an 
              der Weser statt. Nach dem österreichischen Linz und Busan in 
              Südkorea ist Bremen vom 8. bis 18. Juli dritter Austragungsort 
              der internationalen Chor-Olympiade. Zu dem weltweiten Sangeswettstreit 
              werden rund 350 Laienchöre aus 72 Nationen erwartet. Gut zehn 
              Millionen Deutsche sind nach den Schätzungen von Günter 
              Titsch, Präsident der Chor-Olympiade, musikalisch tätig. 
              Rund 60 000 singen in Chören. Weltweit liegt die Zahl der Freizeitsänger 
              bei gut 90 Millionen.  
            DESSAU: Gregor Seyffert, 1997 als „weltbester Tänzer“ 
              ausgezeichnet, übernimmt die künstlerische Direktion des 
              Ballett-Ensembles am Anhaltischen Theater in Dessau. Mit Beginn 
              der Spielzeit 2004/05 starte ein Kooperationsmodell zwischen dem 
              Anhaltischen Theater und der Tanzgruppe „Gregor Seyffert & 
              Compagnie“, teilte das Theater mit. Dabei blieben beide Institutionen 
              autonom. Die Tanzgruppe des Berliner Kammertänzers und Deutschen 
              Tanzpreisträgers 2003 Seyffert werde das Ballettensemble verstärken. 
             
            DETMOLD: Die Hochschule für Musik Detmold und das Landestheater 
              wollen zukünftig enger zusammenarbeiten. Gesangsstudenten der 
              Hochschule sollen als Solisten in kleinen und mittleren Partien 
              an Opernaufführungen mitwirken.  
            DRESDEN: Die Dresdner Musikfestspiele haben sich unter der 
              Leitung des neuen Intendanten Hartmut Haenchen als größtes 
              Klassikfestival Deutschlands etabliert und im vergangenen Jahr mit 
              etwa 150.000 Gästen einen Besucherrekord aufgestellt. In diesem 
              Jahr stehen sie unter dem Thema „Sagenhaftes“ und finden 
              vom 20. Mai bis zum 6. Juni statt. Als europäische Kulturmetropole 
              ist diesmal die französische Hauptstadt Paris zu Gast in Dresden. 
              2007 sollen die Musikfestspiele eingestellt werden (vgl. 
              S. 6/7). 
            DÜSSELDORF: Das Theater Kontra-Punkt feiert sein 20-jähriges 
              Jubiläum. Das Theater hat sich durch ungewöhnliche und 
              innovative Musiktheaterprojekte im In- und Ausland einen Namen gemacht. 
              Es begann im Jahre 1984 zunächst in Berlin unter dem Motto 
              „Musik sehen“, um bald darauf die Kinder- und Jugendkonzerte 
              der Düsseldorfer Symphoniker zu gestalten. Seitdem werden diese 
              Konzerte inszeniert, jedem Werk wird eine musiktheatralische Ebene 
              hinzugefügt.  
            FÜSSEN: Das Musical Theater Füssen am Ufer des 
              Forggensees wird mit einem neuen Stück über den Märchenkönig 
              Ludwig II. im Herbst wieder eröffnet. Die bisherige künstlerische 
              Leitung um Ex-Musical Intendant Stephan Barbarino ist an diesem 
              Projekt nicht beteiligt. 
            HALLE: Das Philharmonische Orchester Halle und das Orchester 
              des Opernhauses sollen bis 2007 zu einem Klangkörper verschmelzen. 
              Das hat der Stadtrat beschlossen. Die vorgesehene Reduktion der 
              Musiker von 197 auf 152 Musikerstellen soll ohne betriebsbedingte 
              Kündigungen erreicht werden, ausschließlich durch Verrentung 
              und Nichtverlängerung von Zeitverträgen. Bis 2006 werden 
              Philharmonie und Oper mit ihren jeweiligen Intendanten ihre Selbstständigkeit 
              behalten. Dann soll ein gemeinsamer Chefdirigent eingesetzt werden 
              und das gemeinsame Orchester einen eigenen Namen bekommen. 
