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Schlagzeilen

Vier Sparten in Cottbus
Das Staatstheater Cottbus, zuletzt durcheinandergewirbelt durch Querelen in der Leitung, der darauffolgenden Trennung vom Intendanten, der Entlassung des Stiftungsdirektors und der Beurlaubung des GMD, macht nun durch eine positive Meldung auf sich aufmerksam: Der Tanz soll zukünftig als eigene Sparte geführt und damit aufgewertet werden. Damit sollen die Leistungen der Tänzer gewürdigt werden, erklärte der neue Geschäftsführer des Hauses, René Serge Mund. Die Suche nach einem neuen Leitungsteam geht derweil weiter. Die Posten des Intendanten und des GMD müssen neu besetzt werden.

Brand in Eisenach
Im Theater Eisenach hat ein Brand des Dachstuhls der Werkstätten großen Schaden angerichtet. Sowohl das Gebäude selbst als auch zahlreiche historische Kostüme wurden beschädigt. Der Schaden wurde zunächst mit zirka 50.000 Euro beziffert; inzwischen ist von mehreren 100.000 Euro die Rede. Intendant Andris Plucis will den Spielplan der kommenden Spielzeit trotz des Brandes möglichst ohne Einschränkungen erfüllen. Ob Mittel im thüringischen Haushalt für Reparaturen zur Verfügung gestellt werden, ist noch unklar.

Theaterpakt im Norden
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat einen Theaterpakt unterzeichnet und sich damit endgültig von den Fusionsplänen verabschiedet. Alle vier Mehrspartenhäuser im Land können nun eigenständig weiterarbeiten. Schwesig verspricht eine Aufstockung der Landesmittel von 36 auf 40 Millionen und eine 2,5-prozentige Dynamisierung der Zuschüsse. Außerdem werde sich das Land mit 55 Prozent an den durch Tariferhöhungen bedingten Kostensteigerungen beteiligen. Das könnte bedeuten: Rückkehr zum Flächentarif – denn auch die Kommunen haben eine Beteiligung an den Mehrkosten zugesagt. Wermutstropfen ist ein geplanter Abbau von 30 Stellen an den Häusern Neubrandenburg/Neustrelitz und Theater Vorpommern (Greifswald/Stralsund). Zurvor war von 60 Stellen die Rede gewesen. Die Theaterintendanten bewerten den Pakt positiv.

Auszeichnung für den Chor des Bremer Theaters
Der Chor des Theaters Bremen und Chordirektorin Alice Meregaglia sind mit dem diesjährigen Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde ausgezeichnet worden. Seit Meregaglia im Frühjahr 2017 die Leitung des Chors übernommen habe, habe dieser sowohl musikalisch als auch darstellerisch eine starke Entwicklung vollzogen, heißt es in der Begründung der Jury.

Alice Meregaglia und der Chor des Theaters Bremen. Foto: Jörg Landsberg

Alice Meregaglia und der Chor des Theaters Bremen. Foto: Jörg Landsberg

Und weiter: „Der Chor des Bremer Theaters kann als ein Modell für gelebte Diversität gelten: Seine Sänger*innen stammen aus mindestens elf Nationen und noch mehr unterschiedlichen Singschulen. Diese Vielfalt wird zur Stärke, wenn es gelingt, deren Eigenheiten und unterschiedliche Färbungen in einem homogenen Ensemble zu bewahren. Das ist genau das musikalische Kunststück, das Meregaglia bewältigt.“ Unter Meregaglias Leitung habe der Chor einen großen Motivationsschub erfahren. „Und es ist ein Genuss, daran teilzuhaben.“ Mit dem Kurt-Hübner-Preis zeichnen die Bremer Theaterfreunde e.V. jährlich eine herausragende künstlerische Leistung am Theater Bremen aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Werkstatistik 2016/2017: »Hänsel und Gretel« liegt vorn
Die aktuelle Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2016/2017 ist erschienen. In der Sparte Oper führt Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ mit 33 Inszenierungen die Riege der meist gezeigten Aufführungen an, gefolgt von Bizets „Carmen“ (24 Inszenierungen). Erst auf dem dritten Platz lag in der Spielzeit Mozarts „Zauberflöte“ mit 23 Inszenierungen. Diese Werke hatten auch in der vorangegangenen Spielzeit die drei Spitzenpositionen unter sich ausgemacht, damals allerdings – wie sehr häufig – mit der „Zauberflöte“ auf Platz 1. Mozart bleibt mit 98 Inszenierungen der Komponist mit der höchsten Inszenierungszahl bezogen auf alle Werke. Auffällig ist, dass sich unter den zehn führenden Opernkomponisten keine Frau befindet, das gleiche gilt für Operette und Musical. Während derzeit eine intensive Debatte über die Repräsentanz von Frauen vor und hinter der Bühne geführt werde, so der Bühnenverein in einer Pressemeldung, dürfte es im Bereich der Autorinnen und Autoren eines Repertoires, das sich über Jahrhunderte entwickelt habe und sich nur langsam verändere, besonders schwierig sein, eine gerechtere Beteiligung aller Geschlechter zu erreichen. Die Werkstatistik 2016/2017 beruht auf den Daten zu Werken und Inszenierungen samt Aufführungs- und Zuschauerzahlen für verschiedene Sparten. 461 Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, davon 385 aus Deutschland, haben ihre Zahlen gemeldet.


 

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