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Kulturfinanzierung in Sachsen-Anhalt
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat sich zu den Kulturfinanzierungsplänen des Landes Sachsen-Anhalt zu Wort gemeldet. Zum Beschluss der Landesregierung von Sachsen-Anhalt für ein Bauhaus-Museum erklärte Neumann, die Entscheidung des Landes Sachsen-Anhalt für den Erweiterungsbau des Bauhauses Dessau falle höchst unglücklich mit schmerzhaften Kürzungen im Kulturbereich zusammen. „Theater zu schließen und Erweiterungsbauten zu planen – das passt nicht zusammen“, so der Kulturstaatsminis-ter. „Das eine zu tun und das andere nicht zu lassen – das wäre verantwortungsbewusste Kulturpolitik! Deshalb appelliere ich an Kultusminister Stephan Dorgerloh, die Kürzungspläne im Bereich der Kultur noch einmal zu überdenken.“

Ermäßigte Umsatzsteuer
Auch zur Frage der ermäßigten Mehrwertsteuer für Bühnen- und Kostümbildner hat der Kulturstaatsminister ein klares Wort gesprochen. Er sprach sich eindeutig für den ermäßigten Steuersatz aus. Neumann erklärte, ein Steuersatz von 19 Prozent sei „nicht akzeptabel“. „Die gesetzlichen Voraussetzungen haben sich für diesen Bereich nicht geändert, so dass die zuständigen Finanzbehörden der Länder gehalten sind, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz, wo möglich, anzuwenden.“ Deshalb habe er den Finanzminister und die Länder aufgefordert, sich dieses Themas anzunehmen. Die in diesem Jahr erreichte Umsatzsteuerbefreiung für Bühnenregisseure und Choreografen sei ein großer Erfolg, so Neumann weiter. Diese Regelung habe die rechtliche Situation für andere Bühnenberufe aber keinesfalls verschlechtert.
Im Juni dieses Jahres hatten Bundestag und Bundesrat die Umsatzsteuerbefreiung von Bühnenregisseuren und Choreografen an öffentlichen und vergleichbaren Bühnen beschlossen.

Neues aus Mecklenburg-Vorpommern
Laut einer Meldung des NDR will die SPD/CDU-Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern die bisherigen Verteilungskriterien für Theaterzuschüsse verändern. Das Kultusministerium soll danach ab dem kommenden Jahr mehr Einfluss auf die Zuteilung der 25 Millionen Euro erhalten, die bisher im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs vergeben wurden. Laut NDR hat die Linke scharfe Kritik an der zukünftigen Verteilung geäußert. Die Landesvorsitzende der Oppositionspartei, Heidrun Bluhm, wird mit den Worten zitiert: „Verwaltet Brodkorb die Mittel erst selbst, sind die Theater im Land seiner Willkür ausgesetzt.“ Aus Sicht der VdO ist dies zudem verfassungsrechtlich fragwürdig, da es sich bei FAG-Mitteln um kommunale Mittel handelt, die nicht einseitig in der Verfügungsgewalt der Landesregierung stehen dürfen.
Angesichts der „Angebote“, die Minister Brodkorb kürzlich dem Theater Schwerin gemacht hat, lässt ein steigender Einfluss seines Hauses auf die Theaterfinanzierung im Land nichts Gutes hoffen. Darin erklärt das Land zwar seine grundsätzliche Bereitschaft, in eine Gesellschaft „Staatstheater Mecklenburg“ nach einem Modell der METRUM Management GmbH einzutreten und sich „temporär“ an notwendigen Umstrukturierungskosten sowie bis 2020 über bisherige Zahlungen hinaus an der Finanzierung des neuen Staatstheater-Konstrukts zu beteiligen. Allerdings werden dafür knallharte Bedingungen gestellt, unter anderem sollen in Schwerin bis 2020 30 Stellen abgebaut werden, eine dauerhafte Personalkostenabsenkung „entsprechend der prozentualen Differenz der Kosten eines A-Orchesters zu einem B-Orchester“ sei zu erzielen und konkrete Anforderungen an die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von Veranstaltungen (durch Spielplanoptimierung und Reduzierung der Veranstaltungskosten) werden genannt. Am 11. September soll ein Spitzengespräch mit Vertretern der künstlerischen Gewerkschaften DOV, GDBA und VdO und der Theaterleitung stattfinden.

chor.com zum zweiten Mal in Dortmund
Vom 12. bis zum 15. September 2013 treffen sich deutsche und internationale Chorspezialisten zur zweiten chor.com in Dortmund. Die chor.com ist Chorlei-terfortbildung, Verlagsmesse und Festival in einem und bietet damit alle zwei Jahre eine Plattform für den Austausch aller Protagonisten der Chorszene.
Zahlreiche Fortbildungen für Chorleiter, Chorsänger und Chormanager stehen auf dem Programm, ebenso wie Podiumsdiskussionen, Gespräche und Präsentationen. Auf der Fachmesse präsentieren sich Noten- und Musikverlage, CD-Labels, Produzenten von Notensoftware, Künstleragenturen, Festival- und Konzertveranstalter, Kultur-Medien, Hoch- und Musikschulen, Akademien, Fachverbände sowie Anbieter von Chorreisen. Das Konzertprogramm schließlich umfasst die Darbietungen von Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchören, von Profis wie von Laien sowie aus allen Stilrichtungen. Einer der Höhepunkte ist die Aufführung von Bachs h-moll-Messe mit dem Deutschen Jugendkammerchor unter der Leitung von Robert Göstl. Weil sich nach der chor.com-Premiere 2011 mit rund 1.000 Teilnehmern für die Neuauflage bereits ein Jahr vor der Veranstaltung steigende Teilnehmerzahlen abzeichnen, sind sowohl das Workshop-Programm als auch die Messe auf vier Tage verlängert worden.

Werkstatistik 2011/2012 des Bühnenvereins erschienen
Die 65. Ausgabe der Werkstatistik „Wer spielte was?“ des Deutschen Bühnenvereins ist soeben erschienen. Die Ausgabe für die Spielzeit 2011/2012 umfasst das Gesamtrepertoire von 507 Bühnen, davon 413 in Deutschland. In diesen Zahlen sind sämtliche Staats-, Stadt- und Landesthe-ater sowie fast alle privaten Bühnen eingeschlossen. Die Anzahl der Aufführungen in Deutschland war mit 91.813 fast exakt so hoch wie in der vorangegangenen Saison (91.021). Das Maß aller Bühnenwerke bleibt Mozarts „Zauberflöte“. Unter den 20 meistgespielten Opern findet sich das gängige und beliebte Repertoire, neben drei anderen Mozartopern („Die Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ und „Cosí fan tutte“) unter anderem fünf Werke von Wagner („Der fliegende Holländer“, „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Lohengrin“) vier Opern von Puccini („La Bohème“, „Tosca“, „Madame Butterfly“ und „Turandot“), (nur!) zwei von Verdi („La Traviata“ und „Rigoletto“) sowie Humperdincks „Hänsel und Gretel“ (auf Platz 2). Außerdem finden sich unter den ersten 20 Opern noch Rossinis „Der Barbier von Sevilla“, Bizets „Carmen“, Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ und Webers „Freischütz“.

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