            HAMBURG: Die Jubiläumsspielzeit des Hamburg Ballett-John 
              Neumeier (30 Jahre Hamburg Ballett) wird nicht nur in Hamburg gefeiert 
              – im Februar tanzte die Compagnie 16 Vorstellungen von „Nijinsky“ 
              auf einer großen Tournee durch die USA, Neumeiers Heimatland. 
              Das Hamburger Publikum kann sich auf eine „Nijinsky“ 
              Vorstellung während der 30. Hamburger Ballett-Tage im Juni 
              freuen.  
            MÜNCHEN: Der designierte Intendant der Münchner 
              Philharmoniker, Wouter Hoekstra, will die internationale Position 
              des Orchesters verbessern. Ein Stardirigent wie Christian Thielemann 
              an der Spitze des renommierten Klangkörpers biete dafür 
              die besten Voraussetzungen, sagte Hoekstra. Er verfüge über 
              „vorzügliche internationale Kontakte“ in Europa, 
              den USA und Japan und werde dies zu nutzen wissen. Hoekstras endgültige 
              Berufung soll noch vor der Sommerpause über die Bühne 
              gehen.  
            OSNABRÜCK: Ein neues Leitungsteam erwarten die Städtischen 
              Bühnen Osnabrück: Holger Schultze, zurzeit Oberspielleiter 
              und Regisseur am Theater Augsburg, wird ab der Saison 2005/2006 
              Intendant des Dreispartenhauses. Hermann Bäumer, bisher Erster 
              Kapellmeister an den Städtischen Bühnen, wird ab dem 1. 
              Mai Generalmusikdirektor. Eines seiner Ziele ist es, durch ein „education 
              program“ Kindern und Jugendlichen den Zugang zur klassischen 
              Musik zu vermitteln.  
            RHEINSBERG: 522 junge Sängerinnen und Sänger aus 
              30 Ländern haben sich für das diesjährige Festival 
              „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ beworben. Das Festival 
              geht in seine 14. Saison und beginnt am 26. Juni mit der konzertanten 
              Aufführung von Donizettis „Lucia di Lammermoor“. 
             
             
            WIESBADEN: Zum ersten Mal wird die Lettische Nationaloper 
              Riga in Deutschland gastieren. Im Rahmen der Internationalen Maifestspiele 
              2004 gibt sie am 8. und 9. Mai zwei Gastspiele im Hessischen Staatstheater 
              Wiesbaden. Die Oper genießt seit einigen Jahren in der internationalen 
              Opernszene den Ruf eines modernen und künstlerisch ambitionierten 
              Hauses. Auf dem Programm stehen „Der fliegende Holländer“ 
              und „Der Barbier von Sevilla“ (Inszenierung: Dieter 
              Kaegi). Eröffnet werden die Maifestspiele mit einer Eigenproduktion 
              am 1. Mai. Christoph Willibald Glucks Fünfakter „Armide” 
              wird von dem Spezialisten für Alte Musik Sébastien Rouland 
              dirigiert. Inszenierung, Regie, Choreografie und Ausstattung übernehmen 
              Avshalom Pollack und Inbal Pinto. 
            WITTENBERGE: Bundespräsident a.D. Walter Scheel übernimmt 
              ab diesem Jahr die Schirmherrschaft über die internationalen 
              Festspiele der Operette und heiteren Bühnenkunst. Das Festival 
              wird seit 2000 jährlich im brandenburgischen Wittenberge ausgetragen. 
              In diesem Jahr regiert das Motto „Es leuchten die Sterne“. 
              Höhepukt ist im Juli die große Jubiläumsgala der 
              Elblandfestspiele in der Alten Ölmühle zu Wittenberge. 
            WUPPERTAL: Das Wuppertaler Opernhaus ist für voraussichtlich 
              vier Spielzeiten aus Brandschutzgründen zur grundlegenden Sanierung 
              geschlossen. Ab Januar 2004 wird das Elberfelder Schauspielhaus 
              von allen drei Sparten genutzt. 
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