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Sonderfonds für die Kultur

Das lange geforderte Unterstützungsprogramm für Kulturveranstaltungen kommt. Das Bundeskabinett hat die notwendigen Beschlüsse gefasst, damit ein 2,5 Milliarden Euro starker Sonderfonds des Bundes endlich starten kann. Damit setzt die Bundesregierung ein weiteres deutliches Signal zur Unterstützung des Kulturbereiches. Der Deutsche Kulturrat begrüßt das weitere Förderprogramm. Der Fonds wird gemeinsam vom Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz (BMF) und von Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB (BKM) verantwortet. Die Mittel werden der BKM zur Bewirtschaftung zugewiesen. Der Sonderfonds besteht aus zwei Bausteinen:

  • Eine Wirtschaftlichkeitshilfe soll kleinere Veranstaltungen fördern, die ab dem 01. Juli 2021 durchgeführt werden und an denen unter Beachtung coronabedingter Hygienebestimmungen bis zu 500 Besucher teilnehmen.
  • Ab dem 01. August 2021 werden Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Besuchern gefördert. Die wirtschaftlichen Risiken sollen dadurch reduziert und die Planbarkeit und Durchführbarkeit von Veranstaltungen verbessert werden.

Daneben stellt der Sonderfonds, höchstwahrscheinlich ab Ende August, eine Ausfallabsicherung bereit, mit der im Falle coronabedingter Absagen, Teilabsagen oder Verschiebungen von Veranstaltungen ein Teil der Ausfallkosten durch den Fonds übernommen wird.

Der Sonderfonds des Bundes wird über die Kulturministerien der Länder administrativ umgesetzt. Mit dem Start des Programms wird ein Lenkungsausschuss für den Fonds unter Vorsitz der BKM eingerichtet. Diesem Gremium wird neben der BKM, Vertreter/-innen des BMF sowie der Länder auch der Deutsche Kulturrat angehören, der durch seinen Geschäftsführer Olaf Zimmermann im Lenkungsausschuss vertreten sein wird. Er wird die Abstimmung und Kommunikation mit der Kulturbranche organisieren. Der Deutsche Kulturrat hatte sich bereits früh und intensiv für den Sonderfonds eingesetzt.

NRW: Erstes Kulturgesetzbuch

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen legt ein bundesweit erstes Kulturgesetzbuch vor. Darin werden alle die Kultur betreffenden rechtlichen Regelungen und Gesetze gebündelt, wie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft schreibt. Mit der Festlegung von Honoraruntergrenzen und Vorgaben für mehr Festanstellungen lege das Kulturgesetzbuch verlässliche Standards fest, um die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Künstler/-innen zu verbessern. Inhalt ist unter anderem die gesetzliche Verankerung von Musikschulen. Im Bereich der Musikschulen werden klare Kriterien zur Qualitätssicherung als Voraussetzung für eine Förderfähigkeit durch das Land definiert. Erstmals wird das Thema Nachhaltigkeit in der Kultur rechtlich positioniert. Außerdem hat das Gesetzbuch auch den Abbau von Bürokratie und mehr Transparenz zum Ziel.

Neue Intendanz in Dresden

Nora Schmid. Foto: Werner Kmetitsch

Nora Schmid. Foto: Werner Kmetitsch

Nora Schmid wird ab der Spielzeit 2024/2025 Intendantin der Semperoper Dresden und damit Nachfolgerin Peter Theilers. Schmids Vertrag läuft bis 2030. An der Semperoper ist Nora Schmid keine Unbekannte: Ab der Saison 2010/2011 war sie an der Sächsischen Staatsoper als Chefdramaturgin und ab 2012 zusätzlich als Persönliche Referentin der Intendantin Ulrike Hessler engagiert. Ab Juli 2012 gehörte sie zur geschäftsführenden Interims-Intendanz. Mit der Saison 2015/2016 wurde Nora Schmid Geschäftsführende Intendantin der Oper Graz. Vorausgegangen war die Entscheidung, den Vertrag Theilers über 2024 hinaus nicht zu verlängern. Das Gleiche gilt für den Vertrag des derzeitigen Chefdirigenten Christian Thielemann. Unter dem Motto „Semper2030“ sollte ein neues Leitungsteam berufen werden. Der erste Schritt dazu wurde mit dem Engagement von Nora Schmid jetzt getan.

Staatsballett auf der Spree

Nach der langen Trennung vom Publikum unternahm das Staatsballett Berlin am 10. Juni eine Schiffstour und tanzte auf einem Ausflugsschiff für alle Zuschauer/-innen, die am Ufer standen. Tickets oder Tests waren nicht gefordert. Mehrere hundert Berlinerinnen und Berliner profitierten von dem kostenlosen Kulturangebot und spendeten reichlich Beifall. Auszüge aus „Schwanensee“ standen ebenso auf dem mobilen Programm wie Mauro Bigonzettis „Dueto Inoffensivo“ und weitere Beiträge. „Wir haben unser Publikum und die Bewegungsfreiheit sehr vermisst und möchten nun über die begrenzten Plätze bei unseren drei Bühnenvorstellungen hinaus in die Stadt hineintanzen, um noch mehr Menschen zu erreichen und Ballett für jeden erlebbar zu machen“, erklärte Christiane Theobald, kommissarische Intendantin des Staatsballetts.

 

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